-
Verfahren zum Einwickeln flacher Ware von rechteckiger Form gleichzeitig
in zwei Hüllen. Die Erfindung ,l:ezieht sich auf ein . t-erfahren zum Einwickeln
flacher Ware von rechteckiger Form gleichzeitig in zwei Hüllen und betrifft insbesondere
ein Verfahren dieser Art, hei welchem die äußere Hülle zur inneren, mit den Kanten
des einzuhüllenden Gegenstandes gleichgerichteten Hülle über Eck liegt und wobei
die Umfalzung der Hüllen um die Ware durch Einstoßen in einen Falzschacht erfolgt.
Der Zweck der Erfindung ist, ein Verfahren zu schaffen, bei welchem bei sparsamstem
Papierverbrauch ein vollkommenes Abdecken der Ware durch .die innere sowohl als
auch die äußere Hülle gewährleistet wird, derart, claß die verpackte Ware ein tadelloses
Aussehen erhält und die Möglichkeit des Ein-e-, von Schädlingen, wie Milben
usw., mit Sicherheit vermieden wird.
-
Erreicht wird dies gemäß der Erfindung dadurch, .daß die innere Hülle
mit ihren breiteren Hüllenklappen auf den zuerst zur Falzung kommenden Klappen der
äußeren Hülle liegend einem Falzschacht zugeführt wird.
-
Auf der Zeichnung sind eine Maschine zur Durchführung des Verfahrens
gemäß der Erfindung sowie der einzuhüllende Gegenstand in verschiedenen Stufen des
'\#'erfahrens dargestellt, und es zeigen Abb. i die abgebrochene Draufsicht auf
die Maschine, Abb. z einen Längsschnitt nach der Linie 2-2 .der Abb. i, Abb. 3 einen
Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb.2 und Abb. 4 bis 7 bzw. 8 bis i i den einzuhüllenden
Gegenstand in verschiedenen Stufen des Verfahrens unter Benutzung einer sechseckigen
bzw. einer rautenförmigen Außenhülle.
-
Die mit einer Umhüllung zu versehenden Gegenstände a von rechteckiger
Form werden auf einem absatzweise bewegten Förderband Ü zugeführt. Wenn der vorderste
Gegenstand zwischen eine ebenfalls absatzweise gedrehte Scheibe c und einen Schieber
d gelangt, wird er durch letzteren Über eine Öffnung e der Scheibe c gestoßen. Die
Scheibe c hat z. B. vier solcher Off nungen e, die etwas größer sind als die einzuhüllenden
Gegenstände a. Unten ist die Scheibe c an jeder öffnung e mit Klebstoffleisten
f, f' versehen, die bei der Drehung der Scheibe c über die @@'alze g eines
Klebstoffbehälters g' streichen und Klebstoff aufnehmen. Bei der Fortschaltung der
Scheibe c gelangen sie über einen die äußeren Hüllen h enthaltenden Stapel. Die
Hüllen h haben die aus Abb. ¢ ersichtliche sechseckige Form. Bevor der
Stapel
in bekannter Weise gegen die Unterseite der Scheibe c gepreßt wird, damit das oberste
Blatt an den Ilebstoffleisten f, f" hängen bleibt, wird von einer Rollenbahn
i ein Streifen bis zwischen die Scheibe c und den Stapel der äußeren Hüllen IL gezogen
und. in erforderlicher Länge in bekannter Weise abgeschnitten, so da13 das oberste
Hüllenblatt h. des Stapels beim Anheben desselben einen Papierabschnitt als innere
Hülle zwischen sich und der Scheibe c erfaßt. Nach der Fortschaltung der Scheibe
c gelangen die Neiden Hüllen gegenüber dein Schie er d. Dieser stößt -den vor ihm
liegenden Gegenstand a über die Öffnung e in der Scheibe c. Zugleich stößt von unten
ein Stempel k gegen die Hülle h, während von oben ein Stempel k' drückt. Beide Stempel
k, k' erfassen die äußere und innere Hülle nebst dein durch den Stempel
d zugeführten Gegenstand a und führen sie in einen Falzschacht, <leg
in üblicher Weise aus zwei parallelen Wändeil L besteht und sich nach oben erweitert.
