DE2415992C3 - Papierventilsack mit Kunststoffolieninnensack und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Papierventilsack mit Kunststoffolieninnensack und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE2415992C3
DE2415992C3 DE19742415992 DE2415992A DE2415992C3 DE 2415992 C3 DE2415992 C3 DE 2415992C3 DE 19742415992 DE19742415992 DE 19742415992 DE 2415992 A DE2415992 A DE 2415992A DE 2415992 C3 DE2415992 C3 DE 2415992C3
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inner tube
valve
tube
seams
sack
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DE19742415992
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Richard 4540 Lengerich Feldkämper
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Windmoeller and Hoelscher KG
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Windmoeller and Hoelscher KG
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Description

Die Erfindung betrifft einen Papierventilsack mit Kunststoffolieninnensack und abgenähten Sackabschlüssen mit einem durch Nähnähte beidendig geschlossenen ein- oder mehrlagigen Außenschiauch aus Papier und einem beidendig durch Schweißnähte geschlossenen Innenschlauch aus Kunststoffolie, wobei die Abschlußschweißnähte des Innenschlauches unmittelbar neben den Nähnähten des Außenschlauches an deren der Sackmitte zugekehrten Seite verlaufen, sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Bei einem aus der FR-PS 2144 964 bekannten Papierventilsack dieser Art ist sowohl an dem Innenschiauch als auch an dem Außenschlauch ein Ventil einstückig angeformt, das in das Sarkinnere hineingestülpt wird. Bei derartigen Säcken läßt sich zwar im Bereich des Ventils ein hermetischer Sackabschluß erreichen. Dem steht aber der Nachteil gegenüber, daß der Materialverbrauch sehr hoch ist, weil zur einstückigen Ausbildung des Sackes mit dem Ventil jeweils ein relativ großes rechteckiges Stück aus der laufenden Bahn herausgeschnitten werden muß, welches nicht weiter verwertet werden kann. Ein weiterer Nachteil der bekannten Säcke liegt darin, daß die mit einem Ventil verschlossenen Kunststoffsäcke aufgrund ihrer Form nur von Hand in den Außensack eingelegt werden können, so daß die Herstellung sehr zeit- und personalaufwendig ist
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Papierventilsack der eingangs angegebenen Art so auszugestalten, daß der zu seiner Herstellung benötigte Materialverbrauch sehr klein bleibt und seine Herstellung selbst sehr wirtschaftlich durchführbar ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemilß dadurch gelöst, da** ein Kunststoffventilblatt in eine eingefaltete Ecke eingelegt und dort mit einem über die freie Kante des Eckeinschlags des Papierschlauchs vorstehenden Rand des Innenschlauchs verklebt sowie durch Einbeziehung in die Abschlußschweißnaht des Innenschlauches zum Ventilschlauch geschlossen ist Bei dem erfindungsgemäßen Papierventilsack läßt sich das eingelegte Ventilblatt mit dem Plastikinnenschlauch dadurch hermetisch verbinden, daß der Innenschlauch über die Papieraußenlage vorsteht Durch die Einbeziehung in die Abschlußschweißnaht wird dann das Ventilbiatt zu einem dichten Schlauchventil, so dad ein hermetischer Sackabschluß im Bereich des Ventils erreicht ist Der erfindungsgemäße Sack weist keine Hohlräume zwischen Innen- und Außensack auf, so daß die Nähte des Außen- und Innensacks gleichmäßig zum Tragen herangezogen werden und dieser widerstandsfähig gegen die bei der Abpackung und Lagerung auftretenden Beanspruchungen ist.
In vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Nähnähte des Außensackes in an sich bekannter Weise durch reiterbandartig aufgesetzte Verstärkungsstreifen geführt
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung des Sackes besteht darin, daß bei einem aus einem ein- oder mehrlagigen Papier-Außenschlauch und einem gleich langen Kunststoffolien-Innenschlauch bestehenden Schlauchabschnitt der Innenschlauch an der mit dem Ventil zu versehenden Ecke zu dem Außenschlauch mit geringem Überstand angeordnet und der Schlauchabschnitt an diesem Ende vorübergehend zu einem offenen Kreuzboden aufgezogen wird, daß ein Kunststoff-Ventilblatt auf einen der Eckeiinschläge aufgelegt und mit dem über die Papier-Außenlage vorstehenden Teil der Kunststofflage verklebt wird, daß sodann die Kreuzbodenöffnung wieder zurückgefaltet und dabei der nicht mit dem Ventilblatt versehene Eckeinschlag zurückgebildet wird, daß der Innenschlauch an seinem Ende durch Schweißnähte geschlossen und am Ventilende das Ventilblatt in die Abschlußschweißnaht einbezogen wird, und daß sodann die Enden des Schlauchabschnittes unmittelbar neben den !Schweißnähten des Innenschlauches auf deren Außenseite durch Nähnähte -eschiossen «erden. Durch das vorübergehende Aufziehen einer Kreuzbodenfaltung zum Zwecke der Einbringung des Ventilblattes wird eine besonders vorteilhafte und genaue Ventilausbildung bei einem Kissensack ermöglicht Ferner kann erfindungsgemäß vor dem
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Anbringen der Nähnähte der Oberstand des Innenschlauches über den Außenschlauch abgeschnitten oder umgeschlagen werden und können die bereits erwähnten Verstärkungsstreifen reiterbandartig auf beide Sackenden aufgebracht werden. S
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Sackes ist in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnung näher erläutert In der Zeichnung zeigt:
F i g. 1 einen Schnitt durch einen zur Herstellung des Sackes verwendeten doppellagig«! Schlauchabschnitt,
Fig.2 eine Draufsicht auf den Schlauchabschnitt nach F i g. 1 nach Aufziehen der Kreuzbodenfaltung,
F i g. 3 einen fertigen erfindungsgemäß ausgebildeten Ventil-Kissensack und
F i g. 4 eine Seitenansicht des Sackes. ι s
In der F i g. 1 ist ein Schnitt durch einen Schlauchabschnitt 1 dargestellt der aus einem Papier-Außenschlauch 2 und einem Kunststoffoüen-Innenschlauch 3 besteht Der Außenschlauch 2 und der Innenschlauch 3 weisen die gleiche Länge auf, sie sind aber zueinander um eine Länge 4 gestaffelt.
