AT205308B - Verfahren zur Nachbehandlung von dünnen Phosphatüberzügen auf Eisen und Stahl, insbesondere Bandstahl - Google Patents

Verfahren zur Nachbehandlung von dünnen Phosphatüberzügen auf Eisen und Stahl, insbesondere Bandstahl

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AT205308B
AT205308B AT326858A AT326858A AT205308B AT 205308 B AT205308 B AT 205308B AT 326858 A AT326858 A AT 326858A AT 326858 A AT326858 A AT 326858A AT 205308 B AT205308 B AT 205308B
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Austria
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sep
steel
dichromate
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iron
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AT326858A
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Werner Dr Rausch
Willi Werner
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Metallgesellschaft Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Nachbehandlung von dünnen Phosphatüberzügen auf Eisen und Stahl, insbesondere Bandstahl 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 wurden phosphatiert in einer Lösung, die 6, 2 g/1 Natriumbisulfat, 3, 8 g/l saures Natriumpyrophosphat (Na2H2P2O7) und 0,6g/l Natriumnitrit enthielt und mit Soda auf einen   PH-Wert   von 2, 7 eingestellt war. Die in Salzsäure gebeizten und anschliessend wassergespülten Bleche wurden 5 Sekunden mit der auf 45 - 50 C erwärmten Pyrophosphatlösung in Berührung gebracht, anschliessend mit Wasser gespült und 3 Sekunden mit Chromsäure bzw.   Zinkdichromatlösung   bei einer Temperatur von 60 bis 700 C nachgespült,   die Nachspüllösung   abgequetscht und die Bleche getrocknet.

   Der auf der Oberfläche verbleibende   dOs-Gehalt   wurde durch Verwendung verschiedener Konzentrationen an Chromsäure bzw. Dichromat in der   Nachspüllösung   variiert. Die Bleche wurden dann in aggressiver Laborluft aufgehängt und beobachtet, nach welcher Zeit die erste Rostbildung auftritt. 



   In der folgenden Tabelle sind die Korrosionsergebnisse sowohl von blankem Blechmaterial als auch von mit der Pyrophosphatlösung phosphatiertem Blechmaterial ohne Nachbehandlung und mit Nachbehandlung In Dichromatlösungen bzw.   Chromsäurelösungen   verschiedener Konzentration wiedergegeben. Hiebei wurde sowohl der Eintritt der Rostung als auch die Zunahme der Verrostung im Laufe der Zeit durch Benotung eingetragen. Als Benotungssystem wurde eine Bewertung von 1 bis 15 vorgenommen, wobei die Werte 1-5 zunehmender Flugrost, 6-10 zunehmende Anrostung und 11-15 zunehmende Verrostung bedeuten. Der jeweils aufgebrachte   CrOg-Gehalt ist   in einer besonderen Spalte eingetragen. 



   Korrosionsprüfung (Laborluft, Bleche freihängend) 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> Haupt- <SEP> Nach- <SEP> CrO2 <SEP> auf <SEP> der
<tb> Benotung <SEP> nach <SEP> Tagen
<tb> behandlung <SEP> Blechoberfläche
<tb> (mg/m2) <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 6 <SEP> 7 <SEP> 11 <SEP> 17 <SEP> 24 <SEP> 32
<tb> keine <SEP> I <SEP> keine <SEP> 0, <SEP> 0 <SEP> < 1 <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 3 <SEP> 5 <SEP> 5 <SEP> 15
<tb> Pyrophosphat-Nitrit <SEP> " <SEP> 0,0 <SEP> - <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 2 <SEP> 2,5 <SEP> 3 <SEP> 3 <SEP> 10
<tb> PH <SEP> =2,8
<tb> 1, <SEP> 08 <SEP> g/l <SEP> Cr03 <SEP> + <SEP> 0, <SEP> 35 <SEP> g/l <SEP> Zn <SEP> 6, <SEP> 6 <SEP> - <SEP> 1 <SEP> 1 <SEP> 1 <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 2 <SEP> 7 <SEP> 
<tb> 2, <SEP> 16 <SEP> " <SEP> " <SEP> +0,7 <SEP> " <SEP> " <SEP> 11,0 <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> 5
<tb> 3.

   <SEP> 2 <SEP> " <SEP> " <SEP> +1,05 <SEP> " <SEP> " <SEP> 15,5 <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> 1 <SEP> 5
<tb> 4, <SEP> 3 <SEP> " <SEP> " <SEP> +1,4 <SEP> " <SEP> " <SEP> 22,1 <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> 1 <SEP> 3
<tb> " <SEP> 6,45 <SEP> " <SEP> " <SEP> +2,1 <SEP> " <SEP> " <SEP> 33,0 <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> 1 <SEP> 3
<tb> 1,05 <SEP> g/l <SEP> CrO3 <SEP> 6,6 <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 13
<tb> 2, <SEP> 1 <SEP> " <SEP> " <SEP> 11,0 <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> 1 <SEP> 1 <SEP> 10
<tb> 3, <SEP> 15 <SEP> " <SEP> " <SEP> 15,5 <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 8
<tb> 4, <SEP> 2 <SEP> " <SEP> " <SEP> 22,1 <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 8
<tb> 6, <SEP> 3 <SEP> " <SEP> " <SEP> 33,

