DE1088309B - Verfahren zur Behandlung von eisernen Oberflaechen zwecks Erhoehung der Korrosions-bestaendigkeit und Verbesserung der Haftfestigkeit fuer organische UEberzuege - Google Patents
Verfahren zur Behandlung von eisernen Oberflaechen zwecks Erhoehung der Korrosions-bestaendigkeit und Verbesserung der Haftfestigkeit fuer organische UEberzuegeInfo
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Description
DEUTSCHES
Aus der USA.-Patentschrift 2 609 308 ist es bekannt,
Phosphatüberzüge, die aus Lösungen nicht schiohtbildender Phosphate erhalten wurden, mit verdünnten
Lösungen von Chromsäure, Gemischen von Chromsäure und Phosphorsäure oder Schwermetalldichromaten
zu spülen. Mit den verdünnten Lösungen der USA.-Patentschrift 2 609 308 und der üblichen
Handhabung der Behandlung von Phosphatüberzügen sowohl solcher des schichtbildenden Typs als- auch des
nicht schiichtbildenden Typs wird eine äußerst dünne und leichte Schicht von Chromsäure auf dem Überzug
der Größenordnung von ungefähr 1 bis 2 mg/m2 Oberfläche erhalten. Ein dickerer Überzug als etwa
2 mg/m2 CrO3 wurde üblicherweise nicht angewandt,
weil größere Mengen unerwünschte gelbe Flecken herbeifü'hren und weil die Spüllösung dazu neigt, den
Phosphatüberzug aufzulösen oder die Qualität des auf der Oberfläche aufgebrachten Anstriches zu beeinträchtigen.
Es wurde nun gefunden und ist Gegenstand vorliegender Erfindung, daß besonders gute Korrosionsbeständigkeit und Annahmefähigkeit für Klebemittel,
Anstriche u. dgl. dadurch erreicht wird, daß man Eisenoberflächen/beispielsweise
Stahl, mit wäßrigen sauren Alkalimetallphosphatlösungen behandelt und die Überzüge
anschließend mit einer konzentrierten wäßrigen Chromatlösung behandelt, die eine ungewöhnlich dicke
Chromatoberschicht bildet. Die Erfindung beruht auf der Feststellung, daß Eisenphosphatüberzüge, wie sie
bei der Behandlung einer Eisenoberfläche mit einer wäßrigen sauren Alkalimetallphosphatlösung entstehen,
verhältnismäßig beständig sind gegenüber besonders konzentrierten Lösungen; die sechswertiges
Chrom enthalten und die üblichen Zink- oder Manganphosphatüberzüge schnell auflösen würden, und
daß außerdem die dicken Chromatüberzüge, die auf der Oberfläche aufgebracht werden, unerwartete Vorteile
erbringen, die darin bestehen, daß die Korrosionsbeständigkeit erhöht wird und die Haftfestigkeit
für trocknende organische Überzüge, beispielsweise Klebemittel, Kunststoffüberzüge, Anstriche,
Lacke u. dgl., verbessert wird.
Die erfindungsgemäß behandelten Gegenstände besitzen
eine Eisenaberfläche, die mit einer' Eisenphosphatgrundschicht überzogen ist und einer Deckschicht
von Eisenchromat oder Eisen-Phosphat-Chromaf, wobei die Oberschicht ein Gewicht von mindestens
6,5 mg und vorzugsweise von nicht weniger als 161,5 mg CrO3 pro m2 besitzt.
