DE879283C - Verfahren und Vorrichtung zum Entkeimen von gefuellten Gefaessen od. dgl. im elektrischen Wechselfeld - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entkeimen von gefuellten Gefaessen od. dgl. im elektrischen Wechselfeld

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DE879283C
DE879283C DES4942D DES0004942D DE879283C DE 879283 C DE879283 C DE 879283C DE S4942 D DES4942 D DE S4942D DE S0004942 D DES0004942 D DE S0004942D DE 879283 C DE879283 C DE 879283C
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electrode
vessels
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DES4942D
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Ludwig Schirmer
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/005Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating using irradiation or electric treatment
    • A23L3/01Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating using irradiation or electric treatment using microwaves or dielectric heating

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  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Entkeimen von gefüllten Gefäßen od. dgl. im elektrischen Wechselfeld Bekanntlich macht die Belhandbung von gefüllten Hohlkörpern, wie Behältern, Gefäßen u. dgl., z. B. zum Zweck der Reinigung bzw. der Entkeimung der Hohlräume mit Flüssigkeit, große Schwierigkeiten, insbesondere dann, wenn die Hohlräume der Körper von außen schwer zugänglich sind. Diese Schwierigkeiten steigern sich in besonderem Maße, wenn die Innenflächen der Körper und die von ihnen umschlossenen Hohlräume neben einer weitestgehenden Reinigung auch noch der Entkeimung unterworfen werden müssen. Dies ist in vielen Fällen, insbesondere bei Hohlgefäßen, wie Fässern, Konservenbehältern, Flaschen usw., der Fall, und es ist bekannt, daß hierzu zeitraubende und vergleichsweise kostspielige Maßnahmen und Einrichtungen zur Durchführung dieser Arbeiten bisher erforderlich waren. Auch bei der Sterilisierung bzw. der Konservierung des Behälterinhalts waren bisher besondere sorgfältige durchzuführende Arbeiten notwendig. So mußte z. B. bei der Konservierung von Nahrungsmitteln in Gefäßen nicht nur das Gefäß, sondern auch das in dieses einzufüllende Gut sterilisierend vorbehandelt werden, wozu entweder erhöhte Temperatur oder c'hemisc'he Zusatzmittel zur Anwendung gelangten. Bekannt ist die vor allem in Haushaltungen verwendete Konservierung von insbesondere Nahrungsrnitteln bei etwa der Siedetemperatur des Wassers, wobei gleichzeitig einhermetischer Abschluß der Gefäße eintritt. Diese Maßnahme ist allerdings au die Verwendung bestimmter Gefäße, die nur ver hältnismäßig kleine Abmessungen aufweisen dürfen, gebunden. Fässer oder andere Behälter aus Holz, Kunststoffen usw. und Behälter, die keine besonders bearbeiteten Dichtungsflächen und Dich- tungsmittel aufweisen, sind dazu nicht verwendbar.
  • Es ist zwar schon bekannt, hölzerne Fässer für -Wein oder ähnliche Flüssigkeit dadurch zu reinigen, daß man diese mit einer geeigneten Elektrolytflüssigkeit füllt und einen elektrischen Strom durch das Holz und die Flüssigkeit hindurchleitet. Als dafür geeignet werden sowohl Gleichstrom als auch Wechselstrom angegeben. Die Elektroden sind dabei in der Weise angeordnet, daß :die eine isolierte Kohleelektrode durch das Spundloch in das Faßinnere und damit in die Flüssi@gkeitsfülllung, deren Höhe größer sein muß als die Elektrodenlänge, gesenkt wird, während die andere Elektrode durch die Faßreifen gebildet werden kann. Bei dieser Maßnahme handelt es sich um den bekannten, rein-elektrolytischen Zersetzungsvorgang; d. h. um eine elektrochemische Zersetzung des Elektrolyts, die auch bei der Verwendung von Wechselstrom als diskontinuierliche und partielle Zersetzung eintritt. Die reinigende bzw. sterilisierende Wirkung der dabei auftretenden teilweise sauren, teilweise alkalischen Zersetzungsprodukte ist bekannt. Dieses Verfahren hat jedoch eine Reihe von schwierigen Nachteilen. So ist es erforderlich, für die Füllung der zu reinigenden Fässer eine dem elektrischen Strom ausreichend leitende Flüssigkeit zu verwenden bzw. durch Vermischen eines Elektrolyts mit Wasser herzustellen. Darüber hinaus ist es erforderlich, für den sofortigen Abzug der bei der Zersetzung - des Elektrolyts entstehenden gasförmigen Reaktionsprodukte, die zum Teil, wie z. B. Wasserstoff, explosiv sind; zu sorgen. Außerdem treten durch die Elektrolyseprodukte, insbesondere durch den in statu nascendi (7) entstehenden Sauerstoff, häufig Korrosionserscheinungen auf, und zwar sowohl bei Metallen als auch bei Holz, das als Baustoff für Fässer bevorzugt verwendet wird. Zur Konservierung des Behälfters -ist die vorerwähnte Maßnahme. gänzlich unbrauchbar.
