DE9303242U1

DE9303242U1 - Verpackung aus Karton

Info

Publication number: DE9303242U1
Application number: DE9303242U
Authority: DE
Original assignee: KLAES PAUL GmbH
Current assignee: KLAES PAUL GmbH
Priority date: 1993-03-08
Filing date: 1993-03-08
Publication date: 1994-07-14
Anticipated expiration: 2003-03-09

Description

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Verpackung aus Karton

Die Neuerung betrifft eine Verpackung aus Karton mit einem Einsatz aus Kunststoff, wobei der Einsatz aus einem trogförmigen Aufnahmeelement mit einem Flanschrand besteht, der zwischen einem Unterteil und einem einen Ausschnitt für das Aufnahmeelement aufweisenden Oberteil des Zuschnitts gehalten ist.

Bei bekannten Verpackungen aus Karton dieser Art wird eine Verbindung zwischen dem Unterteil und dem Oberteil des Zuschnitts durch Heißsiegelung in Blistermaschinen herbeigeführt. Die Verschweißung der Zuschnitteile erfordert deshalb die Verwendung von entsprechend kunststoffbeschichtetem Kartonmaterial, um die erforderliche

-Verbindung der Zuschnitteile und vor allem die ESfestigung und Abdichtung des Einsatzes aus Kunststoff mit dem trogförmigen Aufnahmeelement herbeizuführen. Verpackungen aus Karton mit einem den zu verpackenden Gegenstand aufnehmenden Einsatz aus insbesondere durchsichtigem Kunststoff erfordern wegen ihrer Herstellung auf aufwendigen Blistermaschinen einen relativ hohen Herstellungsaufwand. Darüber hinaus gestattet eine derartige Blisterverpackung keine sortenreine Trennung von Kunststoff und Karton, weil zwar der Kunststoffeinsatz beim Öffnen der Verpackung von den Kartonteilen gelöst und getrennt entsorgt werden kann, aber an den Kartonteilen die für die Heißsiegelung bzw. Verschweißung benutzte Beschichtung haftet. Ein weiterer Nachteil von Kartonverpackungen mit Kunststoffeinsatz ist ebenfalls durch die Verblisterung bedingt und besteht darin, daß derartige Verpackungen stets im Taktverfahren mit einem entsprechend hohen Zeit-, Arbeits- und Energieaufwand hergestellt werden müssen.

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Zur Vermeidung der vorstehenden Nachteile ist eine neuerungsgemäße Verpackung dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche des Unterteils und des Oberteils derart größer als der Umriß des Flanschrandes des Einsatzes ist, daß ein den Flanschrand ringsum umgebender Randabschnitt gebildet ist, an dem das Unterteil und das Oberteil des Zuschnitts durch einen Leimauftrag miteinander verbunden sind. Vorzugsweise ist an dem Oberteil des Zuschnitts durch Perforationslinien ein Perforationsstreifen über einer Schmalseite des Flanschrandes gebildet.

Die neuerungsgemäße Lösung bedient sich einer Verklebung des Unterteils und des Oberteils des Zuschnitts im Bereich des freien Randabschnitts rings um den Flanschrand des Einsatzes. Auf diese Weise wird eine sichere Verbindung des Unterteils und des Oberteils des Zuschnitts und damit eine sichere Aufnahme und Abdichtung des Einsatzes an dem Kartonzuschnitt erreicht. Zur Entnahme des Gegenstands aus der Verpackung läßt sich diese leicht öffnen, vorzugsweise durch Abziehen des vorerwähnten Perforationsstreifens, wodurch die betreffende Schmalseite des Flanschrandes des Einsatzes freiliegt und der Einsatz so leicht von der Kartonverpackung abgenommen werden kann. Dadurch ist in sehr einfacher Weise eine sortenreine Werkstofftrennung möglich. Durch Anwendung einer einfachen Leimverbindung entfällt die Notwendigkeit des Einsatzes von Blistermaschinen zur Herstellung der Verpackung. Statt dessen läßt sich die Verpackung - je nach Bedarf - von Hand oder durch ein mechanisiertes Verpackungsverfahren mittels einer entsprechenden Einrichtung herstellen. Ein weiterer Kostenvorteil besteht darin, daß unbeschichteter Karton verwendet werden kann, der sich auch leichter bedrucken läßt.