Wenn hier von Eisenphosphat gesprochen wird, so ist hierunter der Überzug verstanden, der bei der Behandlung
einer eisernen Oberfläche mit einer üblichen wäßrigen Alkaliinetallphosphatlösung unter den üblichen
Bedingungen erhalten wird, wie sie beispiels-Verfahren zur Behandlung
von eisernen Oberflächen zwecks Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit
und Verbesserung der Haftfestigkeit für organische überzüge
Anmelder:
Metallgesellschaft Aktienges ells chaft,
Frankfurt/M., Reuterweg 14
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 20. Oktober 1954
William Sykes Rüssel, Royal Oak, Mich.,
und Robert C. Gibson, Birmingham, Mich. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
weise in der USA.-Patentschrift 2 609 308 bekanntgegeben
sind. Liegt das Schichtgewicht des CrO3 unter 6,5 mg/m2, dann ist die Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit
beträchtlich geringer als bei einem Schichtgewicht über 6,5 mg/m2. Cr O3-Schichten
von einem höheren Schichtgewicht auf phosphatüberzogenen Oberflächen neigen dazu, die Oberfläche
klebrig zu machen. Der Grad der Klebrigkeit hängt etwas von dem verwendeten Chromat ab, das bei der
Chromatspülung angewandt wird. Im allgemeinen beträgt die noch zu sicheren Ergebnissen führende Grenze
bei Zinkchromat 86 mg/m2, während bei Aluminiumchromat die Klebrigkeit schon bei etwa 21 mg/ma
einsetzt. Die Klebrigkeit, von der hier die Rede ist, ist deshalb unerwünscht, weil die überzogenen Metallbleche
dazu neigen, zusammenzukleben. Mit den höheren Sahichtgewichten der CrO3-Schicht erhält man
jedoch eine bessere-Korrosionsbeständigkeit und eine
bessere Haftfestigkeit für organische Überzüge, so daß es Fälle geben kann, wo eine besondere Art der
Handhabung gerechtfertigt ist. Im allgemeinen beträgt das optimale Schichtgewicht des Cnromatüberzuges
etwa 11 bis 43 mg/m2.
Wie vorstehend angegeben, werden die Chromat- und Chromsäurespülungen, die als Endbehandlung bei
den üblichen Phosphatierungsverfahren angewandt werden, mit verhältnismäßig verdünnten Lösungen,
009 589/395
die üblicherweise selten etwa ,1 g/l Cg O3 überschreiten,
durchgeführt. Die Chromatfilme, die bei der Verwendung
solcher Lösungen erhalten werden, sind äußerst dünn, manchmal unsichtbar und haben gewöhnlich,
ein Schichtgewicht von der Größenordnung 1 bis. 2 mg/m2. Im Gegensatz hierzu sind die Chromatschichten
gemäß der Erfindung 3- bis 150mal so schwer, und diese Überzüge dienen dazu, die Anwendbarkeit
der Überzüge aus Alkaliphosphatlösungen beträchtlich zu erweitern; -
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht aus folgenden Verfahrensschritten ι Zunächst wird die Eisenoberfläche
mit einer Alkalimetallphosphatlösung so lange in Berührung gebracht, bis sich ein festhaftender,
gleichmäßiger Überzug darauf bildet. Dann wird diese mit dem Überzug bedeckte Oberfläche mit einer
konzentrierten Lösung, die sechswertiges Chrom enthält, so lange in Berührung gebracht, bis sich ein
Chromatüberzug mit einem Schichtgewicht von 6,6 bis
161,5 mg CrO3 pro m2 Oberfläche bildet, und dann ao
wird der Überzug getrocknet.
■ Als Alkalimetallphosphatlösungen eignen sich besonders die wäßrigen sauren Phosphatlösungen des
Natriums, Kaliums und Ammoniums, die einen pH-Wert zwischen 4,2 und 6,0 besitzen. Diese Lösungen
können eines der bekannten Oxydationsmittel enthalten, beispielsweise Chlorate, Bromate, Nitrite,
Sulfite, Chlorite und Wasserstoffsuperoxyd. In den meisten Fällen ist es erwünscht, daß ein Oxydationsmittel
angewandt wird, und die besten Ergebnisse wurden erhalten, wenn das Oxydationsmittel in größerer
Menge angewandt würde, als es üblich- ist, beispielsweise 3% Chlorat od. a. in Mengen, die die
gleiche Beschleunigungswirkung haben.
