DE837966C - Dichtung zu metallischen Verschlusskapseln fuer Flaschen und aehnliche Behaelter - Google Patents
Dichtung zu metallischen Verschlusskapseln fuer Flaschen und aehnliche BehaelterInfo
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Description
Die Erfindung l>etrifrt eine Dichtung für Verschlußkapseln
zum flüssigkeits- und gasdichten Verschluß von Flaschen und ähnlichen Gefäßen.
Hierbei wird die Dichtung unter dem Verschlußdruck der Kapsel auf die die Behälteröffnung uragelKMiden
Gefäßflächen aufgepreßt. Die Erfindung findet vorzugsweise Anwendung bei Flaschen für
Hier, Mineralwasser, bei Behältern für Konserven und ähnliche Produkte, insl>esond€re für solche
ίο Gebrauchszwecke, wo maschinelle Verschlußarbeit
in Betracht kommt und hermetischer Abschluß des Gefäßinhaltes zur Erhaltung seiner vollen Güte
notwendig ist.
Zu diesem Zweck ist es l>ekannt, Verschlußkapseln mit Dichtung aus gewachsenem Kork oder
aus verleimter und gepreßter Korksubstanz zu gebrauchen. Bei der Porosität des Korkmaterials
erfordert ein gasdichter drucksicherer Verschluß die zusätzliche Anwendung von Metallfolien,
Folien auf Cellulosebasis od. dgl. als Auflage auf j die Dichtungsscheibe. Bei der Abhängigkeit der
Dichtungswirkung der Korksubstanz von deren Feuchtigkeitsgehalt ist die Erhaltung der Verschlußwirkung
auf längere Zeit von der Mitwirkung des Gefäßinhaltes als Feuchtigkeitsergänzer
notwendig, was die liegende Verwahrung des Gefäßes bis zum Gebrauch bedingt. Darin liegt ein
Unsicherheitsfaktor sowie eine klimatische Begrenzung für den Gebrauch dieser Dichtungsart,
die zudem nicht allen hygienischen Anforderungen unserer Zeit gerecht wird.
Man hat auch an Stelle von Kork als Dichtung Kautschuk oder Kautschukprodukte verwendet,
welche jedoch als Gesdhmacksstörer nur eine be-
grenzte Anwendung finden können und infolge fehlender Indifferenz völlig ausscheiden, wo die
Pasteurisierung der gefüllten verschlossenen Behälter erfolgt.
Des weiteren ist der Vorschlag bekannt, Dichtungen aus den verschiedensten Kombinationen
plastischer Massen anzuwenden, wie solche aus Alkylharzen, aus hochpolymeren Kunststoffen oder
aus zusammenpreßbaren Materialien, wie Kork,
ίο Filz oder Pappe, welche auf deren Oberfläche aus
hochpolymeren Substanzen bzw. Kunstharzen mit einem abdeckenden Film überzogen sind. Aber
alle in dieser Ausführung vorgesehenen Dichtungen sind flache, d. h. also nicht profilierte Scheiben.
Beim Gebrauch derartiger Dichtjungsscheiben ist keine erhöhte Abdichtungswirkung zu erzielen,
entweder, weil das verwendete Dichtungsmaterial an sich nicht die notwendigen Eigenschaften aufweist
oder aber insbesondere deswegen, weil diese Dichtungen konstruktiv nicht die technischen Voraussetzungen
erfüllen, die zur Erzielung gesteigerter Abdichtungseffekte unerläßlich sind.
Eingehende Versuche haben ergeben, daß der Dichtungseffekt beim Gebrauch flacher Dichtungs-
scheiben in außerordentlichem Umfang von der Größe und Konstanz des auf ihnen ausgeübten
Verschlußdruckes abhängig ist. Da nun der Verschlußdruck nicht konstant gehalten werden kann,
schon allein wegen thermischer Einflüsse, und insbesondere infolge der Verschiedenheit der Ausdehnungskoeffizienten
von Metallkappe und Glasbehälter Veränderungen unterliegt, so ergibt sich von selbst eine verminderte Abdichtungswirkung,
wenn ein Innendruck des Gefäßinhaltes durch Erwärmung gleichzeitig gesteigert wird, wenn auch
die Metallkappe ausgedehnt und damit gelockert wird. Die Folge davon ist, daß dann wertvolle
gasförmige Bestandteile des Gefäßinhaltes entweichen, weil die Dichtungsmasse nur dem axialen
Verschlußdruck unterworfen ist.