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Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Zuschnitt aus Karton mit Rillinien, Perforationslinien und einem Ausschnitt;

Fig. 2 eine Seitenansicht des Zuschnitts von Fig. 1 unmittelbar vor der Verwendung in einem manuellen oder mechanisierten Verfahren, wobei sich der Zuschnitt in aufeinandergefalteter und längs einer Lasche verleimter Form befindet;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer aus dem Zuschnitt gemäß Fig. 1 und 2 unter Einbeziehung eines Einsatzes aus Kunststoff mit, einem muldenförmigen Aufnahmeelement fertig hergestellten Verpackung.

Der dargestellte Zuschnitt Zl weist quer zu seiner Längsrichtung sowie im Abstand und parallel zueinander verlaufende Rillinien RIO, RIl sowie zusätzlich Perforationslinien Pl, P2 auf, durch die der Zuschnitt Zl in Abschnitte Bl - B4 unterteilt wird, wobei sich zwischen den Abschnitten B3, B4 ein Perforationsstreifen S befindet. Die Abschnitte B2, B3 bilden später die Aufhängelasche und weisen dafür entsprechende Ausstanzungen AU auf. In dem Abschnitt B4 befindet sich eine Ausnehmung AS.

In Fig. 2 ist der ausschließlich aus Karton bestehende Zuschnitt Zl in zur Verwendung nämlich zum Verpacken eines Gegenstands G geeigneter Form dargestellt, wobei die beiden Abschnitte B2, B3 miteinander verleimt sind.

Fig. 3 zeigt eine aus dem Zuschnitt Zl und einem Zusatzteil,

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nämlich einem Einsatz E aus durchsichtigem Kunststoffmaterial mit einem trogförmigen Aufnahmeelement 50 und einem ringsum laufenden Flanschrand 52 fertig hergestellte (hier jedoch nicht gefüllte) Verpackung Vl. Man erkennt auf dem freien Randabschnitt 58 einen strichförmigen sowie punktförmigen Leimauftrag L - auch der letztere Leimauftrag kann insbesondere bei kleinteiliger Füllung des Aufnahmeelementes 50, z. B. mit Nägeln, streifenförmig sein -, durch den das muldenförmige Aufnahmeelement 50 bzw. dessen Flanschrand 52 nach dem Einbringen desselben zwischen den Abschnitten Bl und B4 des Zuschnitts Zl gehalten und abgedichtet ist. Zum Öffnen der Verpackung Vl wird der Perforationsstreifen S abgerissen, so daß man das Aufnahmeelement 50 einschließlich des hier nicht dargestellten Gegenstands von den Kartonteilen der Verpackung Vl leicht lösen und abnehmen kann, so daß eine sortenreine Werkstofftrennung möglich ist.

Claims

3356.7- - 1 - 08.03.1993 Schutzansprüche

1. Verpackung aus Karton mit einem Einsatz aus Kunststoff, wobei der Einsatz aus einem trogförmigen Aufnahmeelement mit einem Flanschrand besteht, der zwischen einem Unterteil und einem einen Ausschnitt für das Aufnahmeelement aufweisenden Oberteil des Zuschnitts gehalten ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Fläche des Unterteils (Bl) und des Oberteils (B4) derart größer als der Umriß des Flanschrandes (52) des Einsatzes (E) ist, daß ein den Flanschrand (52) ringsum umgebender Randabschnitt (58) gebildet ist, an dem das Unterteil (Bl) und das Oberteil (B4) des Zuschnitts (E) durch einen Leimauftrag (L) miteinander verbunden sind.

2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß an dem Oberteil (B4) des Zu- Schnitts (Zl) durch Perforationslinien (P2, P3) ein Perforationsstreifen (S) über einer Schmalseite des Flanschrandes (52) gebildet ist.