DE1942312B2 - Durch axiales Aufpressen auf den Hals einer Flasche aufbringbare Verschlußkappe - Google Patents
Durch axiales Aufpressen auf den Hals einer Flasche aufbringbare VerschlußkappeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine durch axiales Aufpressen auf den mit Gewindeelementen versehenen Hals einer
Flasche abdichtend aufbringbare Verschlußkappe mit einem eine Dichtung aufweisenden Kappenboden und
einem mit diesem über einen Radius verbundenen, im wesentlichen zylindrischen und gegenüber dem Gewindeabschnitt
des Flaschenhalses kürzeren Schürzenabschnitt mit abgebogenem Rand und in Umfangsrichtung
verteilten Rippen, welcher Schürzenabsrhnitt auf der Flasche aufsitzend an die Gewindeelemente des
Flaschenhalses anformbar ist.
Derartige Verschlußkappen sind als Kronenverschlußkappen allgemein bekannt und in verschiedenen
Ausführungsformen in Gebrauch. Diese weisen einen relativ kurzen Schürzenabschnitt auf, der einen mit Gewindeelememen
versehenen Hals einer Flasche übergreifen. Diese Kronenverschlußkappen können lediglich
durch axiales Aufpressen auf den Behälterhals abdichtend aufgeschoben und mit Hilfe eines Formwerkzeuges
das am Schürzenabschnitt angreift, so umgeformt werden, daß sich der Schürzenabschnitt bereichsweise
an den Hals des Behälters anformt (vgl. US-PS 3 198 369 und 3 346 134). Bei diesen bekannten Verschlußkappen
ist in dem Kappenboden e.ne Dichtung eingelegt Der kurze Schürzenabschnitt weist einen
nach außen abgewinkelten Flansch auf. Auf einem Teil der Höhe des Schürzenabschnittes sowie auf dem
Flansch sind In Umfangsrichtung verteilte, nach Art eines Dachvorsprunges ausgebildete Rippen vorgesehen!
die sich etwa diagonal über den W.nkel erstrecken,
der zwischen dem Schürzenabschn.tt und dem Randflansch
gebildet ist Nach dem axialen Aufschieben der Verschlußkappe auf den Behälterhals wird z. B. mn Hilfe
eines axial bewegbaren Preßstempels mit einer inneren
hohlen, konischen Preßfläche auf die Rucken der Rippen eine axiale Kraft ausgeübt. Hierdurch wird die
Knickstelle zwischen dem Schürzenabschn.tt und ihrem Randflansch radial eingeschnürt und zwar so lange, bis
die Rücken der Rippen etwa zur Achse der Kappe ausgerichtet sind. Die Einschnürung der Knickstelle hefer;
den mechanisch verriegelten Eingriff zwischen Ve: schlußkappe und Schulter oder zwischen den Gewinde
gangen des Behälterhalses. In einem der genannten bekannten
Fälle ist die freie Kante sowohl des Flansches als auch der im Flansch endenden Rippen unter Bildung
eines im Querschnitt hakenförmigen Teils nach unten abgekrümmt. Dieser abgekrümmte Bereich legt sich be.