Zur Vermeidung dieser Mangel wird nach der Erfindung eine vorgeformte Dichtung in Form
einer Scheibe verwendet, also eine solche, welche durch Profilierung bereits eine Verteilung der
Dichtungsmasse vorsieht, wo diese in besonderer Weise Abdichtungsaufgaben zu erfüllen hat. Zu
diesem Zweck ist die Dichtungsscheibe auf einer oder beiden Seiten an ihrer Peripherie mit einem
als ringförmiger' Kragen ausgebildeten, vorsprin-
genden Rand ausgestattet, welchem als Erfindungsmerkmal besondere Bedeutung zukommt.
Das zur Herstellung der Dichtung vorgesehene, zu diesem Zweck bekannte, vorzugsweise hochpolymere
Material oder eine Mischung von solchen unter dem Verschlußdruck und unter Ausführung
der Verschlußarbeit vorliegenden Temperaturverhältnissen plastisch verformbaren Materialien erhält
damit die günstigste Ausgangsform der Dichtungsmasse, indem dieser bundartige Rand unter
dem Verschlußdruck bereits aufgepreßt bzw. aufgeformt wird, bevor die gesamte Dichtung demselben
unterworfen wird, und infolge dieser Anordnung sie die Zwischenräume zwischen Metallkappe
und Gefäßoberfläche ausfüllt, welche außen herum um die Gefäßöffnung bestehen. Dadurch
wird erreicht, daß die Dichtungsmasse nicht nur die Gefäßöffnung auf deren Oberfläche abschließt,
sondern auch deren äußeren Flächen umschließt und wirkungsvoll abdichtet. Hierdurch wird die
besondere Abdichtungswirkung erzielt und ein dauerhafter gasdichter Gefäßverschluß bewirkt.
Zur Erkenntnis der Ansprüche, die an eine vollkommene Dichtung der Kapsel gestellt werden
müssen, ist zu berücksichtigen, daß die maschinelle Verschlußarbeit mit außerordentlich schnell und
schlagartig arbeitenden Verschlußmaschinen durchgeführt wird, die Spitzenwerte von Druck-, Schlag-
und Biegefestigkeit sowie eine plastische Verformbarkeit durch Materialverschiebung ohne Verletzung
des Gefüges der Dichtungsmasse verlangen, damit die Dichtungsmasse sowohl abdichten als
auch die unvermeidlichen Ungenauigkeiten an den Gefäßöffnungen ausgleichen kann. Darüber hinaus
muß die Dichtungsmasse ein Feingefüge aufweisen, welches einen gasdichten, z. B. gegen Kohlensäuredruck
des Flascheninhaltes zuverlässigen Verschluß auch während des Pasteurisierungsprozesses
bewirkt und auch dabei flüssigkeitsfest und indifferent gegen einen bestimmten Gefäßinhalt
bleibt.
Die guten technologischen Eigenschaften der hochpolymeren Dichtungsmassen gestatten die Herstellung
von Kapseldichtungen unter sparsamstem Materialeinsatz nicht nur nach dem Gesichtspunkt
der Dichtungsmasse mit den besonders entwickelten Eigenschaften, sondern auch in der Ausführung
als konstruktiv wirksame Dichtung besonderer Formgebung, so daß sowohl Materialeigenschaften
als Gestalt der Dichtung ihrer Wirkungsweise nutzbar gemacht werden können.
In der Möglichkeit der Anwendung geringster Materialmengen liegt die Lösung des Problems der
Wettbewerbsfähigkeit der verhältnismäßig teuren hochpolymeren Ausgangsstoffe für die Erfindungszwecke gegen die herkömmlichen Dichtungsmassen,
insbesondere als vorgeformte auch konstruktiv wirksame Dichtung, bei deren Anwendung die Erzeugung
der gebrauchsfertigen Verschlußkapsel gegenüber den gebräuchlichen Verfahren sehr verr
einfacht wird.
Eine besonders günstige Form bietet in dieser Beziehung die Formgebung der Dichtung als Federmembran,
die bei geringer Wandstärke durch den Verschlußdruck der Kapsel über die Gefäßöffnung
gespannt wird und höchste Dichtungswirkung her- n5
beiführt. Dabei erfordert die Verschlußarbeit geringeren Verschlußdruck und damit verminderte
Beanspruchung des Glasmaterials, der Verschlußmaschinen und verminderten Verbrauch an Kraftbedarf
und ist auch als Betriebsfaktor im Großbetriebe ein Verbilligungsfaktor.