  • Durch den Gegenstand der Erfindung werden diese Nachteile restlos beseitigt, und auch die Konservierung eines in Gefäße und Behälter eingefüllten -Gutes ist in:--einfacher Weise möglich, ohne daiß dazu besondere Gefäßre oder vergleichsweise komplizierte, heizbare Vorrichtungen not--wendig sind, oder z., B. den zu konservierenden Nahrungsmitteln besondere Konservierungsmittel zugeführt werden müssen. So wird -durch den Gegenstand der Erfindung nicht nur eine sehr beachtliche Verringerung des Arbeitsaufwandes und der Menge des Reinigungsmittels bzw. Wegfall jeglicher, meist aus chemischen Verbindungen bestehender Konservierungsmittel (Salicylpräparate) sowie eine Vereinfachung der Einrichtung erreicht, sondern es kommen vor allen Dingen zusätzliche Maßnahmen, wie z. B. die sogenannte Schwefelung von Fässern oder das Auskochen von Gefäßen usw. sowie die bereits erwähnte vor oder nach-der Ein füllung des Gutes selbst bei _erhöhter Temperatur, gänzlich in Wegfall. Außerdem treten bei dem neuen Verfahren keinerlei schädliche Begleiterscheimzwgen, wie Korrosionen oder sdhädlilche Gase, auf. Nach dem neuen Verfahren lassen sich also z. B, Nahrungsmittel auch im rohen Zustand konservieren, so -daß deren Eiweiß- und Vitamingehalt praktisch unverändert bleibt.
  • Es ist schon verschiedentlich vorgeschlagen worden, Stoffe, insbesondere Flüssigkeiten, in Hohlkörpern, z. B. in Verpackungen oder Gefäßen, zum Zweck der Sterilisierung der Einwirkung h ochfrequenter elektrischer Energie auszusetzen, so bandelt es sich hier um bereits fertig verpackte Stoffe, wie z. B. Nahrungsmittel oder Genußmittel, die gegen Schädlinge geschützt werden sollen, oder um Flüssigkeiten, die nur- während der Zeit ihrer Behandlung mit Hochfrequenz durch Rohre oder Durchlaufgefäße hindurchströmen. Die bei dieser Behandlung angestrebte und erreichte Wirkung einer Sterilisierung der betreffenden Stoffe wird jedoch in vielen Fällen, insbesondere bei der Milchverarbeitung und in Keltereien, wieder aufgehoben, da z. B. die Flüssigkeit nach dieser Bethandlung häufig in SGefäße eingefüllt wird, die nicht in dem gleichen Umfang entkeimt sind. Eine Entkeimung von Behältern wunde aber bisher während ihres normalen Gebrauches nicht durchgeführt, und die übliche Verwendung eines elektrischen Wechselfeldes zu diesem Zweck erschien auch praktisch nicht durchführbar, da bei Behältern aus Metall oder mit Metallteilen auf Grund des bedc.annten Verhaltens dieser Stoffe im elektrisrJhen Wechselfeld besondere Schwierigkeiten -und - keine ausreichende Wirkung eintraten. Auch feste Stoffe, wie z. B. im Hochfrequenzfeld behandelte verpackte feste Nahrungsmittel, sind in ihren Verpackungen nach der Behandlung ebenfalls wieder entsterilisierenden Einflüssen, und zwar bekanntermaßen in weitestgehendem Umfange, ausgesetzt.