der Einschnürung des Schürzenabschnittes auf den Behälterhals. Dadurch wird die Gefahr einer Verletzung
an der scharfen Kante der Kappe zu e.nem erheblichen
Umfange vermindert (vgl. die obengenannte US-PS 3 198 369). Im anderen Falle wird die Gefahr einer Verletzung
dadurch vermieden, daß im Kappenboden ein
oder mehrere Schlitze vorgesehen sind, welche auf der
Innenseite durch die Dichtung abgedeckt sind, in die
jedoch von außen ein Geldstück od. dgl. eingesteckt werden kann, das dann dals Hilfswerkzeug zum Aufbringen
der Drehmomentkräfte dient, die n u otwen.dl8
sind um die Kronenverschlußkappe vom Behalterhals durch Abschrauben zu entfernen (vgl. die obengenannte
US-PS 3 346 134). Die zuletzt genannte Losung ist
kaum praktikabel, da einerseits ein besonderer Teil zum öffnen der Kronenverschlußkappe benotigt wird,
während andererseits die Gefahr besteht, daß die Dichtung durch den Schlitz von außen verletzt oder zerstört
werden kann.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verschlußkappe
der eingangs näher bezeichneten Art sc weiterzubilden, daß sie mit geringstmögl.chem Materialaufwand
nicht nur einfach und wirtschaftlich her stellbar ist, sondern auch aus geringer axialer Lange
des Schürzenabschnittes einen zuverlässigeren Eingnf als bisher mit den Gewindeelementen des Flaschenhal
ses gewährleistet und zugleich auch das Widerver schrauben einer einmal geöffneten Flasche untei
gleichzeitiger Gewährleistung eines Schutzes gegei Verletzungen an der Kante des Schürzenabschnitte
erleichtert. Dabei soll das Aufbringen der Verschluß kappe mit den herkömmlichen Verschlußmaschinen be
hoher Leistung sichergestellt bleiben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge löst, daß die Rippen und die dazwischenliegenden Ver
tiefungen im Schnitt senkrecht zur Achse der Ver schlußkappe etwa eine Sinuslinie bilden, wobei di
Scheitel der Rippen und die Talsohlen der Vertiefunge im wesentlichen zur Achse parallel verlaufen, daß de
Rand unter Bildung einer glatten, kreisförmigen Kant
nach innen bis auf einen lichten Durchmesser abgebogen ist, der etwa dem lichten Durchmesser einer die
Talsohlen verbindenden Kreislinie entspricht und nur wenig größer als der maximale Durchmesser des Flaschenhalses
im Bereich der Gewindelemente ist, und daß der Schürzenabschnitt über seine ganze axiale Länge
einschnürbar ist. Bei dieser Ausbildung besitzt die
Verschlußkappe nahezu über die ganze Höhe ihres Schürzenabschnittes eine etwa zylindrische Gestalt.
Der Schürzenabschnitt weist in allen zur Achse der ι ο
Kappe senkrechten Schnittebenen einen sinusförmigen Verlauf im Umfangsrichtung auf. Der Rand des Schürzenabschnittes
ist dabei so eingezogen, daß er vor dem Anformen an die Gewindegänge entlang einer glatten
Kreislinie verläuft, deren lichter Durchmesser geringfügig größer als der maximale Durchmesser des Behälterhalses
der Gewindelemente ist und etwa dem kleinsten lichten Durchmesser des Schürzenabschnittes
im Bereicn der Talsohle zwischen den Rippen gleicht. Die fertige schraubfähige Verschlußkappe zeichnet sich
weiter dadurch aus, daß sie über die ganze axiaie Höhe
des Schürzenabschniites radial eingeschnürt ist. Sie ist
dabei über die gan?e axiale Höhe an den Behälterhals und an die an diesem vorgesehenen Gewindeelemente
angeformt. Die sich beim Anformen im Schürzenabschnitt bildenden Gegengewindelemente besitzen daher
eine erhebliche Eingriffslänge mit den Gewindele menten im Flaschenhals, und zwar trotz der kurzen
Länge des Schürzenabschnittes. Gleichzeitig bietet die Kappe über die ganze axiale Höhe eine griffige Fläche
für die Hand beim öffnen dar, ohne daß an irgendeiner Stelle die Gefahr einer Berührung mit der Kante des
Schürzenabschnittes besteht. Diese Kante übt dabei zusätzlich den wesentlichen Vorteil aus, daß sie ebenfalls
beim Ausbilden der Gewindeelemente an die Gewindegänge angeformt ist, und zwar so, daß sie Einlaufabschnitie
für die Gewindeelemente des Flaschenhalses beim Wiederverschrauben der Flasche darbietet. Dadurch
ergibt sich eine wesentlich zuverlässigere Zentrierung und damit die Gewähr für ein gerades Aufschrauben
der Verschlußkappe nach dem erstmaligen öffnen.
Auf Grund der großen Eingriffslänge mit den Gewindegängen des Flaschenhalses läßt sich die Verschlußkappe
aus merklich dünnerem Material herstellen als bisher üblich.