Die nach diesen Gesichtspunkten entwickelte, in ihrer Materie und Konstruktion gleichzeitig
federnde Dichtung gestattet außerdem einen kittlosen soliden Verband von Kapsel und Dichtung,
die durch Einpressung in die passend geformte
Kapsel einspringt. Damit wird ein jedem Fachmann
l>ekannter Störungsfaktor beseitigt.
Infolge der möglichen Herabsetzung des Verschlußdruckes ist es angängig, ausreichende
Dichtungswirkung auch mit Verschlußkapseln geringerer Wandstärke oder aus weniger festen
Ausgangsstoffen zu erzielen, wie z. B. aus Aluminium, schwächeren Weißblechen od. dgl.
Zur Herstellung der Dichtungsmassen kommen
ίο alle hochpolymeren Substanzen in Betracht, die in
ihrem Aufbau die Grundlagen für die nach der Erfindung geforderten technischen und chemischen
Voraussetzungen erfüllen. Hierzu eignen sich beispielsweise Polyvinylchlorid, Polystyrol, PoIyäthylen,
Polyakrylsäureester, Polyvinylcarbazol, Butadienpolymerisate, Polyisobutylen, Alkylpolysulfide,
Mischpolymerisate und ähnliche Verbindungen.
Diese Kunststoffe können jeder für sich oder in jeder irgend möglichen Vermischung miteinander
und in jeder anwendbaren Ausgangsform zur Herstellung der Dichtungsmassen angewendet werden.
Zur Erzielung des gewünschten Plastizitätsgrades der daraus herzustellenden Dichtung bedient man
sich erforderlichenfalls in bekannter Weise der Beimischung von Weichmacher- und bzw. oder
Weicherhaltungsmitteln. Desgleichen können den Dichtungsmassen alle beliebigen Füllstoffe, Faserstoffe
organischer oder anorganischer Art, Farbstoffe u. dgl. beigemischt werden. Auch können die
hochpolymeren Substanzen in Verbindung mit allen l>eliebigen Faserstoffen, wie z. B. Papier,
Pappen, Geweben, Folien u. dgl., sei es als Durchunddurchimprägnierung oder aber ein-oder doppelseitiger
Aufstrich zur Dichtungsmasse, verarbeitet werden. Der hochpolymere Kunststoff kann in
jeder beliebigen Ausgangsform, z. B. als Pulver, Lack, Lösung, Schmelze od. dgl., zur Anwendung
kommen. Benutzt man denselben in nicht festem Aggregatzustand, so braucht derselbe dabei noch
nicht seinen chemischen Endzustand zu besitzen, sondern kann denselben erst später bei Verarbeitung
oder im Gebrauch als Dichtung erreichen.
Die Herstellung der Dichtung kann je nach der Ausgangsform der Dichtungsmasse auf jede beliebige Art und Weise geschehen, wie z. B. durch Pressung Prägung, Spritzen, Strangpressung, Stanzen, Guß, spanabhebende Bearbeitung od. dgl., sei es im Einzel- oder im kombinierten Verfahren.
Die Herstellung der Dichtung kann je nach der Ausgangsform der Dichtungsmasse auf jede beliebige Art und Weise geschehen, wie z. B. durch Pressung Prägung, Spritzen, Strangpressung, Stanzen, Guß, spanabhebende Bearbeitung od. dgl., sei es im Einzel- oder im kombinierten Verfahren.
Dabei kann die Ausgangsform der Dichtungsmasse ebenfalls beliebig, wie z. B. pulverförmig, flüssig,
bahnförmig, plattenartig, als Rohling vorgeformt oder vorgepreßt u. dgl. sein.
In gleicher Weise kann die Formgebung der Kapseldichtung beliebig ausgeführt werden, so daß
sie ixMspielsweise als einfache Einlage- oder Auflagescheibe
auf Polsterunterlagen, als Kapselpolster oder in ttesonderer Gestaltung Anwendung finden
kann.