  • Die Erfindung ermöglicht nun die Anwendung eines elektrischen Wechselfeldes in allen den vorgenannten Fällen, ohne daß dabei die angeführten Nachteile mit in Kauf genommen werden müssen. Der Erfindung liegt -der Gedanke zugrunde, die Entstehung eines elektrischen Wechselfeldes außerhalb des zu behandelnden Körpers und damit die Feldeinwirkung auf Teile oder Flächen des Körpers selbst, die im Rahmen der vorgesehenen Behandlung keine Rolle spielen, auf ein Mindestmaß zu begrenzen oder ganz zu vermeiden.
  • Die Erfindung besteht in einem Verfahren zum Entkeimen von gefüllten Gefäßen, Behältern u. dgl., und zwar Sterilisierung bzw. Konservierung ihres Inhalts im elektrischen Wechselfeld, insbesondere im Ultrakurzwellenfeld mit Wellenlängen unter etwa zoo m, und zeichnet -siech dadurch aus, daß das Wechselfeld in der Hauptsache in den Hohl= räumen der gefüllten Gefäße erzeugt wird.
  • Wie- bereits erwähnt, wird bei dem neuen Verfahren das elektrische Feld in .der Hauptsache von den Begrenzungen der Hohlräume begrenzt, d. h. liegt die eine: Kondensatorplutte unmittelbar an der Behälterwandung an, so befindet sich außer deni Hählraum und dessen Inhalt nur noch der Baustoff des Behälters im Wechselfeld und wird damit, was insbesondere bei - feuchtem Werkstoff, wie Holz usw., wichtig ist, ebenfalls der entkeimenden Wirkung des Hochfrequenzfeldes unterworfen, wodurch Schimmelbildung usw. vermieden werden, oder die Kondensatorelelctrode ist in einem gewissen, meist vergleichsweise geringen Abstand von der Behälterbegrenzung angeordnet, so daß also die räumliche Ausdehnung des - elektrischen Feldes und das Volumen des Raumes zwischen der Behälteraußenwand und der wirksamen Kondensatorplatte vergrößert wird. Der Hauptteil des Feldes wird aber von dem zu behandelnden Gegenstand bzw. dessen gefüllten Hohlraum eingenommen. Die Erzeugung des elektrischen Wechselfeldes erfolgt in an sich bekannter Weise, z. B. durch einen Kondensator, dessen eine Elektrode in den Hohlraum des zu behandelnden Gegenstandes und dessen andere Elektrode um die Hohlraumbegrenzung, z. B. uni den Gegenstand herum angeordnet ist. Dabei kann diese zuletzt genannte Elektrode so ausgebildet sein, daß! sie aus einer oder mehreren Kondensatorplatten besteht und den zu behandelnden Körper auf einer oder mehreren Seiten umgibt 'oder an diesen, z-%vecl;mäßig in der Form angepaßt, anliegt. Es ist aber auch möglich, den gefüllten Behälter selbst; z. B. wenn er ganz oder teilweise aus Metall besteht oder Halterungen bzw. Befestigungsvorrichtungen, wie Bewährungen usw., aus .Metall aufweist, als die eine Kondensato@relektrode zu benutzen. Dies ist beispielsweise bei Konservenbehältern aus Metall oder bei Metallfässern bzw. bei Fässern mit Metallstreifen der Fall. Mit Vorteil wird die äußere Elektrode als gegebenenfalls drehbare Unterlage oder Ummantelung des Gefäßes ausgebildet, während die im Innern des Hohlkörpers wirksame Elektrode in ihrer Form der Art des Hählkörpers angepaßt ist. So kann diese Elektrode bei ihrer Verwendung in als Büchsen, Dosen oder Flaschen ausgebildeten Hohlgefäßen die Form eines geraden oder gebogenen Bleches oder Stabes aufweisen, während sie bei Hdhllcörpern mit schwer zugänglichen Hohlräumen, in Fässern u. dgl., flexibel, zweckmäßig als Draht, Kette od. dgl., ausgebildet ist. Dem Einbringen der Elektrode steht .die Behälterfüllung nicht im ''fege, was bei Flüssigkeit als Füllung ohne weiteres einleuchtet; aber bei anderem Gut, z. B. breieigen oder ,halbfesten Stoffen, wie Früchten in verschiedener Form, 'kann eine entsprechend ausgebildete Elektrode ohne Schwierigkeiten ein-und ausgebracht werden. Bei stückigem Gut kann eine flexible bzw. stabförmige Elektrode in den Zwischenräumen der Füllung liegen.
