AT209689B - Verfahren zur Herstellung von Gelatine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gelatine

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Benckiser Gmbh Joh A
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  Verfahren zur Herstellung von Gelatine   DieErfindungbezieht   sich auf   ein Verfahren zur Herstellung   von Gelatine mit einem Gehalt an Weinsäure und Komplexbildnern. 



   Man hat früher die beiden wesentlichen Ausgangsprodukte für die Herstellung weinsäure Gelatine, nämlich Gelatine und Weinsäure, getrennt abgepackt, da ein Gemenge beider Komponenten wegen der starken Hygroskopizität der kristallinen Weinsäure zerfliesst. Später wurde dann gefunden, dass eine Mischung aus Gelatine und fester Weinsäure in lagerfähigem Zustand erhalten werden kann, wenn man die Lösungen der Komponenten vermischt, eindampft und den Rückstand pulverisiert. Die Weinsäure dieses 
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 des Wassers und bzw. oder der Nahrungsmittel, wie z. B. Milchprodukte, die dem Gelatinepulver zugesetzt werden, unlösliche Tartrate, die sich zwischen den Zähnen beim Kauen störend bemerkbar machen. 



     Erfindungsgemäss   wird dieser Nachteil behoben und eine lagerfähige, nicht-hygroskopische, gegen   Härtebildner unempfindliche Gelatine dadurch geschaffen, dass man Weinsäure und Gelatine,   wie an sich bekannt,   inWasserlöstundeindampft, woraufmandenRückstand, gegebenenfaIls nach Vermahlen,   mit solchen Komplexbildnern versetzt, deren Komplexbildevermögen für Kalzium und andere Härtebildner so gross ist, dass die Entstehung   unlöslicher Tartrate verhindert wird.   Als Komplexbildner kommen insbesondere polymere Phosphorsäuren und Zitronensäure sowie wasserlösliche oder löslich gemachte gesundheitlich unbedenkliche Derivate und vor allem Salze dieser Säuren oder Gemische derselben in Frage. 



   Zur Erreichung des angestrebten Effektes kann man auch die Gelatine, die Weinsäure und die Kom-   plexbildner   in Wasser lösen und diese Lösung und den Rückstand mahlen. 



   Man hat auch schon versucht, Gelatine, Weinsäure und Komplexbildner lediglich trocken zu vermischen, jedoch ist dieses Verfahren in der Praxis nicht ausführbar. Bei der trockenen Vennischung der Säure und der Gelatine tritt nämlich sehr leicht der Fall ein, dass bei der grossen Hygroskopizität der   Säu-   re das Produkt feucht wird und dabei zusammenbackt. Damit ist natürlich gleichzeitig eine schlechtere Lagerfähigkeit sowie dann beim   späteren Verbrauch   ein   zu lang es Auflösen des Pulvers festzustellen.   



   Anders ist es nun, wenn die Komponenten zusammen gelöst und anschliessend wieder zur Trockne gebracht werden. Man kann sich den Vorgang so erklären, dass die Gelatine die einzelnen Säurekristalle als eine Art Schutzschicht umhüllt, so dass diese nicht mehr feucht werden können und die oben   geschilde-   ten Nachteile nicht auftreten. 



   Nach dem neuen Verfahren können nicht nur überwiegend gelatinehaltige Nahrungsmittel, sondern auch Mischungen von Gelatine mit einem Überschuss von   ändern   Nahrungsmitteln, insbesondere Milch und Milchprodukten, hergestellt werden. Man hat zwar bereits Phosphate zu nichtwässeriger Gelatine zugesetzt, um deren Konsistenz zu verbessern. Daraus konnte jedoch nicht geschlossen werden, dass wässerige,   weinsäurehaltigeGelatinelösungen   nach dem Eindampfen und Pulverisieren des Ruckstandes eine lagerbeständige, gegen Härtebildner unempfindliche, sofort gebrauchsfertige Gelatine ergeben, die beim Kauen kein sandiges Gefühl hervorruft. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Gelatine mit einem Gehalt an Weinsäure und Komplexbildnern, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Gewinnung einer lagerfähigen,nicht-hygroskopischen.gegen Härtebild- <Desc/Clms Page number 2> ner unempfindlichen Gelatine Weinsäure und Gelatine, wie an sich bekannt, in Wasser löst und eindampft, worauf man den Rückstand, gegebenenfalls nach Vermahlen, mit solchen Komplexbildnern versetzt, deren. Komplexbindevennagen das Entstehen unlöslicher Tamate verhindert.
    2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man die Gelatine. die Weinsäure und die Komplexbildner in Wasser löst und diese Lösung eindampft.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komplexbildner polymere Phosphorsäuren und bzw. oder deren Salze verwendet.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komplexbildner Zitronensäure und bzw. oder deren Salze verwendet.
AT747857A 1956-11-20 1957-11-18 Verfahren zur Herstellung von Gelatine AT209689B (de)

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