Für die Herstellung der Verschlußkappe wird von einem napfförmigen Vorformling aus Blech ausgegangen,
dessen Schürzenabschnitl zunächst mit einer Randabwinkelung und mit in Umfangsrichtung verteilten
Rippen versehen wird, worauf im Schürzenabschnitt des Kappenrohlinges mit Hilfe der Gewindeelemente
eines Flaschenhalses entsprechende gewinde gangartige Elemente angeformt werden. Dieses Verfahren
wird durch die Erfindung dadurch weitergebildet, daß der Schürzenabschnitt des Vorformlinges über
seine ganze axiale Höhe in Umfangsrichtung fortschreitend entlang einer sinusförmigen Linie und
gleichzeitig der untere Rand in einem glatten, kreisförmigen Verlauf mit einer lichten Weite umgeformt wird,
die etwa der geringsten lichten Weite des sinusförmigen Schürzenabschnittes entspricht. Eine auf cliese
Weise hergestellte Verschlußkappe kann auf einfache Weise nach Aufsetzen der Kappe auf einen Flaschenhals
mit Hilfe der üblichen Verschlußmaschinen abdichtend aufgepreßt und im Bereich ihres Sehürzenabschnittes
einschließlich des Randes und über die ganze axiale Höhe des Schürzenabschnittes durch einen über
den Umfang gleichmäßig wirkenden radialen Druck eingeschnürt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen Vorformling zur Herstellung einer Verschlußkappe,
F i g. 2 im größeren Maßstabe und senkrechten Schnitt eine Phase des neuen Herstellungsverfahrens,
F i g. 3 einen horizontalen Schnitt entlang der Schnittlinie HI-IIl in F ig. 2,
F i g. 4 in ähnlicher Darstellung wie F i g. 2 die Verschlußkappe mit eingebrachter Dichtung,
F i g. 5 und 6 in senkrechtem Schnitt zwei verschiedene Stufen des Aufbringungsvorganges der Verschlußkappe
auf einen Behälterhals,
F i g. 7 in Seitenansicht, teilweise aufgebrochen, eine
Verschlußkappe gemäß der Erfindung im aufgeschraubten Zustand,
F i g. 8 in ähnlicher Darstellung wie F i g. 1 einen abgewandelten
Vorformling zur Herstellung einer Verschlußkappe,
F i g. 9 in ähnlicher Darstellung wie F i g. 2 einen
Schritt zur Ausformung von sinusförmigen Wellen im Schürzenabschnitt des Vorformlinges,
Fig. 10 einen horizontalen Schnitt entlang der Schnittlinie X .V in F i g. 9 und
F1 g. 11 im Kleineren Maßstabe schematisch in
Draufsicht eine Vorrichtung, von der Teile in größerem Maßstabe in F i g. 9 und 10 gezeigt sind.
Bei der Herstellung einer Verschlußkappe, wie sie im aufgeschraubten Zustand bei 9 in F i g. 7 gezeigt ist,
wird von einem Vorformling 8 gemäß F i g. 1 ausgegangen, der becherförmig ausgebildet ist und einen Boden
10 und einen etwa zylindrischen Schürzenabschnitt 11 aufweist, der über eine Rundung 12 an den Bodenabschnitt
anschließt. Dieser Vorformling wird mit Hilfe eines Werkzeuges 13 so bearbeitet, daß der Schürzenabschnitt
11 des Vorformlinges 8 über seine ganze axiale Höhe in Umfangsrichtung fortschreitend mit Hilfe
des Werkzeuges 13 entlang einer sinusförmigen Linie umgeformt wird, die bei 5 in F i g. 3 gezeigt ist. Gleichzeitig
wird damit die untere Kante 18 des Vorformlinges 8 nach innen abgebogen, wie dies deutlich aus den
F i g. 2 und 4 hervorgeht. Die auf diese Weise hergestellte Verschlußkappe ist in F i g. 4 mit 9 bezeichnet.