  • Um das elektrische ulechselfeld auf alle in Frage kommenden Flächen des zu behandelnden Raumes und auf alle Teile seines Inhalts voll zur Wirkung kommen zu lassen, ist es in manchen Fällen zweckmäßig, den gefüllten Behälter während der Behandlung um eine oder mehrere seiner Achsen zu drehen. Sofern es die besondere Ausbildung des Gegenstandes erfordert, ist dabei die in das Innere eingeführte Elektrode so ausgebildet und angeordnet, d@aß sie diese Bewegungen mitmachen bzw. ihnen folgen kann. Nach der Behandlung wird .die Elektrode selbstverständlich aus dem Gefäß wieder entfernt.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und in schematischer Form dargestellt.
  • Die Fig. z zeigt die Behandlung eines als Faß ausgebildeten, mit einer zu konservierenden Füllung, z. B. einer Flüssigkeit, oder mit einem Reinigungsmittel gefüllten Hohlkörper. In dem Faß r ist durch das am Boden vorhandene Spund-1-,odh die flexible Elektrode 2 eingeführt. Das Faß selbst liegt in Richtung seiner Längsachse auf der Unterlage 3, die als Gegenelektrode dient. Zwischen der Innenelektrode :2 und der Elektrode 3 bildet sich das elektrische Wechselfeld aus, so daß also der Innenraum des Fasses und dessen Begrenzungen unmittelbar der Einwirkung dieses Wechselfeldes unterliegen. Die Innenelektrode ist in dem dargestellten, Fall beispielsweise als Kette ausgebildet, so daß bei einer Drehung des Fasses um die Längsachse jede Stelle der Innenfläche und jeder Teil der Faßfüllung in den Bereich des Wechselfeldes kommt. Der Hohlkörper kann zum Zweck seiner Bewegung auf Rollen gelagert sein, die während der Behandlungdiesen kontinuierlich in Bewegung halten. Die Außenelektrode kann auch so angeordnet und ausgebildet sein, daß die Faßreifen a als Teil dieser Elektrode wirken. Sofern eine Behandlung des Faßbodens bzw. des Faßdeckels erforderlich ist, ist dies in einfacher Weise durch entsprechendes Drehen des Behälters um seine waagerechte Achse durchführbar.
  • In der Fig. 2 ist die Einrichtung zur Behandlung eines dosenartig ausgebildeten Konservenbehälters in Aufsicht dargestellt. Der runde Hohlkörper 5 befindet sich zwischen den beiden Platten 6 und 6', die eine Kondensatorelektrode bilden. Im Innern des gefüllten Behälters ist die andere Elektrode 7, die Stabform aufweist, angeordnet. Das elektrische Wechselfeld, das zwischen den Kondensatorplatten sich ausbildet, entsteht in seinem wesentlichsten Umfange im Innern des zu behandelnden Körpers.