Der Chromatüberzug kann mit Hilfe einer wäßrigen Lösung von Zink-, Kalzium-, Kadmium- oder AIuminiumdichromat
in konzentrierter Form aufgebracht werden, die vorzugsweise etwa 7 bis 25 g Zinkdiehromat
Zn Cr2 O7/l · enthält oder äquivalente Mengen
sechswertiges Chrom in anderer Form. Lösungen, die geringere Konzentrationen als die genannten enthalten,
können angewendet werden, wenn man dafür sorgt, daß eine größere Menge der Lösung mit der
Oberfläche in Berührung gehalten wird, um die erwünschte Schichtdicke an Chromat auf der Oberfläche
aufzubringen. Wenn erwünscht, kann Chromsäure verwendet werden. Die Form des Dichromats ist jedoch
vorzuziehen, weil das Dichromat mit dem Eisenphosphatüberzug weniger stark reagiert. Unter den
übrigen Dichrotnaten werden vorzugsweise Zinkdichromat und Aluminiumdichromat verwendet, weil
sie "einen gleichmäßigeren Überzug aufbringen, der durch Änderungen der Temperatur oder Feuchtigkeit
nicht beeinträchtigt wird.
Die Alkalirnetallphosphatlösungen oder die Dichromatlösungen'
können im' Tauchen oder Spritzen angewandt werden. Man erhält Chromatüberzüge von
gleichförmiger Dicke am leichtesten, wenn man den mit dem Überzug bedeckten Gegenstand zwischen
Gummiwalzen hindurchführt,'um den Überschuß der Diahromatlösung, wenn erwünscht, zu entfernen.
Viele Gegenstände sind von solcher Form und Größe,. daß sie sich nicht zwischen Gummiwalzen hindurchführen
lassen. In diesem Fall kann man die Dicke des ChromatÜDerzuges dadurch einstellen, daß man die
Konzentration der Dichromatlösung variiert. Wenn
der Gegenstand aus der Chromatlösung herausgenommen ist, wird er nicht gespült. Der abgeschiedene
Chromatüberzug "wird unmittelbar an der Luft ge-, trocknet. - ."; ; "ΐ.:::::..*:.:.
Ein Phosphatierungsbad wurde hergestellt durch Auflösen von 100 g Mononatriumphosphat und 55 g
Natriumchlor at in 8 1 Wasser und hatte 10 Punkte. Diese Lösung wurde eingearbeitet durch Eintauchen
von Schwarzblechproben und anschließend mit 75°/oiger
Phosphorsäure oder 25%iger Natronlauge auf die Ausgangswerte zurückgestellt. (Unter 1 Punkt sind
die cm3 n/10-Na O H verstanden, die erforderlich sind,
um eine Probe von 25 cm3 bis zum Phenolphthaleinendpunkt zu neutralisieren.) Das Bad wurde dann auf
68 bis 71° C erhitzt, bevor es auf das Metall angewandt wurde. Die Schwarzblechproben wurden zunächst
gereinigt, dann 5 bis 10 Sekunden lang mit Heißwasser gespült, um die Reinigungslösung zu entfernen
und die Bleche zu erhitzen. Dann wurden die Bleche 5 oder 10 Sekunden bespritzt mit der oben angegebenen
Phosphatlösung und zum Schluß mit heißem Wasser gespült. Die so behandelten Bleche erhielten
einen gleichmäßigen, festhaftenden Eisenphosphatüberzug von einem Schichtgewioht von etwa 269
bis 754 mg/m2. Der pH-Wert des Bades schwankte
während der Behandlung der Bleche zwischen 4,0 und 5,2.
Die erhaltenen, mit einem Phosphatüberzug bedeckten'
S tahlbleche wurden von der Heißwasserspülung direkt in eine Spritzkammer geführt, wo sie 5 bis
10 Sekunden mit einer Zinkchromatlösung bespritzt wurden, die 2,9°/» CrO3 enthielt und einen pH-Wert
von 4,0 besaß. Die Bleche wurden dann mit einer Walze gewalzt, um überschüssige Zinkchromatlösung
zu entfernen, und in einem Luftumwälzofen getrocknet. Die erhaltenen Bleche hatten einen sichtbaren
Chromatüberzug erhalten, dessen Schichtgewicht innerhalb einer halben Stunde nach der Aufbringung bestimmt
wurde, dadurch, daß Probebleche mit Wasser gespült und das Spülwasser mit Schwefelsäure angesäuert
und dann mit Ferrosulfat unter Verwendung von Ferroörthophenanthrolin-Komplexverbindungen
zur Endpunktindikation titriert wurde. Hierdurch wurde das Schichtgewioht des Zinkchromates,
das auf dem Phosphatüberzug aufgetragen war, als CrO3 zwischen 19,4 'und 31,2 mg/m2 Oberfläche ermittelt.
