AT66592B - Verfahren zur Herstellung von Eisen-Milch und löslichen Eisen-Milchpräparaten, die neben Eisen in maskierter Form noch Glyzerinphosphorsäure, innig an genuines Milcheiweiß gebunden, enthalten. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Eisen-Milch und löslichen Eisen-Milchpräparaten, die neben Eisen in maskierter Form noch Glyzerinphosphorsäure, innig an genuines Milcheiweiß gebunden, enthalten.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von Eisen-Milch und löslichen Eisen-Milchpräparaten, die neben Eisen in maskierter Form noch sstyzertnphosphorsäure. innig an genuines Milcheiweiss gebunden, enthalten. Durch das Verfahren der englischen Patentschrift Nr. 16152/1907 des Erfinders ist bekannt geworden, dass man zu wertvollen, löslichen Eisen-Kaseinverbindungen, die neben maskiertem EMI1.1 Erfindung auf einfachste, billigste und wohlfeilste Weise herstellen kann, indem man direkt von der Milch ausgeht und diese entsprechend ihrem Gehalte an Eiweissstoffen bzw. deren neutralen Kalk- Salzen mit glyzerinphosphorsaurem Eisen versetzt. Es tritt auch in diesem Falle, was nicht voraus- EMI1.2 wenn man Vollmilch verwendet, alle Bestandteile der Milch und ausserdem Eisen und Glyzerinphosphorsäure in inniger Bindung an genuines Milcheiweiss enthält. Das Produkt stellt ein leicht assimilierbares Eisen-Eiweisspräparat dar, das noch dadurch von hoher physiologischer und therapeutischer Bedeutung ist, dass neben den genuinen E@we@ssstoffen der Milch noch die wertvolle Glyzerinphosphorsäurek, und zwar innig an Milcherweiss gebunden darm enthalten ist. Die so erhaltene Eisen-Milch kann man weiter durch Sterilisieren oder Eindicken in haltbare Form bringen. Benutzt man die wohlfeile Magermilch und dampft dieselbe nach dem Zusatz von glyzerinphosphorsaurem Eisen in bekannter Art zur Trockene, z. B. indem man dieselbe über stark erhitzte Walzen laufen lässt, so erhält man ein gelblichweisses Pulver, das sich in Wasser mit milchiger Trübung löst. Man gewinnt so ein billiges und äusserst leicht assimilierbares Nährmittel von haltbarer und handlicher Beschaffenheit, das sowohl durch die unveränderten Bestandteile der Milch, als auch besonders durch den Gehalt an maskiertem Eisen und Glyzerinphosphor- EMI1.3 peutischer Bedeutung ist. Gegenüber andern Eisenpräparaten zeichnet es sich durch seinen Angenehmen Geschmack auch noch vorteilhaft aus. Wenn das vorliegende Verfahren gegenüber den bisher bekannten (dem Verfahren der t'ughbcheu Patentschrift Nr. 16152 ; 1907 und anderen) Verfahren zur Darstellung von Eisen- kaeinverbindungon schon in technischer Beziehung einen bedeutenden Fortschritt darstellt. da es nicht mehr erforderlich ist, das Kasein zunächst in unlöslicher Form abzuscheiden, wieder durch Zusatz von Alkali zu lösen und dann erst lösliche Eiseneiweissverbindungen durch Zusatz von EisensaJzen zu gewinnen, so fällt die Tatsache noch vielmehr ins Gewicht, dass in den vorliegenden Präparaten das Eiweissmolekül in unveränderter Form vorhanden ist. Bekanntlich werden die Proteine durch die Koagulation, z. B. durch Zusatz von Säuren oder Feimenten zur Milch nicht nur hinsichtlich ihrer molekularen Zusammensetzung verändert, sondern sie verlieren auch ihre physiologischen Eigenschaften, wie leichte Verdaulichkeit und Assimilierbarkeit. Das vorliegende Verfahren ermöglicht es, Verbindungen des genuinen Kaseins mit Eisen EMI1.4 <Desc/Clms Page number 2> Wenn man auch zu der Annahme neigte, dass das Kasein in der Milch an Kalk gebunden sei, so war doch nicht vorauszusehen, dass das genuine Kasein der Milch sich gegen glyserinphosphorsaures Eisen genau so verhalten wurde, wie es von der neutralen Kaseinalkalilösung bekannt ist. Dies ist nun in der Tat der Fall und man kann daraus folgern, dass das genaine Kasein als neutrales Kalksalz in der Milch vorliegt. Wenn man auch bereits Milch mit Lösungen von glyzerinphosphorsaurem Natrium versetzt und derartige Fabrikate in den Handel gebracht, so unterscheiden sich die Präparate des vorliegenden Verfahrens ganz wesentlich dadurch, dass hier nicht einfache Gemenge bzw. Lösungen vorliegen, sondern dass hier infolge der Umsetzung Eisen und die Glyzerinphosphorsäure innig an das Eiweissmolekül gebunden sind, wodurch erst die hohe physiologische und therapeutische Bedeutung verliehen wird. Die Präparate der vorliegenden Erfindung sollen entweder für sich oder in Mischung mit Kakao usw. als leicht resorbierbare Nähr-und Kräftigungsmittel Verwendung finden. Beispiel : 100 l Magermilch werden, nachdem sie eventuell durch Zusatz von Alkali oder Alkalisalzen neutralisiert werden, mit der dem Gehalt an Eiweisssto & en bzw. dem neutralen Kalksalz entsprechenden Menge am besten frisch dargestellten glyzerinphosphorsaurem Eisen versetzt. Da EMI2.1
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung von Eisen-Milch und löslichen Eisen-Milchpräparaten, die neben Eisen in maskierter Form noch Glyzerinphosphorsäure innig an genuines Milcheiweiss gebunden enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass man Milch mit glyzerinphosphorsaurem Eisen versetzt.
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| DE66592X | 1910-07-09 |
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| AT66592D AT66592B (de) | 1910-07-09 | 1911-07-08 | Verfahren zur Herstellung von Eisen-Milch und löslichen Eisen-Milchpräparaten, die neben Eisen in maskierter Form noch Glyzerinphosphorsäure, innig an genuines Milcheiweiß gebunden, enthalten. |
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