  • In der Fig. 3 sind die Außenelelztroden 6 und 6' der Form des Gefäßes 5 angepaßt. Im Innern des gefüPlten Hohlkörpers ist, wie in der Fig. u-, die stabförmige Elektrode 7 angeordnet. Die Außenelektroden -6 und 6' sind in der Fg. 3 in zwei Stellungen eingezeichnet. In der gestrichelten Betriebsstellung umfassen sie die Begrenzungen des Behälters 5 so, daß diese, wenn der Hohlkörper aus Metall besteht, als die eine Elektrode wirken, so daß in diesem Fall das elektrische Wechselfeld sich praktisch vollständig im Innern .des gefüllten Behälters einschließlich der Begrenzungen des Hohlkörpers ausbildet.
  • Der Gegenstand der Erfindung kann noch in der verschiedensten Weise zur Anwendung gebracht werden. So können die gefüllten Hohlkörper, z. B. Konservenbüchsen, Flaschen u. dgl., auf die vorbeschriebene Weise und während der Behandlung gemäß der Erfindung unter vermindertem Druck gehalten werden. Es ist auch möglich, das Gefäß mit Inhalt oder diesem allein, gegebenenfalls bei. vermindertem Druck, zu erhitzen. Dadurch wird die sterilisierende Wirkung noch unterstützt, und die mit einem dichtenden Deckel oder Verschluß in .geigneter Weise ausgebildeten Gefäße werden nach dieser Behandlung bei Abkühlung gegen die Außenatmosphäre bekanntermaßen von selbst abgeschlossen. Es steht auch nichts im Wege, die Behandlung in an sich bekannter Weise in kontinuierlicher Form vorzunehmen, d. h. die gefüllten Gefäße auf einer in Bewegung befindlichen Unterlage, z. B. einem Förderband, anzuordnen und sie während der Weiterbewegung ein- oder mehrmals der Einwirkung des elektrischen Wechselfeldes zu unterwerfen. Das Ein- und Ausbringen der Eelektrade in die Hohlkörper, z, B. Flaschen, kann dabei selbsttätig erfolgen.
  • Es spielt bei dem neuen Verfahren keine Rolle, ob das Gefäß vollständig mit dem Gut gefüllt isst oder ob, wie es praktisch meistens der Fäll sein wird, noch ein vergleichsweise kleiner, leerer, d. h. meist mit Luft gefüllter Raum vorhanden ist. Die gasförmige Füllung dieses Raumes sowie dessen Begrenzungen unterliegen selbstverständhch ebenfalls den vorteilhaften Wirkungen des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: -i. Verfahren zum Entkeimen von gefüllten Gefäßen, Behältern u. dgl. und zur Sterilisierung oder Konservierung ihres Inhalts im elektrwschenWechselfeld, insbesondere imUltrakurzruellenbereiah mit Wellenlängen unter etwa ioo m, dadurch gekennzeichnet, daß das Wechselfeld in der Hauptsache in den Hohlräumen der gefüllten Gefäße erzeugt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum der gefüllten Gefäße od. dgl. während der Einwirkung des elektrischen Wechselfeldes unter vermindertem Druck gehalten wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen z und :2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß mit Inhalt erhitzt wird. q.. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen r und n, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Elektrode als gegebenenfalls drehbare Unterlage oder Ummantelung des Gefäßes und daß die im Innern dies Gefäßes angeordnete Elektrode flexibel, z. B. als Draht oder Kette, ausgebildet ist.
DES4942D 1940-08-29 1940-08-29 Verfahren und Vorrichtung zum Entkeimen von gefuellten Gefaessen od. dgl. im elektrischen Wechselfeld Expired DE879283C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1226249B (de) * 1961-12-12 1966-10-06 Staatliches Handelsunternehmen Verfahren und Vorrichtung zur Hochfrequenz-Erwaermung und Sterilisierung von Erzeugnissen in nichtmetallischen Verpackungen
DE1814084A1 (de) * 1968-12-11 1970-06-25 Bach Dr Jean Verfahren zum Abtoeten und/oder Inaktivieren und/oder Attenuieren von Mikroorganismen

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DE1226249B (de) * 1961-12-12 1966-10-06 Staatliches Handelsunternehmen Verfahren und Vorrichtung zur Hochfrequenz-Erwaermung und Sterilisierung von Erzeugnissen in nichtmetallischen Verpackungen
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