DE841121C

DE841121C - Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen von gefuellten Beuteln

Info

Publication number: DE841121C
Application number: DED1116A
Authority: DE
Inventors: Otto Leypold
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-02-24
Filing date: 1950-02-24
Publication date: 1952-06-13

Description

nie Erfindung bezieht sich auf das maschinelle Verschließeii von gefüllten Beuteln. Insbesondere I,etrifft die Erfindung ein solches Verfahren, bei welchem nach dem Füllen des Beutels in das leere Ueutelende ein Verschlußstreifen eingeschnitten wird, der beim Einrollen oder Einfalten des leeren Beutelendes unberührt bleibt und auf den hierdurch gebildeten Verschluß aufgeklebt wird, um diesen gegen ; Aufspringen zu sichern. Um hierbei einen satten Verschluß des Beutels zu erzielen und zu gew ährleisten, besteht das Neue des erfindungsgemäßen Verfahrens darin, daß die Länge der Einschnitte für den Verschlußstreifen von der jeweiligen Füllhöhe des Beutels abhängig gemacht wird. Dadurch ist es möglich, den Beutelverschluß so weit herunter zu rollen oder zu falten, daß kein Spielraum zwischen dem Füllgut und dem Beutelverschluß entsteht. Es wird damit verhindert, daß das eingefüllte Gut durcheinandergerüttelt werden und z. B. bei Teigwaren, zerbrechen kann. Weiterhin wird beim Verpacken der Beutel in Sammelkartons und beim Versand kein unnötiger Platz in Anspruch genommen.
Eine Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbei spiel schematisch veranschaulicht.
Abb. I und 2 zeigen den noch unverschlossenen, gefüllten Beutel a. Zur Bildung des Verschlußstreifens b wird die Füllhöhe des Beutels durch Eintauchen eines Fühlers c abgetastet. Mit diesem steht ein Schneidwerkzeug d an sich bekannter Art in Verbindung, mittels dessen im Abstand der gewünschten Breite des Verschlußstreifens und in der dem Eintauchweg des Fühlers c entsprechenden, für die jeweilige Füllhöhe geeigneten Tiefe zwei Einschnitte angebracht werden.
Xbh. 3 zeigt den in bekannter Weise eingerollten oder zugefalteten Beutel, wobei der Einroll- oder Faltvorgang so durchgeführt worden ist, daß der ausgeschnittene Verschlußstreifen b unberührt stehenbleibt.
Bei der Weiterbehandlung wird der Beutelverschluß durch eine Druckleiste e zugehalten, die in der Mitte einen Ausschnitt 7 für den Verschlußstreifen b besitzt. In dem Ausschnitt ist eine Klappe g drehbar gelagert, die im vorliegenden Fall als Sauger ausgebildet ist. Durch die Klappe g wird der Verschlußstreifen h aufgerichtet und nach erfolgter Beleimung auf die Außenseite des Beutels niedergelegt und angeheftet.
In der in Abb. 4 gezeigten Stellung dient die Klappe g zugleich als Widerlager für die Beleimung des Verschlußstreifens, die durch einen schwingbaren Stempel h erfolgt. Der Stempel h erhält in seiner strichpunktiert gezeichneten Stellung seinen Klebstoffauftrag in bekannter Weise durch eine strichpunktiert gezeichnete Rolle, die den Klebstoff von einer Tiegelwalze abnimmt. Nachdem der beleimte Verschlußstreifen b gemäß Abb. 5 durch die Klappe g an die Beuteloberseite angeheftet worden ist, wird er gemäß Abb. 6 und 7 noch d!urdb weitere Andrückvorrichtungen in Gestalt von Bürsten od. dgl. bis zur Trocknung der Leimverbindung satt angestrichen und angedrückt.

Claims

PATENTANSPRUCHE : 1. Verfahren zum maschinellen Verschließen von gefüllten Beuteln, wobei in das leere Beutelende ein Verschlußstreifen eingeschnitten wird, der beim Einrollen oder Einfalten des Beutel endes unberührt bleibt, dadurch gekennzeichnet; daß zur Erzielung eines satten Verschlusses die Länge der Einschnitte für den Verschlußstreifen (b) von der jeweiligen Füllhöhe abhängig gemacht wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch ein im Abstand der Verschlußstreifenbreite zwei Ein hnlitte im Beu teil ende herstellendes Schneidwerkzeug (d), das zur Bestimmung der jeweiligen Einschnittiefe mit einem bis auf die Füllung in das Beutelende eintauchenden Fühler (c) fest, aber einstellbar verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Druckleiste (e) mit einer in deren Mitte angeordneten Aussparung (f) für den Verschlußstreifen und mit einer in der Aussparung drehbar gelagerten Klappe (g), die sowohl als Widerlager beim Auftragen des Klebstoffs auf den Verschlußstreifen wie auch dazu dient, den Verschlußstreifen an die Außenwand des Beutels anzudrücken.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 803267 ; britische Patentschrift Nr. I2095/I893 ; USA.-Patentschrift Nr. 1 482 783.