DE611717C - Vorrichtung zur Sterilisierung von leicht verderblichen Lebensmitteln in dosenartigen Gefaessen - Google Patents

Vorrichtung zur Sterilisierung von leicht verderblichen Lebensmitteln in dosenartigen Gefaessen

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DE611717C
DE611717C DES107849D DES0107849D DE611717C DE 611717 C DE611717 C DE 611717C DE S107849 D DES107849 D DE S107849D DE S0107849 D DES0107849 D DE S0107849D DE 611717 C DE611717 C DE 611717C
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DE
Germany
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cans
electrodes
sterilization
hood
vessels
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Expired
Application number
DES107849D
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English (en)
Inventor
Erich Capelle
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/10Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating materials in packages which are not progressively transported through the apparatus
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L2/00Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
    • A23L2/42Preservation of non-alcoholic beverages
    • A23L2/46Preservation of non-alcoholic beverages by heating
    • A23L2/48Preservation of non-alcoholic beverages by heating by irradiation or electric treatment
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B55/00Preserving, protecting or purifying packages or package contents in association with packaging
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    • B65B55/12Sterilising contents prior to, or during, packaging

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Sterilisierung von leicht verderblichen Lebensmitteln in dosenartigen Gefäßen Leicht verderbliche Lebensmittel, welche in dosenartigen Gefäßen, sogenannten Konservendosen, aufbewahrt werden, müssen einem Sterilisierungsprozeß unterzogen werden, bevor die aus Blech bestehende Dose der Außenluft gegenüber abgeschlossen. wird. Die Dose wird zu dem Zweck meist mit dem Inhalt zusammen auf eine bestimmte Mindesttemperatur erhitzt. Die Sterilisierung solcher Dosen bzw. ihres Inhaltes geschieht bislang fast ausnahmslos in einem Wasser- oder Dampfbad. Die Blechdosen werden dabei mit den in kaltem Zustand befindlichen Lebensmitteln gefüllt, luftdicht verschlossen und in .einem Wasser- oder Dampfbad erhitzt. Um eine nachträgliche Gärung oder Schimmelbildung zu vermeiden, ist es erforderlich, daß alle Teile des Doseninhaltes bis auf eine Temperatur von 75° erhitzt werden. Um zu erreichen, daß auch die im Mittelpunkt der Dose befindlichen Teile diese Temperatur annehmen, muß die Temperatur des Bades erheblich über 75° betragen. Bei einem Wasserbad ist es beispielsweise erforderlich, das Wasser zum Sieden zu bringen.. Dadurch wird aber der am Mantel der Dose anliegende Inhalt erheblich überhitzt. Diese überhitzung ist für viele Lebensmittel nachteilig. Für die Sterilisierung von Obstsäften ist dieses Sterilisierverfahren sogar gänzlich ungeeignet, da die überhitzung deren, Güte sehr stark herabsetzt. Bei Dosen handelsüblicher Größe beispielsweise würde die am Mantel der Dose anliegende Flüssigkeit bis zu einer Tiefe von etwa 2 ,cm bereits so stark erhitzt werden, daß der im Obstsaft enthaltene Fruchtzucker karamellisiert. Der Saft nimmt hierbei einen uner-,vünschten. Kochgeschmack an, so daß er nicht mehr als flüssiges Obst angesprochen werden kann.