DE4202647A1 - Verfahren zum einschlagen von frischprodukten - Google Patents
Verfahren zum einschlagen von frischproduktenInfo
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- Packging For Living Organisms, Food Or Medicinal Products That Are Sensitive To Environmental Conditiond (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einschlagen
von Frischprodukten, insbesondere Nahrungsmittelfrischpro
dukten, bei dem die Frischprodukte jeweils in Einschlagver
packungen eingeschlagen werden.
Die Verpackung von Frischprodukten, insbesondere Nah
rungsmittelfrischprodukten, die flüssigkeitsabgebend sind,
wie beispielsweise von CRESCENZA-Käse oder STRACCINI-Käse,
erfordert seit jeher einen besonders hohen Aufwand, um den
Anforderungen der Hersteller und der Verbraucher gerecht zu
werden.
Das Verpackungsmaterial, beispielsweise eine Verpac
kungsfolie, muß zum einen möglichst eng und voll flächig an
der gesamten Oberfläche des verpackten Produktes anliegen,
damit ein Lufteinschluß und damit eine unerwünschte farb
liche Veränderung und Austrocknung des Produktes, beispiels
weise des verpackten Käses, vermieden wird.
Zum anderen sollte die Verpackung weitgehend dicht
sein, um einen Flüssigkeitsaustritt während der Reifung, des
Transportes und der Lagerung in den Geschäften zu vermeiden.
Eine saubere und rundum trockene Verpackung trägt wesentlich
zu einem guten Verkaufsergebnis bei.
Um den ökologischen Anforderungen einer umweltgerech
ten, aber gleichzeitig verbraucherfreundlichen Verpackung
gerecht zu werden, sollte auch möglichst wenig Verpackungs
material verwendet werden, was gleichzeitig eine Kostener
sparnis bedeutet.
Die bisher bekannten Verfahren zum maschinellen Ver
packen von Frischprodukten, beispielsweise von CRESCENZA-
oder STRACCINI-Käse stellen nur einen Kompromiß dar und
können nicht alle oben genannten Anforderungen erfüllen.
Am häufigsten werden die beiden folgenden Verpackungs
verfahren angewandt:
Bei dem ersten Verfahren erfolgt eine Standardein
schlagverpackung, die an der Oberseite und an den Seiten
flächen des verpackten Produktes, beispielsweise des Käses
eng anliegt. Um die negativen Auswirkungen von Luftein
schlüssen an der Einschlagseite, d. h. der Unterseite des
Produktes zu minimieren, wird vor dem Einschlagen das Pro
dukt auf der Unterseite mit einem Folienblatt belegt. Bei
dieser Art der Verpackung handelt es sich somit um eine
Faltverpackung mit Einlage.
Wenn ein in dieser Weise verpacktes Produkt jedoch mit
der Einschlagseite nach unten gelagert wird, dann kann Flüs
sigkeit aus der Verpackung austreten. Das ist selbst durch
eine vorherige Versiegelung der Verpackungsfolie nicht ver
meidbar.
Bei dem zweiten Verfahren wird das Produkt, beispiels
weise der Käse, mit einer zweifachen Standardeinschlagver
packung versehen, wobei sich die beiden Einschlagseiten
gegenüberliegen.
Auch bei dieser Art der Verpackung sind weiterhin Luft
einschlüsse vorhanden, da diese bereits durch die erste
Standardeinschlagverpackung verursacht werden und von der
zweiten Einschlagverpackung nicht mehr beseitigt werden
können.
Durch die doppelte Faltverpackung kann zwar ein Flüs
sigkeitsaustritt weitgehend vermieden werden, sie ist jedoch
mit einem hohen Materialverbrauch und damit mit hohen Mate
rialkosten verbunden.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht
daher darin, das Verfahren der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß die Frischprodukte flüssigkeitsdicht und
ohne Lufteinschlüsse bei einer möglichst geringen Menge an
Verpackungsmaterial verpackt werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß die Frischprodukte in einseitig offene Innenschalen
verpackt werden und anschließend mit den Einschlagverpac
kungen versehen werden.
Besonders bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltun
gen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind Gegenstand der
Patentansprüche 2 bis 7.
Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein
besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 das Einschlagen des Packgutes in eine Faltver
packung in Form einer Innenschale bei einem Ausführungsbei
spiel des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 das Einschlagen des Packgutes mit Innenschale in
eine Einschlagverpackung bei dem Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Verfahrens und
Fig. 3 in einer schematischen Ansicht ein Beispiel
einer Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wird gemäß Fig. 1 das
Packgut 2, beispielsweise ein Käsestück, in eine einseitig
offene Innenschale verpackt. Das kann dadurch erfolgen, daß
die Innenschale aus einer Faltverpackung vorgefertigt wird
oder daß in der in Fig. 1 dargestellten Weise das Packgut 2
direkt als Faltverpackung aus einem Packmaterial oder in
einen Folienabschnitt 1 in Form einer Innenschale einge
schlagen wird.
Wie es im einzelnen in Fig. 1 dargestellt ist, wird das
Packgut 2 zentriert auf das Packmaterial 1 aufgelegt. Das
Packgut 2 wird anschließend in das Packmaterial 1 so einge
schlagen, wie es in den Fig. 1b und 1c dargestellt ist,
wobei das überstehende Packmaterial sich voll flächig an den
Seitenflächen des Packgutes 2 anlegt. Die überstehenden
Falten an den Ecken legen sich an die Seitenflächen des
Packgutes 2 an. Dadurch entsteht eine Innenschale, die das
Packgut 2 mit der Ausnahme der Oberseite voll flächig ohne
Lufteinschluß umschließt. Die Innenschalen können dabei mit
einer Höhe ausgebildet werden, die unter der entsprechenden
Seitenhöhe des Packgutes 2 liegt.
Durch diese Art der Faltung ist es - geeignetes Packma
terial vorausgesetzt - nicht möglich, daß aus der Innenscha
le Flüssigkeit austritt.
In einem weiteren in Fig. 2 dargestellten Verpackungs
vorgang wird anschließend das in die Innenschale verpackte
Packgut 5 in eine übliche Einschlagverpackung eingeschlagen.
Ein Verpackungsfolienabschnitt 6 wird oben auf der unver
packten Seite des Packgutes mit Innenschale 5, d. h. auf der
offenen Seite der Innenschale angeordnet und um das Packgut
mit Innenschale 5 so herumgeschlagen, daß sich das überste
hende Packmaterial an den Seitenflächen anlegt. Die bisher
noch offene Oberseite des Packgutes wird dabei voll flächig
und ohne Lufteinschluß abgedeckt. Das überstehende Packmate
rial wird gemäß Fig. 2b bis 2f eingeschlagen. Das heißt mit
anderen Worten, daß die Einschlagverpackung ausgehend von
der unbedeckten Oberseite des Packgutes der Innenschale
entgegen so ausgebildet wird, daß sich die Einschlagseite am
Boden der Innenschale befindet. Eine Versiegelung der Ver
schlußseite des Verpackungsmaterials 6, beispielsweise der
Verpackungsfolie, verhindert ein unbeabsichtigtes Öffnen der
Verpackung.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Wie es in Fig. 3 dargestellt ist, wird zur Ausbildung
der Innenschale das Packgut 2 auf dem Packmaterial in Form
eines Folienabschnittes 1 aufgelegt und werden das Packgut 2
und das Packmaterial 1 gemeinsam mit einem Verpackungskolben
3 durch ein Lamellenfaltmundstück 4 geschoben, das einen an
sich bekannten Aufbau hat. Der Verpackungsvorgang erfolgt
von oben nach unten, so daß kein wesentlicher Flüssigkeits
austritt zu erwarten ist. Die Faltlamellen des Faltmundstük
kes 4 sind so ausgelegt, daß sich in der gewünschten Weise
die überstehenden Falten an den Ecken an den Seitenflächen
des Packgutes 2 anlegen.
Das Packgut mit Innenschale 5 wird anschließend dem
zweiten Verpackungsschritt zugeführt, in dem auf dem Packgut
mit Innenschale ein Verpackungsfolienabschnitt 6 angeordnet
und das Packgut mit Innenschale 5 von einem Verpackungskol
ben 7 von unten durch ein weiteres Lamellenfaltmundstück 8
geschoben wird. Auch dieses Lamellenfaltmundstück 8 hat
einen an sich bekannten Aufbau. Mit Hilfe von Faltlamellen 9
wird das überstehende Packmaterial eingeschlagen.
