DE846375C - Verfahren zur Herstellung von Metallfalzverschluessen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Metallfalzverschluessen

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DE846375C
DE846375C DEL8110A DEL0008110A DE846375C DE 846375 C DE846375 C DE 846375C DE L8110 A DEL8110 A DE L8110A DE L0008110 A DEL0008110 A DE L0008110A DE 846375 C DE846375 C DE 846375C
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vacuum
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metal
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B31/00Packaging articles or materials under special atmospheric or gaseous conditions; Adding propellants to aerosol containers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Packages (AREA)
  • Packging For Living Organisms, Food Or Medicinal Products That Are Sensitive To Environmental Conditiond (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Metallfalzverschlüssen Das Abpacken von Gebrauchsgütern des täglichen Bedarfes in fester oder flüssiger Form in möglichst kleinen Mengen hat sich mehr und mehr eingeführt.
  • Form und Material der hierfür benutzten Kleinbehälter bestimmen sich nach dem abzupackenden Füllgut; für pulverförmiges und kleinkörniges Füllgut, wie Kaffee, Kakao, Gewürze usw., gebraucht man z. B. Beutel aus Papier, Pergament oder Metallfolie; für pastenförmige Stoffe, wie Wurstmassen, Käse, Mayonnaise u. dgl., finden Mettallquetschtuben, Anwendung; flüssige Produkte, wie Bier, Spirituosen, kondensierte Milch, werden in Metalldosen und Flaschen abgefüllt.
  • Alle diese Verpackungsarten müssen, um ihre Funktion als Kleinpackungen voll erfüllen zu können, neben größter Billigkeit in der Herstellung und Einfachheit ihrer Verwendung bei der Entnahme der Füllgüter, auch eine möglichst verderbnissichere Abpackung und Aufbewahrung der Füllgüter gewährleisten. Die abzupackenden Gebrauchsgüter sind zum überwiegenden Teil, z. B. die meisten pulverförmigen und feinkörnigen Füllgüter, sehr empfindlich gegen Lüftfeuchtikeit: sie verlieren rasch ihr Aroma, wie Kaffee und Tee, oder deii Kohlensäuregehalt, wie Eier; sie niüsseii. wie Milch, Fleischmassen, Käse usw., Luft - und Bakterienzutritt geschützt werden.
  • Die meisten der gebräuchliden kleinbehälter entsprechen nur unvollkommen diesen an eine Kleinpackung zu stellenden Anforderungen. Ins- besondere besitzen sie keinen ausreichend luft- und hakteriend ichten Verschluß oder erfordern kostspielige Verschluß- und Dichtungsmittel, z. B. das Einlegen von Dichtungsringen, besondere Verschlußkapseln, Schweißvorrichtungen usw. Dies ist z. B. der Fall bei allen gebräuchlichen Formen der Pergament- und Metallfolienbeutel, der XIetall-(pttschtuben und der meisten Bleehdosen. Die Kieinpackung wird dadurch, soweit sie überhaupt den Dichtigkeitsansprüchen genügt, zu teuer.
  • Kleinbehälter in Form zylindrischer Hohlkörper, die einen ebenen Standboden aufweisen und durch mehrfaches Einfalzen am oberen Rande verschlossen sind, lassen sich billig herstellen und vom Verbraucher bequem verwenden. Die Ahdichtung dieser Kleinbehälter durch den Falzverschluß gestattet ein Sterilisieren der abgepackten Füllstoffe, wie Milch, Fleisch, Käse. Durch eine große Reihe von Untersuchungen wurde nun aber festgestellt, daß der Falzverschluß dieser bekannten Kleinbehälter das Füllgut nicht genügend luft- und bakteriendicht abschließt.
  • Die Erfindung bezweckt die Herstellung eines Verschlusses durch Falzen eines röhrenförmigen Aletallbehälters, der den Anforderungen eines luft-und bakteriensicheren Abschlusses in der Praxis genügt, damit die in solchen röhrenförmigen Behältern abgepackten Füllgüter vor dem Verderb, vor dem Zutritt von Luftfeuchtigkeit und vor Aromaverlust geschützt werden.
  • Die Prüfung aller bisher verwendeten Falzverschlüsse auf ihre Dichtigkeit hin erstreckte sich in der Hauptsache darauf, daß aus dem Falz kein Austritt des Füllgutes erfolgte und daß der Sletallfalz hei Druckbeanspruchungen, wie sie l>eim Sterilisieren auftreten, unverletzt blieb und nicht aufgerollt wurde. Es wurde aber nicht berücksichtigt, daß durch feinste Kapillarkanäle zwischen den Falzen flächen Luft und damit auch Bakterien eindringen und flüchtige Aromastoffe entweichen können.