Die Umformung des Schürzenabschnittes mit Hilfe des Werkzeuges 13 kann bei gestellfest gelagertem Werkzeug
durch Rotieren des Vorformlinges oder bei Festhalten des Vorformlinges durch Umlaufen des Werkzeuges
erzielt werden. Auch kann das Werkzeug eine oszillierende Bewegung während des Umlaufens des
Werkstückes ausführen. Das Formwerkzeug 13 weist im dargestellten Beispiel mehrere in Umfangsrichtung
aufeinanderfolgende Rippen 14 und dazwischenliegende Vertiefungen 15 auf, welche an ihrem einen Ende
entlang eines gekrümmten Bereiches 16 in die Hüllfläche der Rippen 14 übergeht.
Der Teilungsabstand der bei der Umformung in1 Schürzenabschnitt entstehenden Rippen, der in F i g. 2
mit A bezeichnet ist, beträgt in der Praxis zweckmäßigerweise
12°, so daß 30 solche Rippen über den Umfang des Schürzenabschnittes verteilt werden können.
Der Abstand zwischen der Talsohle 15 und derr Schciiel der Rippe 14 des Werkzeuges 13 entspriehl
etwa dem Doppelten der Dicke des Kappenmaterials Die auf diese Weise hergestellte Verschlußkappe, deren
freie Kante 17 durch die Einschnürung des Randes
des Schürzenabschnittes It radial nach innen und nach
unten weist, wird anschließend mit einer Dichtung 19 gemäß F i g. 4 versehen, welche einen Teil oder den
ganzen Bodenbereich der Verschlußkappe bedeckt. Es wird dabei noch darauf hingewiesen, daß nach der Umformung
des Schürzenabschnittes die freie Kante 17 einer glatten Kreislinie folgt, also nicht gewellt ist. Der
Abstand zwischen dem Scheitel der Rippen und der Talsohle der Vertiefungen im Schürzenabschnitt ist in
F i g. 3 mit H bezeichnet und beträgt ebenfalls etwa das Doppelte der Materialdicke der Verschlußkappe.
Die F i g. 5 und 6 sind senkrechte Schnitte durch Bereiche der Verschlußkappe, die durch die Schnittlinien
V-V bzw. VI-VI in F i g. 3 angedeutet sind. Der Schnitt gemäß F i g. 5 verläuft also durch eine Rippe der Verschlußkappe,
während F i g. 6 die Talsohle einer Vertiefung enthält. Beide Figuren veranschaulichen den Auf
bringungsvorgang der Verschlußkappe auf einen mit Gewindeelementen versehenen Behälterhals, und zwar
unter Benutzung der für das Aufbringen von Kronen-Verschlußkappen üblichen Werkzeuge.
Man erkennt, daß der Flaschenhals 20 mit seiner oberen ringförmigen Stirnfläche 24 beim Aufpressen
der vorgeformten Verschlußkappe 9 abdichtend in das Dichtmaterial 19 gedrückt wird, und zwar mit Hilfe 2;
eines axial bewegbaren zentralen Preßstempels 23, der auf den Kappenboden 10 einwirkt. Am Außenumfang
des Flaschenhalses 20 sind Gewindegänge 21 vorgesehen. Man erkennt, daß die Kreislinie der freien Kante
17 sowie die innere zylindrische Hüllfläche der Vertiefungen 32 am Schürzenabschnitt 11 der Verschlußkappe
geringfügig größer als der maximale Durchmesser der Gewindeelemente ist, so daß sich die Verschluß
kappe leicht über den Flaschenhals 20 axial aufschieben läßt. Der zentrale Preßstempel 23 ist von einem Ringstempel
25 umgeben, der auf der Umfangsfläche 26 des Preßstempels23 in axialer Richtung gleitet und mit seiner
unteren Preßfläche 27 auf die Oberseite 20a eines elastisch verformbaren, den Schürzenabschnitt umgebenden
Formwerkzeuges 22 einwirken kann, das auf einer nicht näher bezeichneten, aber in den Figuren
dargestellten Widerlagerfläche axial abgestützt ist. Durch den auf das Werkzeug 22 ausgeübten axiaicn
Druck wird das elastisch verformbare Material des Werkzeuges axial zusammengepreßt und dadurch in
