DE2354106C2

DE2354106C2 -

Info

Publication number: DE2354106C2
Application number: DE2354106A
Authority: DE
Inventors: Gino Paris Fr Beghini
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-04-28
Filing date: 1973-10-29
Publication date: 1988-07-07
Also published as: CH550703A; DE2354106A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für das dichte Abschließen und die Vakuumverpackung in einem Behälter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der FR-PS 20 79 672 bekannt. Sie dient zur Vakuumverpackung aller Arten von Produkten, insbesondere von Nahrungsmittelerzeug nissen, aber auch von industriellen Produkten, wie z. B. Farben.

Aus der US-PS 34 18 783 ist ein Deckel für ein evakuierbares Gefäß bekannt, der randseitig zwei Dichtlippengruppen, und zwar eine innere und eine äußere Dichtlippengruppe, aufweist, die den Behälterrand abdecken.

Die US-PS 37 70 156 und die US-PS 37 76 406 zeigen jeweils ein am Deckelrand konzentrisch angeordnetes Dichtlippenpaar, das den Gefäßrand dicht abdeckt. Weiterhin ist je eine Außenschürze vorgesehen, die etwas beabstandet zu den Dichtungslippen den Behälterrand außen übergreit.

Aus der FR-PS 8 43 718 ist ein Ventilkörper mit einer kegel förmigen Dichtfläche bekannt.

Aus der US-PS 30 21 976 ist eine Vorrichtung für das dichte Abschließen bekannt, bei der der Verschluß eine Greifklaue besitzt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs ange gebenen Art zu schaffen, die einfacher aufgebaut ist und daher einfacher hergestellt werden kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran sprüchen beschrieben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen im einzelnen erläutert.

In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Deckels auf einem Gefäß,

Fig. 2 eine Ansicht des Ventils oder Rückschlagventils des Deckels nach Fig. 1,

Fig. 3 eine Halbansicht ähnlich zur Fig. 1 mit Vakuum im Gefäß,

Fig. 4 eine Variante des Deckels,

Fig. 5 eine weitere Variante des Deckels.

Ein in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellter Deckel 1 ist aus gegossenem Plastikmaterial. Er weist eine obere Fläche mit einer Schürze 2 in Kreisform auf, welche eine Wulst 3 mit Richtung nach innen aufweist, die sich auf eine Wulst des Halses eines Gefäßes B aufsetzt.

Der Deckel 1 wird durch Rippen 4 verstärkt, während eine Öffnung 5 ein bewegliches Element 6 in im wesentlichen kegelstumpfförmiger Form aufnimmt, das an einer Zunge 7 angelenkt ist, die in eine erste Auskehrung 8 des Deckels eingscho ben wird, welche eine Greifklaue 9 diametral entgegengesetzt zur Zunge aufweist, welche ebenfalls in einer zweiten Auskehlung 10 liegt, welche diametral entgegenge setzt zur Auskehlung 8 ist. Auf der Innenseite ist der Deckel 1 mit einer ersten und zweiten peripherischen Lippe 11 und 12 versehen, die beiderseits des Randes des Gefäßes liegen. Die erste peripherische Lippe 11 ist leicht von der Schürze entfernt, um sich an sie anschmiegen zu können, während die zweite peripherische Lippe 12 eine Fläche 12 a in geneigter Form aufweist, die auf der Kante aufliegt und eine vertikale Fläche auf der andern Seite so aufweist, daß unter der Wirkung des den Deckel biegenden Druckes, siehe Fig. 3, die Fläche 12 a sich an das Innere des Gefäßhalses anlegt.

Die Öffnung 5 in zylindrischer Form weist an ihrer inneren Basis eine nach oben gerichtete erste Lippe 13 und eine im wesentlichen senkrecht zur nach oben gerichteten ersten Lippe 13 an geordnete zweite Lippe 14 auf. Diese Öffnung wird außerdem nach innen durch eine Art durchbrochene Wanne 15 fortgesetzt, die dazu bestimmt ist, das bewegliche Element 6 vor Stößen zu schützen, die der Inhalt des Gefäßes bewirken könnte.

Die Greifklaue 9 des Ventils weist eine Öse 16 mit einem Querstab 17 auf. Die genannte Öse ist auf einen Zapfen 18 eingerastet, der in der zweiten Auskehlung 10 liegt, wobei der Stab 17 in einer Spalte 19 des genannten Zapfens liegt. Das bewegliche Element 6 weist einen ersten zylindrischen Teil 20 auf, der über ein erstes konisches Teil 20a mit einem zweiten zylindrischen Teil 21 geringeren Durchmessers verbunden ist, auf den ein zweiter konischer Teil 22 folgt, der über einen dritten zylindrischen Teil 23 mit einem letzten kegelstumpfförmigen Teil 24 mit ungefähr 33° verbunden ist, der durch einen gewölbten Boden 25 abgeschlossen wird, dessen Konkavität nach innen gerichtet ist.