Eine Anzahl gewöhnlicher Sahwarzbleche wurde in einem 10-Punkte-Mononatriumphosphatbad behandelt,
das etwa 3% Chlorat enthielt und einen pH-Wert von etwa 5,2 besaß. Die Behandlung erstreckte sich über
10 Sekunden bei 70° C. Die Bleche wurden in Zinkchromatlösungen gespült.
Die Schichtdicke ist in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Beispiel | Spül VoCrO3 |
bad | pH-Vert | CrO3 mg/m2 |
1 | 0,10 | 5,3 | 6,5 | |
2 | 0,20 | 5,1 | 15,1 | |
3 | 0,4 | 4,7 | 54,9 | |
4 | 0,8 | 4,3 | 118,3 |
Die Nachspülung mit Zinkchromat wurde ersetzt durch eine Nachspülung mit Chromsäure, Aluminiumdichromat
und Kalziumdichromat und im übrigen wie im Beispiel 1 beschrieben gearbeitet. Als Phosphatlösüng
diente eine Mononatriumphosphatlösung von
10 Punkten mit einem pH-Wert von etwa 5,2. Die
Behandlungsdauer betrug 10 Sekunden, die Behandlungstemperatur 70° C. .Es wurde festgestellt, daß
immer dann, wenn das Gewicht des Überzuges aus sechswertigem Chrom auf dem Phosphatüberzug oberhalb
6,5 mg/m2 lag, unabhängig von dem angewandten Chromat, ein geeigneter Überzug entstand. Verwendete
man Aluminiumdichromat, dann erhielt man mit Spülflüssigkeiten mit 0,19 bis 0,65% CrO3 und einem
pH-Wert von 3,2 bis 3,6 Chromatüberzüge mit einem Schichtgewicht von 16,1 bis 116 mg/m2. Es wurde
jedoch festgestellt, daß immer dann, wenn das Gewicht des mit Aluminiumdichromat erhaltenen Überzuges
über 21,5 mg/m2 liegt, die Oberfläche klebrig wird. Es wurde festgestellt, daß die mit Kalzium- *5
dichromat erhaltenen Überzüge durch Temperatur und Feuchtigkeit angegriffen werden, wobei der Überzug
aus einem gleichmäßigen Film in eine ungleichmäßige kristallartige Form des Überzuges übergeht, der kein
gutes Aussehen hat, aber noch einen ausgezeichneten Untergrund für organische, auftrocknende Anstriche
bietet. Im Falle der Chromsäure ist die Haftung gut, obgleich die erforderliche höhere Konzentration dieser
Verbindung den Phosphatüberzug in einem beträchtlichen Maß aufzulösen scheint.
Die Versuchsergebnisse zeigen, daß Zinkdichrotnat und Aluminiumdichromat vorzugsweise zu verwenden
sind und daß Zinkchromat am besten, am einfachsten zu überwachen und am billigsten ist.
30 Beispiel 4
Es wurde gefunden, daß gewisse Zusätze dahin wirken, daß ein schwerer Chromatüberzug auf der
Oberfläche mit Hilfe einer Chromatnachspüllösung mit einem bestimmten CrO3-Gehalt erhalten wird. Beispielsweise
wurden 0,2% eines nichtionogenen Netzmittels zu einer 10-Punkte-Mononatriumphosphatlösung,
die 3% Chlo<rat als Beschleuniger enthielt und einen P5-Wert von 5,2 besaß, zugesetzt. Als Netzmittel
wurde ein Alkylphenol-Poryoxyäthylen-Kondensat
verwendet. Ohne Zusatz des Netzmittels betrug das Gesamtgewicht des Überzuges, der in 10 Sekunden
bei 70° C und einer Nachspülung in einer Zinkchromatlösung mit 0,2 bis 0,25°/» CrO3 erhalten
wurde, 398 mg/m2. Bei Zusatz von 0,2% des Netzmittels wurde etwa dasselbe Schichtgewicht in nur
5 Sekunden Tauchzeit bei 70° C erhalten. Entsprechend war das Gewicht des Chromatüberzuges,
der aus einer 0,2% Netzmittel enthaltenden Zinkchromatlösung erhalten wurde, 16,1 bis 36,6 mg/m2 im
Vergleich zu 12,9 bis 19,4 mg/m2 ohne Zusatz von Netzmittel. In jedem Fall war die Haftfestigkeit des
Schutzlackes auf der Oberfläche durch die Gegenwart des Netzmittels im wesentlichen unverändert.