Eine l>esonders vorteilhafte Anwendungsform bietet die Erfindung auch durch konstruktive Ausbildung
des verwendeten Baustoffes zu einem wirksamen Verschlußteil, insiiesondere in Form einer
profilierten Federmembran, die unter dem Verschlußdruck der Kapsel über die Flaschen- oder
Behälteröffnung gespannt und dabei plastisch verformt wird. Das dabei gewählte Profil kann ganz
beliebig sein. Wesentlich dabei ist, daß die dünnwandige Membran in Anpassung an die Kapselform
bündig in die Kapsel paßt und außerdem durch ihre Profilierung über der Verschlußebene
einen Hohlraum gegen die Kapselinnenfiäche bildet, der beim Zusammenpressen der Dichtung
unter dem Verschlußdruck die plastische Anschmiegung an die 'Stirnfläche der Gefäßöffnung
fördert. Hierdurch wird eine verstärkte Abdichtungswirkung erzielt, und zwar unter Anwendung
nur eines geringen Bruchteils der sonst angewendeten Dichtungsmasse.
Von besonderer praktischer Bedeutung für die maschinelle Verbindung von Kapsel und Dichtung
ist ferfier, daß man die Profilierung so ausbilden kann, daß die Federmembran auf beiden Seiten
abdichtet, daß es also gleichgültig ist, welche Membranfläche nach innen oder nach außen liegt.
Ein weiterer besonderer Vorteil der Erfindung ist die Möglichkeit einer leim- und kittlosen Verbindung
von Kapsel und Dichtung, die bei den bekannten Dichtungen nicht anwendbar ist. Damit
wird in der Hauptsache die Möglichkeit einer ,90 Geschmacksstörung durch Zersetzung der meist
angewendeten Eiweißbindemittel ausgeschaltet, ein dem Fachmann geläufiger Störungsfaktor. Die
leim- und kittlose· Verbindung nach der Erfindung erfolgt durch Zusammenpressung der in der Form
aufeinander abgestimmten Kapsel und Dichtung, wobei die Dichtung in die Kapsel einspringt. Zu
diesem Zweck kann man eine Steigerung der Haftfestigkeit der beiden Teile auch dadurch erreichen,
daß man die Dichtung auf ihrem umlaufenden Rand, der an dem zylindrischen Kapselrand anliegen
soll, mit einer oder mehreren umlaufenden Rillen versieht. Dadurch erreicht man einen
manschettenartigen, luftabschließenden Sitz der Dichtung auch in der glatten Kapsel, bei dem der
natürliche Luftdruck die angesaugte Dichtung ebenfalls festhält und die Trennung der Teile während
des Transportes bis zur Beendigung der Verschlußarbeit verhindert, was für die vollautomatische
Durchführung der Verschlußarbeit sehr wichtig ist. Naturgemäß kann Kapsel und Dichtung
auch auf jede andere Art miteinander verbunden werden, je nachdem, wie es die Ausführungsweise
der Dichtung erfordert.
Bei Wähl transparenter hochpolymerer Substanzen für die Dichtung können auf der Kapselinnenseite
angebrachte Warenmarken, Schriftzeichen u. dgl. durchscheinend zur Wirkung gebracht
werden.
Die gebrauchsfertigen Kapseln werden unter iao
Anwendung der üblichen Maschinen und Vorrichtungen zum Verschluß der gefüllten Flaschen oder
Behälter verwendet und zum Gebrauch der Produkte wieder entfernt. Durch die durch den Verschlußdruck
bewirkte plastische Verformung der ias
Dichtung wird eine von jeder Feuchtigkeit unab-
hängige, auch gegenüber ungünstigsten klimatischen Verhältnissen beständige Verschlußwirkung
erzielt, die auch in bezug auf die althergebrachten Kapselverschlüsse den besonderen
hygienischen Vorteil hat, daß die Dichtung in ihrer Substanz keinen Nährboden für Bakterien bietet.
In der Zeichnung zeigt
Fig. ι einen Querschnitt durch eine nach der Erfindung ausgeführte Dichtung für eine Verschlußkapsel,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Verschlußkapsel mit dieser Dichtung unter Verschlußdruck
auf einem Flaschenhals,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine zweite Aus-
»5 führungsform einer Dichtung nach der Erfindung für eine Verschlußkapsel,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Verschlußkapsel mit dieser Dichtung unter Verschlußdruck
auf einem Flaschenhals,
«ο Fig. 5 einen Querschnitt durch eine dritte Ausführungsform
einer Dichtung nach der Erfindung zu einer Verschlußkapsel,
Fig. 6 und 7 einen Querschnitt durch die Verschlußkapsel
mit dieser Dichtung auf einem
»5 Flaschenhals, und zwar vor und nach Ausführung
der Verschlußarbeit,
Fig. 8 einen Querschnitt durch eine vierte Ausführungsform einer Dichtung nach der Erfindung
zu einer* Verschlußkapsel,
Fig. 9 einen Querschnitt durch eine Verschlußkapsel mit dieser Dichtung unter Verschlußdruck
auf einem Flaschenhals,
Fig. io einen Querschnitt durch eine fünfte Ausführungsform einer Dichtung nach der Erfindung
und
Fig. 11 einen Querschnitt durch eine mehrteilige Dichtung nach der Erfindung.
