DE2531353A1

DE2531353A1 - Knickbestaendiger, sterilisierbarer flachbeutel

Info

Publication number: DE2531353A1
Application number: DE19752531353
Authority: DE
Inventors: Peter Zimmermann
Original assignee: Aluminiumwerk Tscheulin GmbH
Current assignee: Tscheulin Rothal GmbH
Priority date: 1975-07-14
Filing date: 1975-07-14
Publication date: 1977-01-20

Description

Knickbeständiger, sterilisierbarer Flachbeutel Die Neuerung betrifft einen knickbestandwgerl, sterilisierbaren Flachbeutel aus gas-, licht- und aromadiobtern Material zur Herstellung von Vollkonserven.
Sterilisierbare Flachbeutel finden in zunehmendem Maße Verwendung für die Abpackung von Fertiggerichten, ferner von Pilzen, Soßen, Fleisch, Wurst o. dgl. DerartigeBeutel haben den Vorteil, daß sie aufgrund ihrer geringen räumlichen Ausdehnung, insbesondere der geringen Dicke, sehr kurze Sterilisationszeiten und damit die Sterilisation bei niedrigen F-Werten gestatten.
Damit ist eine weitgehende Produktschonung und die Erzielung einer besonders guten Qualität des Füllgutes gewährleistet.
Da es sich bei ordnungsgemäß hergestellten, gefüllten und verschlossenen und ausreichend sterilisierten Flachbeuteln um sogenannte Vollkonserven mit einer Lagerfähigkeit von mehreren Monaten bis zu zwei Jahren handeln soll, ist die Gas-, Licht-und Aromadichtigkeit derartiger Beutel Voraussetzung. Sie haben daher im allgemeinen folgenden Materialaufbau: Außenseite: Polyesterfolie ca. 12 my, oder gerecktes PP 15 - 20 my, oder gerecktes Polyamid 15 - 20 my Mittellage: Aluminiumfolie 9 - 20 my Innenseite und zugleich Siegelmedium: PE hoher Dichte mindestens 50 my, oder ungerecktes PP mindestens 50 my, oder Copolymerisate von PP und PE mindestens 50 my Derartige Flachbeutel haben den Nachteil, daß sie nach Füllung mit dem vorgesehenen Füllgut ausbauchen und daß sich der dadurch entstehende Materialüberschuß in Form von Falten und Knicken vorwiegend im Bereich der Siegelnähte bemerkbar macht.
Besonders bei pastösem oder flüssigem Füllgut verändert sich die Lage dieser Falten und Knickstellen während der Handhabung und des Transportes laufend und führt bei dem relativ steifen, mehrlagigen Material erfahrungsgemäß schnell zu Bruchstellen, die die Dichtigkeit derartiger Beutel infrage stellen.
Diesen Nachteil vermeidet der Flachbeutel gemäß der Neuerung.
Versuche haben gezeigt, daß eine reine, sehr elastische Kunststsffolie sehr wohl in der Lage ist, die auftretenden Falten und Knickstellen aufzunehmen, ohne daß es während der Handhabung und des Transportes zu den beschriebenen Undichtigkeiten kommt.
Ein derartiger Flachbeutel aus Kunststoffolie hat aber nicht die notwendige Gas-, Licht- und Aromadichtigkeit, um daraus einen sterilisierbaren Flachbeutel zur Herstellung einer Vollkonserve zu produzieren.
Neuerungsgemäß besteht der fertige Beutel aus einem Außenbeutel und einem nur im Bereich der Siegelnähte mit dem Außenbeutel verbundenen Innenbeutel aus elastischem knickbeständigem, sterilisierbarem Material.
Einen derartigen Beutel zeigt im Querschnitt die Figur 1. Es bedeuten darin 1 den Außenbeutel und 2 den ein- oder mehrlagigen Innenbeutel.
Der Außenbeutel hat dabei vorzugsweise den folgenden Aufbau: von außen nach innen: Polyesterfolie, oder PP gereckt, oder Polyamid gereckt, Aluminiumfolie, PP gereckt, oder ungereckt PE hoher Dichte, oder Copolymer des PE oder PP Wesentlich ist dabei. daß die Innenseite des Außenbeutels mit der Außenseite des Innenbeutels ( auch mehrlagig sein kann) durch Heißversiegelung verbunden werden kann.
Eine weitere Variante eines derartigen knickbeständigen, sterilisierbaren Flachbeutels besteht darin, daß der Verbund des Außenbeutelmaterials mit dem Innenbeutelmaterial bereits beim Packstoffhersteller erfolgt, und zwar vorzugsweise dadurch, daß die freie Beweglichkeit des Innenbeutels gegenüber dem Außenbeutel dadurch erreicht wird, daß der Verbund zwischen den beiden Materialbahnen für den Außenbeutel und den Innenbeutel nicht vollflächig, sondern in Form von weit auseinanderliegenden Punkten, Linien oder sonstigen Verbindungszonen erfolgt. Den Aufbau eines derartigen Materials zeigt im Querschnitt die Figur 2. Es bedeuten darin 1 die gas-, licht- und aromadichte Packstoffbahn für den Außenbeutel, 3 die Verbindung zum Innenbeutel (partiell) und 2 die elastische sterilisationsbeständige Packstoffbahn für den Innenbeutel.

Claims

s chutzansprüche

0 Knickbeständiger, sterilisierbarer Flachbeutel aus gas-, licht- und aromadichtem Material zur Herstellung von Vollkonserven, dadurch gekennzeichnet, daß der fertige Beutel aus. einem Außenbeutel (i) und einem nur im Bereich der Siegelnähte mit dem Außenbeutel verbundenen Innenbeutel (2) aus elastischem knickbeständigem, sterilisierbarem Material besteht.
2. Flachbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenbeutel (1) nur partiell, vorzugsweise in Form von Punkten, Linien oder sonstigen Zonen, mit dem Innenbeutel (2) verbunden ist.
3. Material für einen knickbeständigen, sterilisierbaren Flachbeutel gemäß Anspruch 1 - 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Packstoff (1) für den Außenbeutel mit dem Packstoff (2) für den Innenbeutel bereits beim Packstoffhersteller partiell, vorzugsweise in Form von Punkten, Linien oder sonstigen Zonen, verbunden wird.