  • Solche feinsten Kapillarkanäle können entstehen durch ungleichmäßige Wandstärken der röhrenförmigen Metallbehälter, durch Einziehen feiner Metallfäden, die sich an den Rändern befinden, zwischen den Falzflächen oder durch sonstige kaum sichtbare Verunreinigungen der Falzflächen. Flüssige und pastenförmige Füllmassen können diese feinen Offnungen zunächst verkleben, hindern aber nicht den Luft- und Bakteriendurchtritt, so daß immer wieder Verderb der Füllmassen beim Lagern eintreten kann.
  • Durch Versuche wurde festgestellt, daß Kapillarkanäle im allgemeinen erst dann erkennbar sind, wenn die durch Falzen verschlossenen röhrenförmigen Behälter einem Vakuum ausgesetzt werden.
  • Enthalten die Falze keine Kapillarkanäle, so bläht sich die Wandung der Behälter infolge des inneren Luftdruckes um so stärker auf, je mehr sich das Vakuum der absoluten Luftleere nähert, und es entsteht im Innern der Behälter infolge der Raumvergrößerung gegenüber dem äußeren Normaldruck ein Unterdruck. Wird das Vakuum aufgehoben, der Behälter also dem äußeren Normaldruck wieder ausgesetzt, so wird die Behälterwandung eingedrückt, und zwar um so stärker, je höher das Vakuum und je dichter der Falzverschluß gewesen ist.
  • Sind in dem Metallsalz Kapillarkanäle vorhanden, so wird ein Aufblähen der Wandung unter der Einwirkung der Luftleere im Prüfgefäß und eine Deformierung des Metallbehälters nach Aufhebung des Vakuums nicht beobachtet, weil ein Druckausgleich zwischen dem Behälterinnern und der äußeren Umgebung auf dem Wege über die Kapillarkanäle erfolgt.
  • Diese Prüfmethode ermöglicht nun, den Falzdruck festzustellen, der auf der Falzschließmaschine angewandt werden muß, um die Bildung feinster Kapillarkanäle zwischen den Falzflächen zuverlässig zu vermeiden.
  • Für eine größere Anzahl von Füllgütern ist eine bei einem Vakuum von etwa o.6 bis 0,5 at abs.
  • (456 bis 380 mm Hg) abschließende Abdichtung ausreichend. Für empfindlichere Füllgüter, z. B solche, die dem Verderb durch Bakterienbefall oder einem Aromaverlust ausgesetzt sind, kann es zweckmäßig sein, den Falzdruck so hoch zu bemessen, daß die Wandung der verschlossenen Behälter im Vakuum von etwa 0,1 at abs. (76 mm Hg) ab, beispielsweise sogar von 0,03 at abs., aufgebläht und bei Aufhebung des Vakuums stark zusammengedrückt wird.
  • Das Verfahren der Erfindung besteht demnach darin, daß ein solcher Falzdruck zum Verschließen der röhrenförmigen Behälter angewandt wird, daß die Wände der durch Falzung verschlossenen Behälter sich im Vakuum von etwa o,6 bis 0,5 at abs. ab aufblähen und bei Aufhebung des Vakuums zusammengedrückt werden. Durch einige Vorversuche unter Anwendung der erwähnten Prüfmethode läßt sich leicht der Falzdruck ermitteln, der gewählt werden muß, damit die lAehälterwandullg sich im Vakuum von etwa o,6 bis 0,5 at abs. aufbläht und nach Aufhebung des Vakuums zusammengedrückt wird.
  • Entsprechend der Art und Beschaffenheit des Behälterwerkstoffes ist der Falzdruck naturgemäß verschieden, d. h. bei leichter verformbaren Metallen niedriger als bei schwerer verformbaren Metallen.
  • Die Herste11ung der röhrenförmigen Metallbehälter erfolgt in bekannter Weise durch Ziehen, Pressen usw. Die Behälter können an beiden Enden offen sein, so daß sie an beiden Enden gefalzt werden müssen, oder an einem Ende durch einen beliebig geformten Boden verschlossen sein. Behälter und Boden können aus einem Stück gefertigt oder der Boden kann eingebördelt oder eingelötet sein.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCHE I. Verfahren zur Herstellung von luft- und bakteriendichten Falzverschlüssen für röihrenförmigeBehälter aus beliebigem falzbaremNIetallblech, die an beiden Enden oder an einem Ende often sind, gekennzeichnet durch die Anwendung eines solchen Falzdruckes, daß die Wände der verschlossenen Behälter im Vakuum von etwa 0,6 bis 0,5 at abs. (456 bis 380 mm Hg) ab sich aufblähen und bei Aufhebung des Vakuums zusammengedrückt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anwendung eines solchen Falzdruckes, daß die Wände der verschlossenen Behälter im Vakuum von etwa 0,1 at abs. (76 mm Hg) sich aufblähen und bei Aufhebung des Vakkuums zusammengedrükt werden.
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