Die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen sind nur Ausführungsbeispiele von Dich-
tungen nach der Erfindung zu beliebigen Verschlußkapseln in schematischer Skizzierung und in
vergrößerter Darstellung ihrer Anwendung. Die Ausführungsform der Dichtung kann also in auch
noch beliebig anderer Formgebung vorgesehen werden. Gemeinsam für alle ist, daß die Dichtungen
einen äußeren umlaufenden bundartigen Rand ι aufweisen, welcher, wenn die Dichtung in
die Verschlußkapsel 2 eingesetzt worden ist, wie in Fig. 2, 4, 6, 7 und 9 gezeigt, an der Innenseite des
Befestigungsrandes der gewöhnlich in Form einer flachen Schale ausgeführten Verschlußkapsel 2 aus
Weißblech, Aluminium u. dgl. anliegt. Bei Gebrauch einer Verschlußkapsel mit einer Dichtung
nach Fig. 1 wird der Boden 3 auf die Stirnfläche der öffnung des zu verschließenden Gefäßes 4 gepreßt,
wobei gleichzeitig der bundartige Rand 1 der Dichtung auf die Außenflächen der Gefäßöffnung
niedergedrückt wird, so daß der Dichtungsboden 3 gespannt über der Gefäßöffnung liegt
und unter dem Verschlußdruck der Kapsel 2 die ganze Dichtung (s. Fig. 2) sich der Gefäßöffnung
plastisch anschmiegt. Die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der nach
Fig. ι dadurch, daß die Dichtungsfläche als ringförmige Rinne ausgebildet ist, deren innere Seitenwand
6 die Wand 5 trägt. Beim Gebrauch einer Verschlußkapsel mit Dichtung in dieser Form wird
die Innenwand 6 der Rinne auf die Innenkante der Flaschenöffnung heruntergedrückt, während gleichzeitig
die Außenwand 1 auf die Außenkante der 70· Flaschenöffnung gepreßt und dadurch gleichzeitig
der Boden über die Flaschenöffnung gespannt wird. In dieser Weise erfolgt unter dem Verschlußdruck
der Kapsel die in Fig. 4 gezeigte Anschmiegung der Dichtung an die Flaschenöffnungsfläche.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform der Dichtung in Form einer Schale ist in deren Mitte
eine zylindrische Wand 7 angebracht. Die mit einer solchen Dichtung versehene Verschlußkapsel wird
in der in Fig. 6 gezeigten Weise auf dem Gefäßrand aufgesetzt, wobei die Dichtung mit dem bundartigen
Rand 1 an dem Befestigungsrand der Kapsel abschließt, während die zylindrische Wand 7 an der
Kapselfläche innen, über der Gefäßöffnung, anliegt. Bei Aufpressung der Kapsel wird der Bundring 1
auf die Außenkante der Gefäßöffnung niedergedrückt und die zylindrische Wand 7 in die Gefäßöffnung
hineingedrückt, wie in Fig. 7 gezeigt. Dadurch wird der Boden 3 der Dichtung über die
Gefäßöffnung durch den Verschlußdruck in besonderer Weise federnd gespannt. Man erzielt auf diese
Art eine auch unter großen Temperaturunterschieden zuverlässige Verschlußwirkung.
Die in Fig. 8 und 10 dargestellten Ausführungsformen von Dichtungen unterscheiden sich von
denen nach Fig. 1 und 5 in der Hauptsache nur dadurch, daß sowohl die Außenwand 1 als die Innenwand
7, hier ein Vollzylinder, beiderseitig des Bodens 3 der Dichtung angeordnet sind, so daß dadurch
eine symmetrische Profilierung der Dichtung »°° entsteht. Dadurch wird ereicht, daß die Dichtung
auf beiden Seiten die gleiche Abdichtungsfähigkeit erhält, was von besonderer Bedeutung bei der vollautomatischen
Verbindung von Verschlußkapsel und Dichtung ist. Hierbei werden die Dichtungen in Großmengen in Zulauftrichtern u. dgl. der Verbindungsmaschine
zugeführt und brauchen nicht durch eine komplizierte Einrichtung dabei gerichtet
zu werden, daß sie stets mit der gleichen richtigen Seite in die Kapsel kommen, da es l>ei dem symmetriSchen
Profil der Dichtung gleichgültig ist, welche Seite nach unten oder oben in die Kapsel kommt, da
beide Seiten die gleiche Abdichtungsfähigkeit aufweisen.