Bei der oben beschriebenen Art der Verpackung liegt das
Verpackungsmaterial bzw. die Verpackungsfolie nahezu voll
flächig an der Oberfläche des Packgutes, beispielsweise
eines Käsestückes an, da keine Falte mit der Oberfläche des
Packgutes in Berührung kommt. Im Gegensatz zu einer Doppel
verpackung entfällt das unnötige Umlegen überstehender Fal
ten, so daß keine unerwünschten Lufteinschlüsse entstehen
können.
Gegenüber einer Doppelverpackung, die aus zwei identi
schen Einschlagverpackungen besteht, ergibt sich aufgrund
der Ausbildung der einseitig offenen Innenschale eine Mate
rialeinsparung von bis zu 37%. Da gleichzeitig im zweiten
Verpackungsschritt nur noch eine freie Produktfläche abge
deckt wird, entstehen nur minimale Lufteinschlüsse. Die
zweite Verpackung wirkt dabei als zweite Schale, die zu
ersten Schale gegensätzlich ausgebildet und angeordnet ist.
Ein einmaliges Wenden des verpackten Produktes nach der
Verpackung ist problemlos möglich und hat keinen Flüssig
keitsaustritt zur Folge.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat weiterhin den Vor
teil, daß das für die Verpackung von CRESCENZA-Käse tradi
tionelle Faltverpackungsprinzip weiter verwandt werden kann,
wobei die dazu notwendigen Verpackungsmaschinen in einfacher
Weise gestaltet werden können.
Claims (7)
1. Verfahren zum Verpacken von Frischprodukten, ins
besondere Nahrungsmittelfrischprodukten, bei dem die Frisch
produkte jeweils in Einschlagverpackungen eingeschlagen
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Frischprodukte in
einseitig offene Innenschalen verpackt werden und anschlie
ßend mit den Einschlagverpackungen versehen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einschlagverpackungen so ausgebildet werden, daß
sich ihre Einschlagseite am Boden der Innenschale befindet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausbildung- der Einschlagverpackungen von der offenen
Seite der Innenschalen aus und diesen entgegengerichtet er
folgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Frischprodukte in die Innenschalen dadurch
verpackt werden, daß sie in Faltverpackungen in Form von
Innenschalen eingeschlagen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Innenschalen vorgefertigt werden und die
Frischprodukte in die vorgefertigten Innenschalen gepackt
werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenschalen aus Faltverpackungen vorgefaltet wer
den.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschalen mit einer Höhe
ausgebildet werden, die unter der entsprechenden Seitenhöhe
des Frischproduktes liegt.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE4202647A DE4202647A1 (de) | 1992-01-30 | 1992-01-30 | Verfahren zum einschlagen von frischprodukten |
ITMI930101A IT1263805B (it) | 1992-01-30 | 1993-01-22 | Procedimento per l'impacchettamento di prodotti freschi |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE4202647A1 true DE4202647A1 (de) | 1993-08-05 |
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Family Applications (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE4202647A1 (de) |
IT (1) | IT1263805B (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19938563A1 (de) * | 1999-08-19 | 2001-03-01 | Benhil Gasti Verpackungsmaschi | Verpackung zum Einwickeln von blockförmigen Körpern, insbesondere würfel- oder quaderförmigen Produkten, wie Butter, Margarine, Suppenpaste, Hefe oder dergleichen sowie Verfahren und Vorrichtung zum Einwickeln der blockförmigen Körper unter Verwendung einer solchen Verpackung |
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1992
- 1992-01-30 DE DE4202647A patent/DE4202647A1/de not_active Ceased
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1993
- 1993-01-22 IT ITMI930101A patent/IT1263805B/it active IP Right Grant
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WO2008087510A2 (en) | 2007-01-19 | 2008-07-24 | Rc S.P.A. | Device for the formation of a product package |
WO2008087510A3 (en) * | 2007-01-19 | 2008-11-13 | Rc S P A | Device for the formation of a product package |
DE102009037667A1 (de) * | 2009-08-14 | 2011-02-17 | Alpma Alpenland Maschinenbau Gmbh | Verfahren zum verpacken von Produkten |
DE102009037667B4 (de) | 2009-08-14 | 2022-02-03 | Alpma Alpenland Maschinenbau Gmbh | Verfahren zum Verpacken von Produkten |
US8650843B2 (en) | 2011-02-04 | 2014-02-18 | Alpma Alpenland Maschinenbau Gmbh | Method of packaging products |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ITMI930101A0 (it) | 1993-01-22 |
ITMI930101A1 (it) | 1994-07-22 |
IT1263805B (it) | 1996-09-03 |
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