der aus der F i g. 6 ersichtlichen Weise radial eingeschnürt. Dabei gelangt die anfänglich zylindrische Innenfläche
des Formwerkzeuges 22 zunächst in Berührung mit den Scheiteln der Rippen 33 im Schürzenat^·
schnitt. Danach fließt das Material des elastisch verformbaren Werkzeuges in die Vertiefungen 32 des
Schürzenabschnittes, so daß das Material des Schürzenabschnittes
gleichförmig radial eingeschnürt wird, bis die Talsohlen der Vertiefungen in Berührung mit
den Gewindeelementen 21 gelangen. Durch den radialen Formdruck des Formwerkzeuges 22 wird nun das
Material der Vertiefungen einschließlich der Flanken 29 im Bereich der Gewinde des Behälterhalses 20 dicht
anliegend an diese Gewebe angeformt wie dies aus F i g. 6 hervorgeht Dadurch bilden sich in dem Schürzenabschnitt
Gegengewfndeelemente 30. Man erkennt weiter, daß der Schürzenabschnitt über seine ganze
axiale Höhe radial eingeschnürt wird, wobei sich die Vertiefungen eng an den Behälterhals 20 und dessen
Gewindeelemente anlegen. Um eine Beschädigung des Kappenbodens 10 durch das ringförmige Preßwerkzeug
25 zu vermeiden, ist dessen untere, innere Kante, wie bei 125 in F i g. 6 angedeutet ist abgerundet Während
des Einschnürens des Schürzenabschnittes formt sich der Randbereich an den untersten Abschnitt des
Gewindeelementes an, während die freie Kante 17 dicht anliegend an einen in F i g. 6 mit 31 bezeichneten
Abschnitt des Behälterhalses angeformt wird. Der Abschnitt 31 liegt auf dem gleichen Durchmesser R, wie
die zwischen den Gewindeelementen liegenden Bereiche des Behälterhalses 20.
F i g. 7 zeigt eine Verschlußkappe gemäß der Erfindung im voll aufgeschraubten Zustand auf einem Behälterhals,
der mit mehreren getrennt wirksamen Gewindeelementen 21 versehen ist. Dabei ist die axiale
Höhe des Behälterhalses größer als die axiale Länge des Schürzenabschnittes, so daß die unteren Enden 121
der Gewindeelemente bei aufgeschraubter Kappe von dem Schürzenabschnitt nicht vollständig verdeckt, sind.
Bei dieser Ausführungsform bilden sich beim Einschnüren des Schürzenabschnittes im Randbereich 18 und in
der freien Kante 17 Gewindeeinlaufabschnitte aus, welche
nach dem erstmaligen öffnen der Flasche das Wiederaufschrauben und selbständige Zentrieren der
Verschlußkappe auf dem Behälterhals wesentlich erleichtern.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 8 und 9 wird von einem Vorformling 108 ausgegangen, dessen
Schürzenabschnitt 111 vom Kappenboden 110, an den er über eine Rundung 112 anschließt, in Richtung auf
den Randbereich 118 leicht konisch erweitert ausgebildet ist. In entsprechender Weise weist auch das Formwerkzeug
gegenüber der Achse der Kappe geneigte Rippen und Vertiefungen auf. In dem in F i g. 9 dargestellten
Beispiel wird zur sinusförmigen Umformung des Schürzenabschnittes ein Kern 150 in die Kappe bis
zum Kappenboden 110 eingeschoben, der frei drehbar auf einem Zapfen 158 gelagert ist. Der Kern weist auf
seinem Umfang Rippen 153 und Täler 154 auf, die mit den Rippen und Tälern des Formabschnittes 155 eines
segmentförmigen, bei 160 in Fig. 11 abgestützten Formwerkzeuges 152 zusammenwirken. Der untere
Randbereich 118 wird durch eine entsprechende Fläche
116 eines zweiten Formwerkzeuges 151 nach innen radial abgebogen, so daß die freie Kante 117 im wesentlichen
zur Achse der Kappe weist. Der Kern 150 weist eine der Formfläche 116 entsprechende Rundung 156
auf.
