AT311246B - Zweiteilige verpackung,insbesondere fuer lebensmittel,pharmazeutische praeparate u dgl - Google Patents

Zweiteilige verpackung,insbesondere fuer lebensmittel,pharmazeutische praeparate u dgl

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AT311246B
AT311246B AT12187/69A AT1218769A AT311246B AT 311246 B AT311246 B AT 311246B AT 12187/69 A AT12187/69 A AT 12187/69A AT 1218769 A AT1218769 A AT 1218769A AT 311246 B AT311246 B AT 311246B
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Scheuch Kg
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Description


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   Die Erfindung betrifft eine zweiteilige Verpackung, insbesondere für Lebensmittel, pharmazeutische Präparate u. dgl., deren beide Teile aus je einer Folie bestehen, welche auf ihren einander zugekehrten Innenseiten mit aus verschiedenem Material bestehenden, durch lokale Erhitzung miteinander verschweissbaren Kunststoffschichten bedeckt sind, welche in einer, die Öffnung der Verpackung umgebenden, in sich geschlossenen Randzone luftdicht verbunden sind. 



   In der Nahrungsmittelindustrie, in der pharmazeutischen und chemischen Industrie sind seit längerer Zeit Verpackungen in Verwendung, an welche hohe Anforderungen in bezug auf Wasserdampf-, Gas- und Aromadichtigkeit gestellt werden. Es ist schon lange ein feststehendes Gedankengut des Verpackungstechnikers, dass man durch die Wahl des Hüllstoffes die Flächendichtigkeit einer Verpackung genau definieren kann. So werden z. B. Aluminium-Verbundfolien für die Fertigung von Verpackungen bei all den Füllgütern herangezogen, bei denen für ihre Haltbarkeit derart hohe Dichtigkeitsanforderungen bestehen.

   Bei Verpackungen muss die Innenschicht des Hüllstoffes mit einem thermoplastischen Kunststoff beschichtet sein, beispielsweise mit Hochdruck-Polyäthylen, um in den Verschlusszonen gleichfalls einen höchstmöglichen Dichtigkeitsgrad zu erzielen ; alle diese Verpackungen sind nun so konstruiert, dass bei den Verschlüssen immer Kunststoffschicht gegen Kunststoffschicht zu liegen kommt.

   Durch Verschweissen dieser beiden thermoplastischen Kunststoffschichten, also Hochdruck-Polyäthylen gegen Hochdruck-Polyäthylen, Polypropylen gegen Polypropylen oder Niederdruck-Polyäthylen gegen Niederdruck-Polyäthylen, werden dichte Siegelnähte erzielt, deren Festigkeitseigenschaften entsprechend den physikalischen Kenndaten der verwendeten Kunststoffe entsprechen ; diese Festigkeitseigenschaften der so erzielten Siegelnähte oder Verpackungsverschlüsse liegen in einer Grössenordnung, welche das spätere Öffnen der Verpackung nicht nur erschwert, sondern sogar die Zuhilfenahme eines Werkzeuges notwendig macht, beispielsweise einer Schere. 



   Schon seit vielen Jahren weisen einschlägige Marktuntersuchungen, die in Verbraucherkreisen durchgeführt werden, immer wieder aus, dass das schwierige öffnen solcher Verpackungen unter den Verbrauchern nicht nur als Schönheitsfehler, sondern als echte Erschwernis und somit bedeutendes Qualitätskriterium empfunden wird. 



  Diese Erschwernis wird bereits bei einfachen Vierrand-Siegelbeuteln als qualitativer Nachteil erkannt. Bei Döschen-Packungen, welche bereits eine Vollkonserve bilden, wird diese Erschwernis aber zu einem echten Problem. Eine solche Döschen-Packung besteht aus einem tiefgezogenen Unterteil und einer Abdeckfolie. Der tiefgezogene Unterteil wird aus einem Aluminiumband hergestellt, das mit einer Kunststoffolie kaschiert ist, wobei die Abdeckfolie aus einer mit dem gleichen Kunststoff beschichteten Aluminiumfolie besteht. Derartige Verpackungen werden nämlich vorzugsweise für solche empfindlichen Nahrungsmittel eingesetzt, die nach dem Abpacken und Verschliessen der Packung noch sterilisiert werden müssen.

   Der Vorgang des Sterilisierens stellt zusätzliche Festigkeitsansprüche an die zu wählende Kunststoffschicht,   u. zw.   in der gleichen Weise an den Oberteil wie auch an den Unterteil. Die dichten Verschlüsse dieser Packungen-und das gilt nicht nur für die als Beispiel zitierten Döschen-Packungen, sondern auch für   Beutelweichpackungen-können   nämlich bei sterilisierfähigen Packungen nur dann nicht verschlossen bleiben, wenn die Verschlussnaht Festigkeitswerte aufweist, die den Druckverhältnissen in Sterilisationsautoklaven standhalten. Es ist gerade bei derartigen Verpackungen anschliessend ein Problem, ohne die bereits erwähnten Werkzeuge solche Packungen wieder zu öffnen. 



