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Verfahren zur Herstellung des neuen a, a -Diphenyl- y -hexa- methyleniminobutyramid
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung des neuen parasympathicolytisch aktiven < x, a -Diphenyl-y-hexamethyleniminobutyramid.
Es ist bekannt, dass einige Stoffe der Gruppe der a, a - Diphenyl- y-dialkylaminobutyramide eine hohe parasympathicolytische Wirksamkeit besitzen. In vielen Fällen sind die freien Aminobutyramide wirksamer ; in andern Fällen ihre quaternären Ammoniumsalze. Die aktivste Verbindung in der Gruppe der freien Aminobutyramide ist nach dem bisherigen Wissen das cx., ex.-Diphenyl-y-N-piperidino- butyramid.
Es wurde nun gefunden, dass das a, α -Diphenyl-γ-hexamethyleniminobutyramid in einer für analoge Verbindungen an sich bekannten Weise hergestellt werden kann. Die gemäss der Erfindunghergestellte Verbindung ist aktiver als die entsprechendenPiperdin-Derivate ; diese Verbindung zeichnet sich durch eine überaus starke parasympathicolytische Wirksamkeit aus, insbesondere bei lokaler Verabreichung, und übertrifft bezüglich der Wirksamkeit alle bekannten Verbindungen. Die neue Verbindung kann als Heilmittel verwendet werden ; besonders als lokales Mydriaticum.
Die neue Verbindung kann in der für die Herstellung von analogen Säureamiden aus Nitrilen bekannten Weise, durch Hydrolyse, entweder mit Säure (z. B. Schwefelsäure) oder mit andern Reagentien wie z. B. Alkalilauge, hergestellt werden.
Das Nitril kann durch Umsetzen eines Hexamethyleniminoäthylhalogenids mit Diphenylacetonitril in Gegenwart eines Kondensationsmittels, z. B. NaNH 2, oder durch Umsetzen eines a, oc-Diphenyl-y- halogenbutyronitrils mit Hexamethylenimin hergestellt werden.
Das Nitril kann auch erhalten werden aus dem 1, l-Diphenyl-3-hexamethyleniminopropanol-l über sein Halogenid durch Umsetzen mit einem Alkylcyanid.
Herstellung des Nitrils (Ausgangsverbindung) : a) Zu einer Suspension von 7 g Natriumamid in 100 cm Benzol wurde langsam unter Rühren bei einer Temperatur von 300 bis 350 C eine Lösung von 33 g Diphenylacetonitril in 80 cm3 Benzol zugegebe11,.
Nach vollständigem Zugeben wurde das Gemisch zum Sieden unter Rückfluss während 45 Minuten erhitzt.
NachdemAbkühlenwurdentropfenweisebeieinerTemperaturvon30 bis35 C28gHexamethylenininoäthylchlorid in 40 cms Xylol zugegeben und dann während drei Stunden zum Sieden unter Rückfluss erhitzt. Das Gemisch wurde gekühlt, mit Wasser gewaschen, mit Salzsäure extrahiert : der Extrakt wurde mit Natriumhydroxyd alkalisch gemacht und dann mit Äther extrahiert, der nach dem Trocknen abgetrieben wurde. Der Rückstand wurde aus Petroläther umkristallisiert. Gewonnen wurden 37 g of., a -Di- phenyl-y-hexamethyleniminobutyronitril vom Schmelzpunkt 520 - 550 C.
Das Methjodid schmilzt unter Zersetzen bei 1850 - 1860 C. b) 19,0 g Hexamethylenimin und 28,6 g α,α -Diphenyl-γ -brombutyronitril wurden in 60 cm Xylol gelöst ; die Lösung wurde zum Sieden unter Rückfluss während 8 Stunden erhitzt. Es fiel das entstehende bromwasserstoffsaure Salz des Hexamethylenimins aus ; es wurde nach Filtrieren mit Äther gewaschen.
Äther und Xylol wurden vereinigt und auf dem Wasserbad abgedampft ; der Rückstand wurde mit 3n Salz-
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lisch gemacht. Die entstandene Fällung wurde filtriert, mit Wasser gewaschen und aus Isopropanol umkristallisiert. Die Ausbeute betrug 20 g a, α -Diphenyl- γ-hexamethyleniminobutyramid vom Schmelz- punkt 141, 5-143, 5 C. Das Methjodid schmilzt unter Zersetzen bei 2120 - 2130 C.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung des neuen (x, α - Diphenyl- γ-hexamethyleniminobutyramid, da - durch gekennzeichnet, dass Ci., α - Diphenyl -γ -hexamethyleniminobutyronitril zum Amid hydrolysiert wird.
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