Wie F i g. 9 zeigt, können die Rippen am Formabschnitt
155 im oberen Bereich abgeflacht sein, wie dies bei 164 angedeutet ist. Dadurch können entsprechende
Übergänge zwischen den Vertiefungen des Schürzenabschnittes und dem Radius 112 zwischen Kappenboden
110 und Schürzenabschnitt 111 ausgebildet werden,
wie dies bei 165 angedeutet ist
Die Täler 162 bzw. 163 des Kernes 150 bzw. des Formwerkzeuges 152 können abgeflacht sein, wie dies
in F i g. 10 angedeutet ist In F i g. 10 ist die die Achse des Kernes 150 und das Zentrum 160 des Formsegmentes
152 enthaltende Ebene angedeutet während mit C der kleinste Durchmesser des Kernes wiedergegeben
ist Ein Pfeil deutet in Fig. 10 die Drehrichtung des Kernes an.
Die Kerne 150 können in größerer Zahl auf einem Drehtisch 159 drehbar angeordnet sein, der um das
Zentrum 160 des segmentförmigen Formwerkzeuge; 152 in Richtung des Pfeiles drehbar ist Der Formab
schnitt des Werkzeuges 152 ist in F i g. 11 mit 15ί auge
mein bezeichnet
Die leicht konische Ausbildung des Vorformlingei gemäß F i g. 8 hat noch den Vorteil, daß sich die Ver
schlußkappc 109 an den Werkzeugoberflächen nicht so leicht festklemmt und daher leichter ausgestoßen werden
kann. Trotz der Einschnürung des unteren Randberciches
118 kann die Kappe 109 leicht vom Kern 150 abgezogen werden, und zwar auf Grund der Elastizität
des Kappenmaterials.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Durch axiales Aufpressen auf den mit Gewindeelementen versehenen Hals einer Flasche abdichtend
aufbringbare Verschlußkappe mit einem eine Dichtung aufweisenden Kappenboden und einem
mit diesem über einen Rad-us verbundenen, im wesentlichen
zylindrischen und gegenüber dem Gewindeabschnitt des Flaschenhalses kürzeren Schürzenabschnitt
mit abgebogenem Rand und in Umfangsrichtung verteilten Rippen, welcher Schürzenabschnitt
auf der Flasche aufsitzend an die Gewindeelemente des Flaschenhalses anformbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen und
die dazwischenliegenden Vertiefungen im Schnitt senkrecht zur Achse der Verschlußkappe etwa eine
Sinuslinie bilden, wobei die Scheitel der Rippen und
die Talsohlen der Vertiefungen im wesentlichen zur Achse parallel verlaufen, daß der Rand (18) unter
Bildung einer glatten kreisförmigen Kante (17) nach innen bis auf einen lichten Durchmesser abgebogen
ist, der etwa dem lichten Durchmesser einer die Talsohlen verbindenden Kreislinie entspricht und nur
wenig größer als der maximale Durchmesser des Flaschenhalses im Bereich der Gewindeelemente
ist, und daß der Schürzenabschnitt über seine ganze axiale Länge radial einschnürbar ist.
2. Verfahren zum Herstellen einer Verschlußkappe nach Anspruch 1, bei dem von einem napfförrnigen
Vorformling aus Blech ausgegangen wird, dessen Schürzenabschnitt zunächst mit einer Randabwinkelung
und mit einer in Umfangsrichtung verteilten Rippen versehen wird, worauf im Schürzenabschnitt
des Kappenrohlings mit Hilfe der Gewindeelemente eines Flaschenhalses entsprechende gewindegangartige
Elemente angeformt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schürzenabschnitt des Vorformlings über seine ganze axiale Höhe in
Umfangsrichtung fortschreitend entlang einer sinusförmigen Linie und gleichzeitig der untere Rand in
einem glatten, kreisförmigen Verlauf mit einer lichten Weite umgeformt wird, die etwa der geringsten
lichten Weite des sinusförmigen Schürzenabschnittes entspricht.
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