   Es ist nun aus der verpackungstechnologischen Praxis bekannt, dass auf Grund der verschiedenen Schmelzbereiche verschiedene Kunststoffolien, beispielsweise Hochdruck-Polyäthylen gegen Polypropylen oder Niederdruck-Polyäthylen gegen Polypropylen, unter normalen Arbeitsbedingungen nicht verschweisst werden können oder bei Anwendung extremer Bedingungen von Schweisstemperatur, Schweissdruck und Einwirkungszeit nur Schweissnähte von sehr stark herabgesetzter bzw. äusserst schwacher mechanischer Festigkeit erzielt werden können. In den Fällen, in denen es gelingt, ein Anhaften der beiden verschiedenen Kunststoffolien zu erreichen, ist die Festigkeit des Verpackungsverschusses so geringwertig, dass er auf keinen Fall den Anforderungen der Praxis, weder beim Sterilisieren noch allen andern Einflüssen, wie Handhabung und Versand, standhalten kann. 



   Durch die   österr. Patentschrift Nr. 266709   ist ein Verfahren zum Aufbringen einer metallischen Verschlussmembran auf einen   z. B.   aus Glas bestehenden Behälter bekanntgeworden, wobei eine zwischen Membran und Behälter befindliche Kunststoffschicht als Kleber dient. Es sollen also zwei Metallteile mittels einer einzigen, durch Erhitzung erweichten Kunststoffschicht verklebt werden. 



   In der deutschen Auslegeschrift 1091318 ist ein Verfahren zum Verschweissen von Teilen aus Polyester miteinander oder zum Verschweissen eines Teiles aus Polyester mit einem Teil aus Polysiloxan beschrieben. 



  Hiebei wird die Lehre gegeben, Erzeugnisse aus ungesättigten Polyestern durch energiereiche Bestrahlung mit Elektronen mit dem andern Teil zu verschweissen ; diese Verschweissung wird dann mittels Elektronenstrahlen durchgeführt. In der Einleitung dieser deutschen Auslegeschrift wird darauf hingewiesen, dass verschiedene Kunststoffe, darunter Polyäthylen, die durch energiereiche Strahlung vernetzt werden können, nicht verschweisst werden   können-sogar   wenn man grössere energiereiche Strahlungsdosen anwendet. 



   Es ist Aufgabe der Erfindung, zweiteilige Verpackungen zu schaffen, welche einerseits selbst bei hohen Festigkeitsanforderungen dichte und zufriedenstellende Verschlüsse oder Siegelnähte aufweisen, anderseits leicht und ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen geöffnet werden können. 

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 EMI2.1 


Claims (1)

  1. zw.PATENTANSPRUCH : Zweiteilige Verpackung, insbesondere für Lebensmittel, pharmazeutische Präparate u. dgl., deren beide Teile aus je einer Folie bestehen, welche auf ihren einander zugekehrten Innenseiten mit aus verschiedenem Material bestehenden, durch lokale Erhitzung miteinander verschweissbaren Kunststoffschichten bedeckt sind, welche in einer, die Öffnung der Verpackung umgebenden, in sich geschlossenen Randzone luftdicht verbunden sind, EMI3.1 vorzugsweise aus Niederdruck-Polyäthylen bzw.
    Polypropylen bestehenden Innenschichten (3,4 bzw. 13, 14) der beiden Folien (1, 2 bzw. 11, 12), u. zw. zweckmässig die Niederdruck-Polyäthylen-Schicht (4 bzw. 14), auf der zu verschweissenden Seite vor dem Verschweissen in bekannter Weise, vorzugsweise mittels einer Gasflamme oder mittels Corona-Entladung, einseitig derart vorbehandelt ist, dass diese Innenschicht im Vergleich zur nicht vorbehandelten Innenschicht der andern Folie (1 bzw. 11) im Bereich ihrer Oberfläche (4a) aus einer Modifikation des Kunststoffes mit erhöhter Benetzbarkeit besteht.
AT12187/69A 1968-12-13 1968-12-13 Zweiteilige verpackung,insbesondere fuer lebensmittel,pharmazeutische praeparate u dgl AT311246B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0015885A1 (de) * 1979-03-03 1980-09-17 AB Akerlund &amp; Rausing Verfahren zum Schliessen eines Behälters mit einem Deckel
EP0345774A1 (de) * 1988-06-10 1989-12-13 Material Engineering Technology Laboratory, Inc. Gefüllter Behälter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0015885A1 (de) * 1979-03-03 1980-09-17 AB Akerlund &amp; Rausing Verfahren zum Schliessen eines Behälters mit einem Deckel
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