DE1063481B - Dichtungseinlage fuer Flaschenverschluss-kapseln - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

UTSCHES

kl. 64 a 43/01

INTEKNAT. KL B 67 b

PATENTAMT

USLEGESCHRIFT 1063 481

I 6461III /64 a

ANMELDETAG: 15. OKTOBER 1952

BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 1 3. AU G U S T 1 9 5 9

Die Erfindung betrifft eine Dichtungseinlage aus thermoplastischem Kunststoff mit einem Riragwulst für Flaschenverschlußkapseln, deren Boden im Bereich des Ringwulstes eine Ringsicke oder Vertiefung aufweisen kann.

An ein Dichtungsmaterial muß die unbedingte Forderung gestellt werden, daß es geschmacklich absolut indifferent ist. Ein Material, das diese Forderung restlos erfüllt, ist beispielsweise weichmacherfreies Polyäthylen. Da dieses jedoch bis zu einem gewissen Graid gasdurchlässig ist, müßten Mittel und Wege gefunden werden, um diese Gasdurchlässigkeit zu beseitigen.

Es hat sich gezeigt, daß, wenn die Berührungsfläche zwischen der Dichtungsscheibe und dem Stirnrand der Flasche möglichst klein gehalten wird und die gegenseitige Berührung dieser beiden Teile vor dem Aufpressen der Kapsel im wesentlichen eine linienförmige ist, nach dem Aufpressen der Kapsel in der schmalen Berührungszone ein höherer spezifischer Druck erzielt wird, der durch eine in der Metallkapsel angeordnete Rille noch erhöht werden kann. Das Dichtungsmaterial wird demnach in der Berührungszone sehr stark komprimiert, was wiederum einen Gasverlust mit Sicherheit verhindert.

Durch umfangreiche Versuche wurde festgestellt, daß nicht nur die Form der Dichtungseinlage, sondern auch die Dichtungszone bestimmten Bedingungen genügen muß, und zwar wird eine optimale Dichte dann erzielt, wenn die Dichtung innerhalb einer Zone des Flaschenmündungsrandes erfolgt, die etwa von der lichten Weite und einem maximal etwas über dem mittleren Durchmesser desselben liegenden Durchmesser begrenzt ist. Wird der Dichtungswulst an den Innenrand der Stirnfläche der Flaschenmündung verlegt, so wirkt der Innendruck der Flasche auf eine kleinere Kreisfläche der Dichtungsscheibe, wodurch die Gefahr eines Abhebens der Verschlußkapsel verringert wird.

Unter Zusammenfassung der vorerwähnten Erkenntnisse wird daher eine Dichtungseinlage mit einem Ringwulst vorgeschlagen, die erfindungsgemäß so ausgebildet ist, daß der bei verschlossener Flasche eine sehr schmale Dichtungsfläche gegenüber dem Flaschenmünduiigsrand bildende Ringwulst innerhalb einer Zone des Flaschenmündungsrandes zur Anlage kommt, die etwa von der lichten Weite und einem maximal etwas über dem mittleren Durchmesser desselben liegenden Durchmesser begrenzt ist.

Es sind bereits Dichtungsscheiben für Flaschenverschlußkapseln bekanntgeworden, deren Ringwulst eine sehr schmale Dichtungsfläche gegenüber dem Flaschenmündungsrand bildet. Bei diesen Dichtungsscheiben ist jedoch die Bedingung einer bestimmten Dichtungseinlage für Flaschenverschlußkapseln

Anmelder:

AIfons Isele -Aregger,
Immensee (Schweiz)

Vertreter: Dipl.-Chem. Dr. phil. E. Sturm, Patentanwalt, München 23, Leopoldstr. 20

Alfons Isele-Aregger, Immensee (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden

20

Dichtungszone weder erkannt noch verwirklicht worden.

Bei unter Unterdruck stehenden Gefäßen hat man zwar bereits vorgeschlagen, eine breitflächige Dichtung möglichst an den Innenrand bis in die Gefäßmündung hinein zu verlegen, jedoch liegen die Verhältnisse hier völlig anders, da ja der höhere Außendruck das Bestreben hat, die Dichtung an das Gefäß anzudrücken, während bei dem erfindungsgemäßen Verschluß der Innendruck die Dichtung von der Flasche abheben will.

In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Dichtungsarilage dargestellt.

Fig. 1 und 3 zeigen im Schnitt Flaschenverschlußkapseln in nicht aufgepreßtem,

Fig. 2 und 4 in aufgepreßtem Zustand.

Gemäß den Fig. 1 und 2 besteht die in die Flaschenkapsel 1 eingelegte Dichtungseinlage aus einer kreisrunden Scheibe 2 mit einem Ringwulst 3, der in aufgepreßtem Zustand den Flaschenmündungsrand 4 längs einer schmalen Ringfläche berührt, die etwa von der lichten Weite mit dem Durchmesser D und einem maximal etwas über dem mittleren Durchmesser desselben liegenden Durchmesser d begrenzt ist.

Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von demjenigen nach den Fig. 1 und 2 lediglich dadurch, daß in der Flaschenkapsel 5 im Bereich des Ringwulstes 6 eine Ringsicke 7 vorgesehen ist, die in dem Ringwulst ihre Fortsetzung findet. Der erfindungsgemäße Flaschenverschluß kann in bekannter Weise etwa dadurch hergestellt werden, daß der thermoplastische Kunststoff im Spritzver-

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fahren unter gleichzeitiger oder nachfolgender Verformung in die Metallkapsel eingebracht wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Dichtungseinlage aus thermoplastischem Kunststoff mit einem Ringwulst für Flaschenverschlußkapseln, deren Boden im Bereich des Ringwulstes eine Ringsicke oder Vertiefung aufweisen kann, dadurch gekennzeichnet, daß der bei verschlossener Flasche in bekannter Weise eine sehr schmale Dichtungsfläche gegenüber dem Flaschenmündungs-

   rand bildende Ringwulst innerhalb einer Zone des Flaschenijiündungsjirandes zur Anlage kommt, die etwa vorf;der '4ichfen Weite und einem maximal etwas über dem: mittleren Durchmesser desselben liegenden Durchmesser begrenzt ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschrift Nr. 837 966; .....
   belgische Patentschriften Nr. 495 626, 496 529;
   USA.-Patentschriften Nr. 1486 937, 2 085 934, 184 282, 2 238 681, 2 241 588, 2 408 465, 2 442 179, 581 647.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen