AT201609B - Verfahren zur Herstellung neuer Sulfonylharnstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Sulfonylharnstoffe

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AT201609B
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sulfonylureas
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Ernst Dr Habicht
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Cilag Ag
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung neuer Sulfonylharnstoffe 
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung neuer Sulfonylhamstoffe von der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 in welcher R, und   R   Wasserstoff, niederes Alkyl, Alkoxy oder Alkylmercapto,   R.   einen Alkylenrest, Z Sauerstoff oder Schwefel und   R.   einen Alkylrest darstellen. Die nach der oben bezeichneten Formel I definierten Sulfonylharnstoffe wirken bei oraler Applikation blutzuckersenkend. 



   Es ist zwar bekannt, dass der   N-Sulfonyl-N'-butylhamstoz (S)   bei oraler Verabreichung den Blutzuckerspiegel zu senken vermag (vgl. H. Franke und Fuchs : Deutsche Med.   Wschr. J Ber. 80 [1949],     S. 1449   ff. 



   Vom N-Tosyl-N'-butylhamstoff (T) ist die gleiche Wirkung ebenfalls schon beschrieben worden (vgl. G. Ehrhart : Die Naturwissenschaften, Ber. 43fl956], S. 93. 



   Es wurde nun gefunden, dass die   Sulfonylharnstoffe   der eingangs erwähnten Formel gegenüber den zwei oben erwähnten Verbindungen (S und T) den Vorteil einer bedeutend besseren Verträglichkeit bei gleichbleibender blutzuckersenkender Wirkung aufweisen. So ist   z. B.   der   N-p-Toluolsulfonyl-N'-3-   
 EMI1.2 
 



   Die neuen Sulfonylharnstoffe der Formel I können hergestellt werden, indem man einen Sulfonylhamstoff der Formel 
 EMI1.3 
 worin   R, R, und Rg   die eingangs erwähnte Bedeutung zukommt, und X einen reaktionsfähigen Rest, beispielsweise Halogen, einen Alkyl-oder Arylsulfonyloxyrest darstellt, mit einem Alkohol oder Thioalkohol der Formel   R-Z-H IH    
 EMI1.4 
 



   Die Ausgangsprodukte des Verfahrens, die Sulfonylharnstoffe der Formel II, sind prinzipiell bekannt. 



  Ihre Herstellung kann beispielsweise durch Umsetzen   vonArylsulfonamiden   mit Halogenalkyl-isocyanaten erfolgen (vgl. S. Petersen : Chemische Berichte 83,   [1950]. S. 551-558.   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



     Beispiel :   Zu einer Lösung von 300   g p-Toluolsulfonamid   in 2000 cm3 Aceton und 10   cml1 Wasser   tropft man gleichzeitig und unter Rühren und Kühlen eine Lösung von 211 g   0-Chloräthyl-isocyanat   in 1000 cm3 Aceton und 175   cm ?   10 n Natronlauge ein. Nach weiterem 2-stündigen Turbinieren wird die Reaktionslösung mit 2000   cm3   2 n Essigsäure und 8000 cm Wasser versetzt, worauf sofort Kristallisation eintritt. Die Kristallmasse wird abgesaugt, in Aceton gelöst, die Lösung filtriert und das Filtrat mit Wasser versetzt. Die ausgefallenen Kristalle werden abgesaugt und getrocknet.

   Man erhält so 345 g, d. s.   71%   der Theorie, N-p-Toluolsulfonyl-N'-ss-chloräthylhamstoff, der bei 150-151 C schmilzt. g des so, erhaltenen Harnstoffes werden mit einer Lösung von 12 g Natrium und 42 g Methylmercaptan in 600 cm3 Äthanol vermischt. Das Ganze wird einige Stunden zum Sieden erhitzt, wobei nach kurzer Zeit Natriumchloridausscheidung beobachtet wird. Nach dem Abkühlen versetzt man mit 250   cm ? Wasser,   filtriert die entstandene Lösung und versetzt mit konz. Essigsäure bis PH = 4. Das Ganze wird im Eisschrank einige Zeit stehen gelassen und dann die ausgefallenen Kristalle abgesaugt. Man erhält 75 g N-p'-Toluolsulfonyl-   N'-methyl-mercaptoäthyl-hamstoff   vom Schmelzpunkt   121-122 C   unter Zersetzung.

   Durch Eindampfen der Mutterlauge und Versetzen mit Wasser erhält man einen weiteren Anteil des gewünschten Harnstoffes,
In der gleichen Weise, wie im Ausführungsbeispiel beschrieben, können auch hergestellt werden :   N-p-Toluolsulfonyl-N'-&gamma;-methoxypropylharnstoff,  
F.   107-108 C ;   löslich in Äthanol und Aceton, wenig löslich in Wasser ; 
 EMI2.1 


Claims (1)

  1. F. 109-1110C ; N-3, 4-Dimethylbenzolsulfonyl-N'-&gamma;-methoxypropylharnstoff, F. 117-1180C ; N-3, 4-Dimethylbenzolsulfonyl-N'-&gamma;-äthoxypropylhamstoff, F. 108-110 C ; PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung neuer Sulfonylhamstoffe von der allgemeinen Formel EMI2.2 <Desc/Clms Page number 3> in welcher Rl und R, Wasserstoff, niederes Alkyl, Alkoxy oder Alkylmercapto, R, einen Alkylenrest, Z Sauerstoff oder Schwefel und R4 einen Alkylrest darstellt, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Sulfonylharnstoff der Formel EMI3.1 in welcher R1, R2 und Rs die oben erwähnte Bedeutung haben und X einen reaktionsfähigen Rest darstellt, mit einem Alkohol oder Thioalkohol der Formel EMI3.2 bzw.
    einem Metallalkoholat eines solchen umsetzt.
    Druck : K. Hochmeister, Wien.
AT201609D 1956-08-03 1957-07-10 Verfahren zur Herstellung neuer Sulfonylharnstoffe AT201609B (de)

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