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Sterilisieren von leicht verderblichen Lebensmitteln in Konservendosen, bei der der Doseninhalt durch elektrische Stromwärme auf die erforderliche Temperatur erhitzt wird. Es ist bereits vorgeschlagen worden, die metallischen Wandungen der Dosen in einen elektrischen Stromkreis einzuschalten und dadurch zu erhitzen. Jedoch besteht auch hier die Gefahr, daß das zu erhitzende Gut ungleichmäßig erwärmt wird und an den Wandungen der Dose sogar anbrennt. Diese Gefahr ist um so größer, je kleiner die Leitfähigkeit des zu erhitzenden Gutes ist. Ferner ist es bereits bekannt, das in Konservendosen befindliche Gut dadurch zu sterilisieren:, daß in die Dosen Elektroden eintauchen, die an eine elektrische Stromquelle angeschlossen sind." Zwischen den unter Spannung stehenden Elektroden fließt dann durch das zu sterilisierende Gut hindurch ein Strom, der dieses unmittelbar durch die in dein Gut erzeugte Stromwärme erwärmt. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art sind die Elektroden jedoch teils fest in die Wandungen des Gefäßes eingebaut, teils sind sie an dem Verschlußteü des Gefäßes befestigt. Dies bedingt teure Sondergefäße, außerdem ist auch das Arbeiten mit diesen Gefäßen ziemlich umständlich.
  • Auch ist es bekannt, zum Sterilisieren von Fruchtsäften usw. in Flaschen und Fässern Elektrodengeräte zu verwenden, die durch die Flaschen- bzw. Faßöfhnung in die zu erhitzende Flüssigkeit hineingetaucht und an eine elektrische Stromquelle angeschlossen werden. Diese Geräte lassen. sich jedoch bei den üblichen Konservendosen schlecht verwenden, da die richtige Anordnung derElektroden innerhalb der zu behandelnden Flüssigkeit, d. h. also die Einhaltung eines möglichst günstigen Abstandes der Elektroden von den Wandungen und dem Boden des Gefäßes sowie auch des Abstandes der Elektroden voneinander, Schwierigkeiten bereitet. Für ein schnelles Arbeiten:, wie es in gewerblichen Betrieben meist erforderlich ist, sind diese Geräte somit gänzlich ungeeignet. Außerdem besteht bei diesen Geräten die Gefahr, daß der Bedienungsmann versehentlich mit spannungführenden Teilen des Gerätes in Berührung kommt, oder daß er durch Berührung der Elektroden. mit den Blechdosenwandungen einen Erd- oder Kurzschluß verursacht.
  • Alle vorgenannten Nachteile werden bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vermieden. Diese Vorrichtung besteht aus in das Sterilisiergut einzutauchenden; an eine elektrische Stromquelle anzuschließenden Elektroden, die an einer die Dosen vori oben umschließenden Haube aus Isoliermaterial befestigt sind und in die Dosen hineinragen. Die Dose steht dabei auf einem Untersatz, der ebenfalls aus Isoliermaterial besteht, so daß die die Dose umschließende Haube zusammen mit dem Untersatz ein geschlossenes Gehäuse bildet.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Die Blechdose i, die mit dem zu sterilisierenden Gut gefüllt ist, steht auf einem Untersatz 2 aus Isolierstoff. In die Dose sind zwei Elektroden 3 und q. eingetaucht, welche an einer Schutzhaube 5 befestigt sind. Als Material für die Elektroden ist besonders Kohle geeignet, da diese von der Säure der Obstsäfte und Lebensmittel nicht angegriffen wird, völlig geruch- und geschmacklos ist und äußerst widerstandsfähig hergestellt werden kann. Die Schutzhaube greift vollständig über die Blechdose, indem sie auf den Rand des Untersatzes a aufgesetzt wird. Die Elektroden 3 und q. erhalten zweckmäßig zylindrische Form und werden in Hülsen 6 eingesetzt, in denen Schlitze 7 angebracht sind. Die Anschlußklemmen 8 und 9 zu den. Elektroden sind durch einen besonderen Überwurf io gegen Berührung geschützt. Zur Kontrolle der Temperatur dient ein Thermometer i i.
  • Der Untersatz 2 erhält zweclumäßig eine Öffnung 1z, durch die die etwa überfließende Flüssigkeit abgeführt werden kann,.