In anderen Versuchen wurden geringe Mengen saures Natriumfluorid, Natrium-diäthylenamintetraacetat
(ein zur Chelatbildung mit Metallen geeignetes Mittel, das ein Derivat der Tetraessigsäure ist), Bentonit,
Ton und eine Kerosinemulsion verwendet, die auch das Gesamtgewicht des Überzuges und das Gewicht
des Chromatüberzuges im Vergleich zu Proben, die ohne diese Zusätze hergestellt wurden, erhöhen. Diese
Zusätze können Anwendung finden, wenn schwer zu überziehende oder leicht beschmutzte Metalle mit
einem Überzug bedeckt werden sollen oder um die Überzugsbildung in Schnelldurchlaufautomaten zu erleichtern.
Bei der Beihandlung von Bandstählen, auf die Kunststoffolien mit Hilfe eines Klebemittels aufgebracht
werden sollten, wurde zur Erhöhung der Haftfestigkeit des Klebemittels auf der Metalloberfläche das
Band in einer Dreizonenanlage in der ersten Zone zunächst mit einer Alkaliphosphatlösung, die 12,5 g primäres
Ammoniumphosphat und 15 g Natriumchlorat im Liter enthielt und auf einen pg-Wert von 5 eingestellt
war, 10 Sekunden lang gebürstet und gespritzt, anschließend zwischen Gummiwalzen abgequetscht,
um den Überschuß der Alkaliphosphatlösung zu entfernen, in der Zone 2 mit Wasser 5 Sekunden lang im
Spritzen abgespült, nach nochmaliger Gummiabquetsohung mit einer Zinkdichromatlösung, die 3,5 % Cr O3
enthielt, 10 Sekunden gespritzt und die überschüssige Zinkdichromatlösung so mit Gummiwalzen abgequetscht,
daß ein Film von Zinkdichromat zurückblieb, der beim Auftrocknen einen Chromatüberzug
mit einem Schichtgewicht von 30 bis 40 mg CrO3
pro m2 Oberfläche ergab. Auf den Überzug wurde ein Kunststoffkleber aufgetragen und bei 200° C aufgetrocknet.
Anschließend wurde dieser Arbeitsgang unter erneutem Auftrag von Kunststoffkleber wiederholt
und auf die so vorbereitete Metall- oder Bandstahloberfläche die Kunststoffolie mit Hilfe eines
Walzenpaares aufgeklebt.
Claims (4)
1. Verfahren zur Behandlung von eisernen Oberflächen
zwecks Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit und Verbesserung der Haftfestigkeit für organische
Überzüge, insbesondere Klebemittel und Kunststoffüberzüge, unter Aufbringung eines
Eisenphosphatüberzuges und Nachspülung mit einer sechswertiges Chrom enthaltenden Lösung,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Eisenphosphatüberzug bedeckte Oberfläche mit einer
konzentrierten Lösung einer Verbindung des sechswertigen Chroms gespült und die Spüllösung auf
der Oberfläche aufgetrocknet wird, wobei die Konzentration der Nachspüllösung so hoch gewählt
wird, daß ein Überzug aus der Verbindung des sechswertigen Chroms entsteht, dessen Schichtgewicht
mindestens 6,5 mg/m2 und vorzugsweise nicht mehr als 161,5 mg/m2, optimal 11 bis
43 mg/m2, als CrO3 berechnet, beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Eisenphosphatüberzug durch Behandlung in einer Lösung eines nicht schichtbildenden
Phosphates, vorzugsweise mit Gehalten an Oxydationsmittel, aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Nachspüllösung eine Zinkdichromat-,
Calciumdichromat-, Kadmiumdichromat- oder Alumimumdichromatlösung verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösungen ein Netzmittel
enthalten.
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