Beim Herabstoßen der Hüllen finit dein Gegenstand a in diesen Schacht werden die
Längsstreifen der beiden Hüllen senkrecht aufgestellt(Abb. 5). In den, Bereich der
Hüllen greifen an den Ecken der Stirnseiten des einzuhüllenden Gegenstandes Anschläge
in, welche die Hüllen an den Eckei der Stirnseiten einknicken. Unter den Anschlägen
in befinden sich federnd nachgedrückte @V alzen fit., -welche die beiden Hüllen
an den kurzen Stirnseiten fest an den Gegenstand drücken und zugleich die von den
Anschlägen ni bewirkte Eckfaltung anpressen. Unter den Walzen treffen auf die Stirnklappen
h" der äußeren Hülle an den Stirnseiten ini Falzschacht eingebaute schräge Wände
o, -weiche die Stirnklappen h" hochstellen. Haben die Hüllen mit dem Gegenstand
a bei hochgestellten Längsstreifen h', i die tiefste Lage im Falzschacht
erreicht, dann trifft der Gegenstand auf ein Förderband p', das niit Leisten p besetzt
ist. Zwei nacheinander über den Gegenstand bewegte Schieber q und r legen dann die
aufgesfellten Längsstreifen der Hüllen über die Tafel und ])ringen sie damit zum
Verschluß, da der zuletzt eingefalzte Längsstreifen durch (lie Klebstoffleisten
f, f' finit Klebstoff versehen ist. Der Verschluß der Längsklappen lr' erfolgt
demnach vor de:i an (len Ecken eingeknickten Stirnklappen h" (A-)1)..1 bis 7).
-
Nunmehr könnten auch über den Stirnenden Schieber oder @@'alzen 7un1
Schließen der Stirnklappen Ir" streifen. Dieser Versclilußvorgang ist im dargestellten
Beispiel Hinter den Falzschacht verlegt. Das Förderhand p' führt die Gegenstände
mit der teilweise geschlossenen Hülle zwischen Leitwänden s entlang und unter schmale
"Lungen s', welche sich über die äußersten Enden der Gegenstände an den Stirnkanten
lcge@t. An einer Stelle der Förderbahn sind in schwingenden Armen t Walzen
t'
gelagert, die nunmehr die eingeknickten Stirnklappen h" umlegen und schließen.
Beim weiteren Fortgang der eingehüllten Gegenstände ziehen sich die Zungen s' unter
den Stirnklappen h" hervor, und die Gegenstände gelangen unter eine Schließbahn
v beliebiger Art, die z. B. an der Unterseite mit Samt oder einer Bürste besetzt
sein kann, um die Schließstellen der äußeren Hülle fest anzudrücken. Am Ende der
Förderbahn werden die fertig geschlossenen Gegenstände abgenommen oder in einen
SCliacht befördert.
-
Anstatt der ini oben keschriebenen Beispiel benutzten sechseckigen
Hülle könnte auch ein rautenförmiges Außenblatt benutzt werden, ,vie in Abb.8 dargestellt.
In diesem Fall erfolgt jedoch die Zuführung der einzuhülleii.-,len Gegenstände zur
Scheibe c nicht längs wie im vorbeschriebe..en Beispiel, sondern quer. Von den Klappelf
-werden zunächst die längsliegenden - lt" in Abb. 8 und 9 -an den Ecken eingeknickt
-und die nicht eingeknickten Stirnklappen lt' (Ahb. ro) zuerst umgefalzt. Dies bedingt
die @"er wendting einer langen, schmalen liiiienhulle, wie A])1. 8 zeigt. Zum Schluß
werden die an Elen Ecken eingeknickten Längsklappen -i" geschlossen.
-
hei diesem Blatt ergibt sich eine -#t ich wesentliche Papierersparnis,
da es nur die zum Einhüllen unbedingt notwendige Größe zu erhalten braucht.