Wenn auch die beste Dichtungswirkung nach der Erfindung unter Anwendung von Verschlußkapseln
erzielt wird, deren Dichtungen in einem Stück hergestellt sind, bei denen also der Rand 1, der Boden 3,
die zylindrische Innenwand 6 od. dgl. ein Ganzes bilden, ist es naturgemäß auch möglich, die Dichtung
mehrteilig auszuführen und in ihre Bestandteile, beispielsweise den Ring 1 und den Boden 3
zerlegt, wie in Fig. 11 gezeigt, zur Anwendung zu
bringen, wenn wirtschaftliche Fragen oder begrenzte technische Aufgaben vorliegen und z. B. i»5
die Verwendung des profilierten Ringes 1 allein oder
in b-esomk'rer Werkstoffvcrbindung mit dem Boden 3
zu einem l>estimmten Gebrauchszweck vorteilhaft ist.
Ein wesentlicher Vorteil der Dichtungen nach der
Erfindung, wie im vorstehenden beschrieben, liegt in der feuchtigkeitsunabhängigen Abdichtungsart, so
daß sich die Dichtungen, wie praktische Versuche ergaben, zwischen Temperaturgrenzen von + 700 C
und — 500 C nicht verändern und dabei auch bis atü gasdicht bleiben. Demgegenüber bleiben
ίο Korkelichtungen nur bis maximal 12 atü gasdicht,
jedoch in Abhängigkeit vom Feuchtigkeitsgehalt des Korks. Die Durchschnittswerte für Kork liegen
weit niedriger.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Dichtung zu metallischen Verschlußkapseln für Flaschen und ähnliche Behälter, bestehend aus einem gegenüber Feuchtigkeit und dem in Betracht kommenden Gefäßinhalt indifferenten, hochpolymeren, plastisch verformbaren Kunststoff, dadurch gekennzeichnet," daß die Dichtung auch aus einer Mischung plastisch verformbarer Kunststoffe bestehen kann und die Gestalt einer Scheibe hat, die auf einer oder beiden Seiten einen als ringförmiger Kragen ausgebildeten, vorspringenden Rand aufweist, der unter dem Verschlußdruck auf den von der Kapsel umfaßten Außenrand der Gefäßöffnung heruntergepreßt und dal>ei plastisch aufgeformt wird.
- 2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsscheibe in ihrer Stärke im Verhältnis zum Querschnitt ihres vorspringenden bundartigen Randes so bemessen ist, daß sie durch die Verschlußkapsel unter dem auf diesen Rand ausgeübten Verschlußdruck ül>er die Gefäßöffnung verspannt werden kann.
- 3. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die profilierte Dichtungsscheite aus einem verformbaren Kunststoff oder aus einer Mischung von Kunststoffen besteht, denen die Elastizität und somit die plastische Verformbarkeit durch Zusatz von zu diesem Zweck bekannten Weichmachermitteln unter den für die Ausführung der Verschlußarbeit in Betracht kommenden Temperaturverhältnissen und Verschlußdrücken verliehen worden ist.
- 4. Dichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsscheibe außer dem vorspringenden Außenrand einen weiteren inneren vorspringenden Flansch oder Wulst auf der einen Seite oder auf beiden Seiten aufweist, durch welchen der Verschlußdruck durch die Kapsel auf die Scheibenmitte übertragen wird, und diese dadurch in die Gefäfföffnung eingedrückt wird.
- 5. Dichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsscheibe außer dem vorspringenden Außenrand einen weiteren inneren vorspringenden Flansch oder Wulst auf der einen Seite oder auf beiden Seiten aufweist, dessen Außendurchmesser derart auf den Durchmesser der Gefäßöffnung abgestimmt ist, daß dieser Innenflansch oder Wulst unter dem Verschlußdruck durch die Verschlußkapsel auf den Innenrand der Gefäßöffnung heruntergepreßt wird und gegen diesen abdichtet.
- 6. Dichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsscheibe auf ihrem umlaufenden äußeren Rand, welcher senkrecht zur Scheibenfläche verläuft, eine oder mehrere, der Verbindung von Dichtung und Verschlußkapsel dienende Rillen aufweist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen5137 4.
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