  • Die Größe des durch das Stez-iäsiergut fließenden Stromes und damit die Höhe der mit dem Gerät erzeugbaren Temperatur läßt sich in einfache- Weise durch entsprechende Bemessung der Schlitze in den Elektroden der Schutzhülsen festlegen, da die wirksame Elektrodenoberläche hierdurch in beliebiger Weise geändert werden kann. Die gleichmäßige Verteilung der erzeugten Wärmeauf den gesamten Doseninhalt wird durch geeignete Verteilung und Anordnung der Elektroden innerhalb des zu erhitzenden Gutes erreicht. Ferner kann. das für alle Spannungen einheitliche Gerät durch verschiedene Bemessung der auswechselbaren Schutzhülsen und deren Schlitze ohne weiteres jeder vorkommenden Betriebsspannung angepaßt werden.
  • Die die Dose umschließende Haube beseitigt in einfacher Weise die Gefahr einer Berührung spannungführender Teile. Außerdem kann die Haube so ausgebildet werden, daß sie ein Abkühlen. der Dose und ihres Inhaltes während der Behandlung verhindert und somit eine gleichmäßige .Verteilung der erzeugten Wärme auf das gesamte Sterilisiergut gewährleistet. ' Die Bedienung des Sterilisiergerätes, sei es im Haushalt oder sei :es gew--rbsrnäßig, ist äußerst einfach. Die mit dem Sterilisiergut gefüllte Dose wird auf den Untersatz des Gerätes gestellt, die Haube über die Dose gestülpt und der elektrische Strom eingeschaltet. Bleibt der elektrische Strom zwischen zwei Sterilisiervorgängen bei abgenommener Haube versehentlich eingeschaltet, so nimmt das Gerät keinerlei Schaden, da, der Stromkreis zwischen den beiden Elektroden hierbei unterbrochen ist. Auch ein zufälliges Berühren der Elektroden ist durch die weit über diese übergreifende Haube ziemlich ausgeschlossen.
  • Auch für den Großbetrieb in Konservenfabriken ist der Erfindungsgegenstand besonders geeignet. Hier werden zweckmäßigerweise mehrere der Entkeimungsvorrichtungen zu einem einzigen Gerät vereinigt, so daß immer gleich ein ganzer Satz von Dosen gleichzeitig sterilisiert werden kann.
  • Die - Erfindung läßt sich, wie eingangs erwähnt, zur Sterilisierung der verschiedensten Lebensmittel anwenden.' Besonders zweckmäßig ist die Vorrichtung für die Sterilisierung von Süßmost, der in Blechdosen in frischem Zustande aufbewahrt werden soll, da gerade hierbei alle bekannten, Einrichtungen unzuverlässig oder zum mindesten sehr umständlich arbeiten.

Claims (1)

  1. PATEN T A N 5 1' IL (l (..'11 Vorrichtung zum elektrischen Sterilisieren von leicht verderblichen Lebensmitteln, insbesondere von Obstsäften, in Konservendosen durch in die Dosen eintauchende, an eine elektrische Stromduelle anschließbare Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden an einer die Dosen von oben umschließenden Haube aus Isoliermaterial befestigt sind und in die offenen Dosen hineinragen, wobei die die Dosen umschließende Haube mit der Aufstellfläche der Dosen, zweckmäßig einem Untersatz aus Isoliermaterial, ein die Dosen während der: Behandlung schützendes Gehäuse bildet.
DES107849D 1933-01-12 1933-01-12 Vorrichtung zur Sterilisierung von leicht verderblichen Lebensmitteln in dosenartigen Gefaessen Expired DE611717C (de)

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DE611717C true DE611717C (de) 1935-04-04

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ID=7528409

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DE (1) DE611717C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1247830B (de) * 1963-06-26 1967-08-17 Josef Stettner Verschluss fuer ein Konservierungsgefaess

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1247830B (de) * 1963-06-26 1967-08-17 Josef Stettner Verschluss fuer ein Konservierungsgefaess

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