Nach Herstellung des Vakuums und nach Anbringung des Ventils durch Au ßendruckeinwirkung, siehe Fig. 3, schließt der erste zylindrische Teil 20 die zylindrische Öffnung 5, der zweite zylindrische Teil 21 ist mit der nach oben gerichteten ersten Lippe 13 in Verbindung, die die Dichtigkeit herstellt; die zweite Lippe 14 biegt sich und schmiegt sich an den zwiten konischen Teil 22, während der Boden 25 sich in entgegengesetzter Richtung krümmt, d. h. mit nach außen gerichteter Kon kavität.

Der Deckel selbst krümmt sich unter der Druckwirkung, und die Fläche 12 a der peripherischen zweiten Lippe 12 legt sich auf das Innere des Gefäßhalses, während die peripherische erste Lippe 11, die gegen die Schürze 2 geschoben wird, sich an den Außenrand des Gefä ßes legt, wobei eine erste Kammer 26 oberhalb der Kante bestehen bleibt. Die ge nannte erste Kammer 26 ist mit einem mittleren Druck zwischen dem Vakuum im Gefäß und dem Außendruck ausgestattet.

Das gleiche gilt für die zweite Kammer 27, die zwischen der nach oben gerichteten ersten Lippe 13 und der senkrecht an dieser angeordneten zweiten Lippe 14 und dem zweiten konischen Teil 22 des Ventils liegt.

Zur Herstellung des Vakuums im Gefäß wird auf den Deckel eine Saugblase angelegt, die mit einer Vakuumpumpe verbunden ist, oder aber man bringt das Gefäß mit seinem Deckel in eine Kammer, in der das Vakuum herge stellt wird.

Unter der Saugwirkung hebt sich das Ventil und im Inneren entsteht das Vaku um. Sofort nach Aufhören der Pumpwirkung geht das Ventil wieder in die Öff nung 5, und wenn der Deckel dem atmosphärischen Druck ausgesetzt ist, wird das Ventil fest gegen den Deckel, wie in Fig. 3 dargestellt, gedrückt.

In den Fig. 4 und 5 wurden etwas andere Deckel dargestellt, die dem ver wendeten Behältertyp angepaßt sind. In Fig. 4 wurde der Wulst 3 durch ein Gewinde 28 für einen Schraubdeckel ersetzt, während in Fig. 5 die Schürze 2 des Deckels den Wulst 3 nicht mehr aufweist, wobei der Deckel auf dem Be hälter lediglich durch die Einwirkung des äußeren Drucks gehalten wird.

Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellte und beschriebene Aus führungsform, sondern bezieht sich vielmehr auch auf alle Varianten.

Claims

1. Vorrichtung für das dichte Abschließen und die Vakuumver packung in einem Behälter, die einen aus Plastikmaterial ausgegossenen Deckel aufweist, der wiederum eine durch das bewegliche Element eines Ventils geschlossene Öffnung aufweist, wobei der genannte Deckel auf einem Umfang zwei Lippen, eine Außen- und eine Innenlippe, aufweist, die geeignet sind, den Rand der Öffnung des Behälters zu umschließen, wobei ein bewegliches Element (6) des Ventils eine insgesamt kegelstumpfförmige Form hat und vorzugsweise mit dem Deckel (1) aus einem Stück gegossen wird und an diesem durch eine Verbindungszunge (7) festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (5) des Deckels (1), die dazu bestimmt ist, das bewegliche Element (6) aufzunehmen, zwei an der Basis ihrer zylindrischen Innenfläche angeordnete ring förmige Lippen aufweist, wobei die erste Lippe (13) nach oben senkrecht zur Ebene des Deckels (1) gerichtet ist und die zweite Lippe (14) parallel zur Ebene des Deckels (1) in Richtung auf das Zentrum der Öffnung (5) und das bewegliche Element (6) des Ventils einen ersten zylindrischen Teil (20) aufweist, dessen Durchmesser gleich dem der Öffnung (5) ist einen sich anschließenden ersten konischen Teil (20 a), auf den ein zweiter zylindrischer Teil (21) folgt, dessen Durchmesser im wesentlichen gleich demjenigen der Innenfläche der nach oben gerichteten ersten Lippe (13) ist, wobei auf den letztgenannten zylindrischen Teil ein zweiter konischer Teil (22) folgt, der seinerseits über ein drittes zylindrisches Teil (23) und ein sich daran anschlie ßendes kegelstumpfförmiges Teil (24) mit dem Boden (25) des beweglichen Elements (6) des Ventils verbunden ist, so daß beim dichten Abschließen des Gefäßes (B) der erste zylin drische Teil (20) mit der Öffnung (5), der zweite zylin drische Teil (21) mit der ersten Lippe (13) und der zweite konische Teil (22) mit der sich in Richtung der Wanne (15) biegenden zweiten Lippe (14) in abdichtende Verbindung gelangen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (5) des Ventils auf der Innenseite des Behälters durch eine mit Aussparungen versehene Wanne (15) fortgesetzt wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Element (6) eine Greifklaue (9) besitzt, die eine Öse (16) aufweist, die mit einem Querstab (17) versehen und geeignet ist, in abnehmbarer Weise an einem mit dem Deckel (1) fest verbundenen und mit einer Spalte (19) für den Stab versehenen Zapfen (18] befestigt zu werden.