DE586203C - Verfahren zum Konservieren von in Dosen abgefuellten Lebensmitteln mittels elektrischen Stromes - Google Patents

Verfahren zum Konservieren von in Dosen abgefuellten Lebensmitteln mittels elektrischen Stromes

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DE586203C
DE586203C DEB152639D DEB0152639D DE586203C DE 586203 C DE586203 C DE 586203C DE B152639 D DEB152639 D DE B152639D DE B0152639 D DEB0152639 D DE B0152639D DE 586203 C DE586203 C DE 586203C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/005Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating using irradiation or electric treatment

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Konservieren und gegebenenfalls Kochen von in Dosen abgefüllten Lebensmitteln mittels elektrischen Stromes, vorzugsweise gewöhnlichen oder hochfrequenten Wechselstromes.
Es ist bekannt, das Sterilisieren von Lebensmitteln in Konservendosen durch Be-
.... handeln mit elektrischen Strömen, vorzugsweise durch Wechselstrom, vorzunehmen. Zu diesem Zwecke werden Konservendosen mit einer besonderen, in. der Wandung isoliert angeordneten Elektrode versehen, während die andere Elektrode durch den Boden der Dose selbst gebildet wird. Ein solches Sterilisationsverfahren hat aber den Nachteil, daß jede Konservendose mit einer besonderen Isolationseinrichtung für eine Elektrode versehen werden muß, außerdem muß nach Entfernen der Elektrode das durch sie in der Wandung der Dose gebildete Loch durch besondere Hilfsmittel verschlossen werden. Dieses Verfahren hat weiterhin den Nachteil, daß der Sterilisationsvorgang unvollkommen ist, da die isoliert angeordnete Elektrode klein gehalten werden muß, und somit Teile des zu sterilisierenden Gutes überhaupt "nicht von elektrischen Strömen durchflossen und somit nicht sterilisiert werden.
Des weiteren hat man vorgeschlagen, um ein Unterbrechen der Lebenstätigkeit von frischen vegetabilischen Produkten zu erreichen, elektrischen Strom dem Boden und dem Deckel eines Gefäßes zuzuführen und nach der Behandlung die Produkte zwecks Konservieren in leicht schmelzbare Körper, wie Paraffin o. dgl., einzubetten. Bei diesem Verfahren ist aber Voraussetzung, daß die Wandungen des Gefäßes, in dem das Unter-, brechen der Lebenstätigkeit der vegetabilisehen Produkte vorgenommen wird, aus einem Isolierstoff bestehen, da anderenfalls der Strom anstatt durch das zu behandelnde Gut durch die Gefäßwandungen hindurchgeht.
Es wurde nun gefunden, daß man in Konservendosen der üblichen Art enthaltene Produkte durch einfaches Anlegen von Elektroden auf einander gegenüberliegenden Wandungsteilen sterilisieren und gegebenenfalls kochen kann. Es hat sich herausgestellt, daß wegen des geringen Querschnitts der Wandungen der Konservendose der Strom anstatt durch die Wandung selbst, durch das zu behandelnde Gut hindurchgeht.
Das Sterilisations- bzw. Kochverfahren kann bei stehenden und bei liegenden Konservendosen vorgenommen werden. Im ersteren Falle werden geeignet ausgebildete Elektroden einfach an gegenüberliegende Wandungsteile angelegt, während bei liegender Dose die Elektroden an den Boden und den
Deckel angelegt werden. Als Strom kann in üblicher Weise einphasiger oder mehrphasiger Wechselstrom, aber auch ein hochfrequenter Strom benutzt werden, wie er beispielsweise in der Diathermie verwendet wird.
Das Verfahren gemäß der Erfindung hat gegenüber dem bekannten Verfahren den Vorteil der besonderen Einfachheit und Billigkeit, da an den Dosen selbst keinerlei Hilfsvorrichtungen vorgesehen sein müssen. Auch erübrigt sich, das Verschließen der Dosen in unter Vakuum gehaltenen Räumen vorzunehmen, so daß komplizierte Maschinen, die das Verschließen der Dosen vornehmen, vollständig in Wegfall gelangen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung dargestellt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen die Anwendung des Verfahrens an einer liegenden und einer stehenden Konservendose.
In der Zeichnung sind für die entsprechenden Teile die gleichen Bezugszeichen gewählt. Gemäß Fig. 1 bezeichnet 1 eine liegende Konservendose, so daß das in ihr enthaltene Gut mit dem Deckel und dem Boden der Dose in Berührung steht. An den Boden und Deckel der Dose werden Elektroden 2 und 3 angelegt, die über Leitungen 5 und 6 mit einer Stromquelle in Verbindung stehen. Auf diese Weise bildet die in dem zu sterilisierenden bzw. zu kochenden Gut vorhandene Feuchtigkeit bzw. Flüssigkeit einen guten elektrischen Kontakt, so daß der Strom durch 35- den im Gefäß enthaltenen Stoff hindurchgeht. Da der Stoff einen viel größeren Querschnitt als die Metallwand des Gefäßes hat, geht also der Strom eher durch den Stoff als durch das Metall, da der Strom sich bekanntlich den 4.0 Weg geringsten Widerstandes aussucht.
Diese Tatsache hat sich durch Versuche bestätigt, in denen festgestellt wurde, daß der zu entkeimende Stoff eine um 15° C höhere Temperatur hatte als die Wand des Metallgefäßes.
Gemäß Fig. 2 ist die Dose senkrecht gestellt. Da zumeist die Konservendosen nicht vollständig gefüllt sind, würde zwischen dem Boden und dem Deckel des Gefäßes bei stehendem Gefäß kein unmittelbarer Kontakt für eine Strombahn vorhanden sein. Aus diesem Grunde sind bei diesem Ausführungsbeispiel die Elektroden 2 und .3 an gegenüberliegenden Wandungsteilen der Dose angelegt, so daß der Strom von den Elektroden ausgehend durch den in der Dose enthaltenen Stoff hindurchgeht. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel stehen die Elektroden über Leitungen 5 und 6 mit einer Stromquelle'4 in Verbindung.
Um Elektrolyseerscheinungen vorzubeugen, wird bei der Erfindung einphasiger oder mehrphasiger Wechselstrom benutzt. Es kann jedoch auch ein hochfrequenter Strom, beispielsweise ein in der Diathermie benutzter Strom, verwendet werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann auch zum Kochen von roh in die luftdicht verschlossenen Büchsen eingefüllten Waren Verwendung finden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Konservieren von in Dosen abgefüllten Lebensmitteln mittels elektrischen Stromes, vorzugsweise gewohnlichen oder hochfrequenten Wechselstromes, dadurch gekennzeichnet, daß durch die zunächst fertig geschlossene Dose der Strom durch Anschließen der Elektroden an gegenüberliegende Dosenteile geschickt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, vorzugsweise für roh abgefüllte Lebensmittel, dadurch gekennzeichnet, daß Ströme verwendet werden, durch die das zu konservierende Gut zum Kochen kommt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB152639D 1931-10-21 1931-10-21 Verfahren zum Konservieren von in Dosen abgefuellten Lebensmitteln mittels elektrischen Stromes Expired DE586203C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1293357B (de) * 1957-07-24 1969-04-24 Eisler Paul Vorrichtung zum elektrischen Erhitzen verpackter Lebensmittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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