Zum Anbringen des Ventils 5 wird das Ende des Schlauchabschnittes, das das Ventil erhalten soll und bei dem der Innenschlauch 3 über den Außenschlauch 2 übersteht wie zur Bildung eines Kreuzbodens aufgezogen, so daß sich zwei Eckeinschläge 6 und 7 bilden, wie die Fig.2 zeigt Das überstehende, in der Zeichnung schraffierte Stück 8 des Innenschlauches 3, dessen Breite der Länge 4 entspricht ist mit Klebestoff beschichtet Eine Klebstoffbeschichtung kann auch, falls gewünscht, auf den Eckeinschlag des Außenschlauches 2 vorgenommen werden. Auf den Eckeinschlag 6 wird ein Ventilzettel 9 aus Kunststoffolie aufgeklebt und mittels des auf dem überstehenden Stück 8 des Innenschlauches befindlichen Klebstoffes festgeklebt Danach werden die beiden Wände des Schlauchabschnittes 1. wie aus F i g. 3 ersichtlich, wieder aufeinander gelegt und zwar derart daß der Eckeinschlag 7 zurückgebildet wird. Der obere Teil des Innenschlauches 3 wird zusammen mit den Kanten des beim Zurückfalten der Kreuzbodenfaltung zusammengefalteten Ventilblattes 9 mit einer Schweißnaht 10 verschlossen und das untere Ende des Innenschlauches mit einer Abschlußschweißnaht 11 versehen. Die Verschweißung erfolgt dabei durch den Außenschlauch 2 hindurch. Um beide Enden des Schlauchabschnittes 1 sind Verstärkungsstreifen 12, 13 gelegt und zusammen mit dem Außenschlauch 2 vernäht. Dabei liegen die Schweißnähte 10, 11 unmittelbar neben den Nähten 14, 15 auf deren Sack mitte zugekehrten Seite. Um zu vermeiden, daß das überstehende Ende des Innenschlauches 3 durch einen ungünstig breiten Verstärkungsstreifen 12 umgriffen werden muß, kann es umgeklappt oder, wie in Fig.4 dargestellt abgeschnitten werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    und abgenähten Sackabschlüssen mit τη durch Nähnähte beidendig geschlossenen ein der mehrlagigen Außenschlauch aus Papier und einem beidendig durch Schweißnähte geschlossenen Innenschlauch aus Kunststoffolie, wobei die Abschlußschweißnähte des Innenschlauches unmittelbar neben den Nähnähten des Außenschlauches an deren der Sackmitte zugekehrten Seite verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kunststoffventilblatt (9) in eine eingefaltete Ecke eingelegt und dort mit einem über die freie Kante des Eckeinschlags (6) des Papierschlauchs vorstehenden Rand (8) des Innenschlauches verklebt sowie durch Einbeziehung in die Abschlußschweißnaht (10) des Innenschlauches zum Ventilschlauch geschlossen ist
  2. 2. Sack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Nähnähte (14, 15) des Außenschlauches (2) durch reiterbandartig aufgesetzte Verstärkungsstreifen (12,13) geführt sind.
  3. 3. Verfahren zum Herstellen von Säcken nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem aus einem ein- oder mehrlagigen Papier-Außenschlauch und einem gleichlangen Kunststoff-Innenschlauch bestehenden Schlauchabschnitt der Innenschlauch an der mit dem Ventil zu versehenden Ecke zu dem Außenschlauch mit geringem Überstand angeordnet und der Schlauchabschnitt an diesen Ende vorübergehend zu einem offenen Kreuzboden aufgezogen wird, daß ein Kunststoff-Ventilblatt auf einen der Eckeinschläge aufgelegt und mit dem über die Papier-Außenlage vorstehenden Teil der Kunststcfflage verklebt wird daß sodann die Kreuzbodenöffnung wieder zurückgefaltet und dabei der nicht mit dem Ventilblatt versehene Eckeinschlag zurückgebildet wird, daß der Innenschlauch an seinen Enden durch Schweißnähte geschlossen und am Ventilende das Ventilblatt in die Abschlußschweißnaht einbezogen wird, und daß sodann die Enden des Schlauchabschnittes unmittelbar neben den Schweißnähten des Innenschlauches auf deren Außenseite durch Nähnähte geschlossen werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Anbringen der Nähnähte der Überstand des Innenschlauches über den Außenschlauch abgeschnitten oder umgeschlagen wird und Verstärkungsstreifen reiterbandartig auf beide Sackenden aufgebracht werden.
DE19742415992 1974-04-02 Papierventilsack mit Kunststoffolieninnensack und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE2415992C3 (de)

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DE2415992A1 DE2415992A1 (de) 1975-10-16
DE2415992B2 DE2415992B2 (de) 1977-04-21
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