  0 <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> 1 <SEP> 1 <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 8
<tb> 
 
Hieraus ergibt sich, dass durch eine reine Phosphatierung die Korrosionsbeständigkeit gegenüber dem unbehandelten Blech verbessert wird. Eine Kombination der Phosphatierung mit der Dichromatbehandlung bzw. Chromsäurebehandlung führt bei der in erfindungsgemässer Höhe aufgebrachten   CrO-Menge   zu einer sehr beträchtlichen Steigerung der Korrosionsbeständigkeit. 



   Das Diagramm gibt eine Übersicht über die Wirkung der   Chroms ure- bzw. Chromatnachspülung   unter den verschiedenen Bedingungen, wie sie in der Tabelle aufgeführt sind. In ihr ist als Abszisse der Gewichtsanteil CrO3 im Überzug in mg/m2 eingetragen und als Ordinate die Zeit in Tagen, die die Chromsäure- bzw. Chromat-nachbehandelte Phosphatschicht ohne Lackierung in aggressiver Laborluft ohne Rostbildung aushält. 



   Die Werte, die bei Verwendung von Zinkdichromatlösungen erhalten wurden, sind in Kurve 1 eingetragen, die Werte, die bei Verwendung von   Chromsäurelösungen   erhalten wurden, entsprechen Kurve 2. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



  Es ergibt sich hieraus, dass eine Erhöhung des Korrosionsschutzes nur bei Herbeiführung der erfindunggemäss geforderten Gehalte an   Crois   in der Schicht eintritt und dass das mit Hilfe von Zinkdichromat aufgebrachte CrO3 besonders günstig wirkt. 



   Der   CrOg-Gehalt   in der Schicht kann eingestellt werden durch Variation der Konzentration der verwendeten Lösung und (oder) der Dicke des aufzutrocknenden   Lösungsfilms.   Letzteres kann durch Einstellung der Abquetschwalzen bewirkt werden. 



   Weitere Versuche wurden mit andern Dichromaten durchgeführt und hiebei hat sich ergeben, dass man an Stelle von Zinkdichromatlösungen Kalziumdichromat-, Kadmiumdichromat- oder Aluminiumdichromatlösungen oder Lösungen, die Gemische dieser Dichromate untereinander, gegebenenfalls mit Chromsäure, enthalten, zur Aufbringung der für Dichromatlösungen gültigen   CrO.-Gehalte   verwenden kann. 



   Die Aufbringung eines gleichmässigen Films einer   Chromsäure- und   (oder) Dichromatlösung kann durch Zusatz eines Netzmittels zur Lösung erleichtert werden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Nachbehandlung von dünnen Phosphatüberzügen auf Eisen und Stahl, insbesondere Bandstahl, welche mit Hilfe wässeriger, saure Alkalipyrophosphate und Oxydationsmittel enthaltender   Lösungen erhalten   wurden, die 0,   6-8 g/l, vorzugsweisel-6 g/l P205   in Form von Alkalipyrophosphat und vorzugsweise kein oder zumindest nicht mehr   Ortho-pug   enthalten, als einem Verhältnis von Pyro-P2O5 : Ortho-P2O5 =   1,   vorzugsweise mindestens   =2, 5,   entspricht, und die   0,     1 - 1,   vorzugs- 
 EMI3.1 
 bis 30 Sekunden, auf das Behandlungsgut zur Einwirkung gebracht werden, mit Hilfe von Chromsäure bzw.

   Chromat enthaltenden Lösungen, dadurch gekennzeichnet, dass auf die phosphatierten Oberflächen eine   Chromsäure und   (oder) Dichromat enthaltende Lösung aufgebracht und aufgetrocknet wird, die bei Verwendung von Chromsäure mindestens 4 mg/mz, jedoch nicht mehr als 30   mg/rn,   und bei Verwendung von Dichromat mehr als 7 mg CrO3/m2, vorzugsweise mindestens 10 mg   CrOg/m ? behandelter   Oberfläche in die Schicht liefert.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Crois mit Hilfe von Zinkdichromat, Kalziumdichromat, Kadmiumdichromat und (oder) Aluminiumdichromat enthaltenden Lösungen aufgebracht wird.
AT326858A 1957-04-20 1958-01-10 Verfahren zur Nachbehandlung von dünnen Phosphatüberzügen auf Eisen und Stahl, insbesondere Bandstahl AT205308B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1219765B (de) * 1960-10-10 1966-06-23 Amchem S A Verfahren zum Passivieren von Metalloberflaechen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1219765B (de) * 1960-10-10 1966-06-23 Amchem S A Verfahren zum Passivieren von Metalloberflaechen

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