AT201147B - Kabelverbindung für elektrische Ein- oder Mehrleiter-Hochspannungskabel - Google Patents

Description

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    Kabt : lvt ;. !'hindung für elektrische Ein-oder   Mehrleiter-
Hochspannungskabel 
Die Erfindung betrifft Verbesserungen im Aufbau von ein-oder mehradrigen Verbindungen für elek- trische Hochspannungskabel aller Art, insbesondere auch für mit Drucköl oder mit inertem Druckgas ge- füllte Kabel, und bezieht sich auf die im Stammpatent beschriebene Kabelverbindung, bei der ein mas- sives Metallelement für die Verbindung der Kabelleiter dient und in ein festes Dielektrikum aus einem gehärteten Kunstharz, vorzugsweise in ein Kunstharz auf der Basis von Äthoxylinharz, eingebettet ist. 



  Dieses Dielektrikum haftet an dem Verbindungsstück flüssigkeitsdicht und ist vom Kabelleiter, von dessen Isolation und auch von den Abschirmungen der Kabelseele an ihrem Eintritt in die Verbindung getrennt. 



   Es ist bekannt, dass die Ausführung von Abzweigverbindungen an Kabeln stets mit Schwierigkeiten und Unsicherheiten verbunden ist, weil eine geeignete Isolierung der metallischen, gewöhnlich aus Kupfer oder Bronze bestehenden verbindungsstücke, die entsprechend der Anordnung und Zahl der zu verbindenden Kabelseele (bzw. der isolierten Leiter derselben) T-, Y- oder Kreuzform haben, sehr schwer durchführbar ist. 



   In Fig. l der Zeichnung ist beispielsweise eine einfache Abzweigsverbindung üblicher Bauart mit einem T-förmigen metallischen Verbindungsstück 1 zwischen den isolierten Leitern von drei in einem Knoten zusammenlaufenden Einleiterkabelabschnitten I, II und III veranschaulicht. Mit 2 ist eine auf die Enden der drei Kabelleiter und auf das Verbindungsstück 1 von Hand aus durch Bewickeln mit einem Band aufgebrachte Isolation bezeichnet. 4 ist eine äussere metallische Abschirmung und 6 ist die Verschlussmuffe der Kabelverbindung. 



   Die schwache Stelle dieser Isolation ist der Knotenpunkt der drei Arme des T-förmigen Verbindungsstückes, weil es, wie aus Fig. la klar hervorgeht, sehr schwierig ist, diese Stelle durch ein von Hand aus über Kreuz aufgewickeltes Band zuverlässig zu bedecken. 



   Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Schwierigkeit durch Umhüllung des T-, Y- oder kreuzförmigen Verbindungsstückes mit einer genügend dicken Schicht aus isolierendem   giess- und   press-   barem   plastischem Material, welches die Eigenschaft einer vollkommenen Klebefähigkeit an der Oberfläche des Verbindungsstückes aufweist, so dass zwischen dem Verbindungsstück und der festen isolierenden Masse jeglicher freie Raum, der elektrischen Beanspruchungen unterworfen sein könnte, vermieden wird. Dieses plastische Material muss ausserdem im Wechselstrom eine sehr hohe dielektrische Festigkeit und sehr geringe dielektrische Verluste aufweisen. 



   Von den für diesen Zweck geeigneten Kunstharzen werden vorzugsweise Derivate von Äthylenoxyd oder seinen Homologen verwendet, die gegebenenfalls mit anorganischen Zusätzen, wie z. B. Quarz, Kaolin od. dgl., beladen sind und denen geeignete Härtungsmittel zugesetzt sind ; insbesondere kommen 
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   Eine gemäss der Erfindung ausgebildete Kabelverbindung für Abzweigungen von elektrischen Ein-   oder Mehrleiter-Hochspannungskabeln   ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass das massive Ele-   *   1. Zusatzpatent   Nr.   200637. 

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 ment für die mechanische und elektrische Verbindung ein Abzweigstück beliebiger Form ist, welches zwischen den in dem Knotenpunkt zusammenlaufenden drei oder mehr Kabelleiter in ein mit dem Verbindungsstück gleichgestaltetes festes Dielektrikum eingebettet ist, wobei das Verbindungsstück mit dem festen Dielektrikum eine monolithische Einheit bilden.

   Als festes Dielektrikum werden vorzugsweise die unter der registrierten   Handelsbezeichnung"Araldite"als Giess-und   Klebeharze bekannten Kunstharze verwendet. 
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 ein ebenfalls T-förmiges und an seinen drei Enden verjüngtes festes Dielektrikum 3 der angegebenen Art eingebettet ist, so dass sich eine monolithische Einheit ergibt. Diese monolithische Einheit kann sowohl durch Giessen als auch durch Pressen der genannten Kunstharze hergestellt werden ; dies kann direkt am Installationsort geschehen, doch wird die Einheit vorzugsweise vorfabriziert. 



   Die in der erläuterten Weise umhüllten und isolierten Arme des Verbindungsstückes können mit den zugehörigen Leitern der Kabelseele durch Lötung verbunden werden. Vorzugsweise wird aber eine Press- verbindung zugewendet, zu welchem Zwecke die an den Enden des metallischen Verbindungsstückes aus- gebildeten Sockel mit Hilfe einer hydraulischen Presse auf die dieKabelleiter bildenden Litzen aufge- presst werden. 



   Nach Beendigung dieses Verbindungsvorganges werden durch Umwickeln der Kabelenden und der zu- gehörigen Arme des isolierten Verbindungsstückes mit Band von Hand aus die Isolationen 2 aufgebracht. 



   Diese Isolationen werden sodann mit metallischen Abschirmungen 4 umhüllt, die in der Regel aus einem Metallband, z. B. einem Kupferband, bestehen, das an den Enden der Isolationen in geeigneter Weise festgehalten wird. 



   Die Abschirmungen lassen jedoch den Oberflächenteil 5 des festen Dielektrikums unbedeckt. Die
Oberfläche der monolithischen Einheit 1, 3 wird deshalb vor dem Zusammenbau oder während des Zu- sammenbaues im Bereiche der freiliegenden Oberfläche 5 durch irgend ein bekanntes Verfahren elektrisch leitend gemacht, z. B. durch Aufsprühmetallisierung mit Kupfer, Zinn od. dgl., durch Graphitierung oder durch Überziehen mit Lacken auf Basis von leitendem Russ, der durch teilweise Verbrennung oder Pyrolyse von organischen Substanzen erhalten wurde. 



   Die Oberfläche 5 kann auch von einem Metallschirm entsprechender Gestalt umgeben sein, der entweder mittels eines Kunstharzes der schon genannten"Araldite"-Bindeharztype flächig an das Dielektrikum angeklebt oder von dem Dielektrikum durch eine Zwischenschicht aus Isolieröl oder Druckgas getrennt ist. 



   Die genannten Bauteile sind insgesamt in einer in Fig. 2 mit 6 bezeichneten metallischen Muffe eingeschlossen. 



   Die beschriebene Abzweigverbindung ist nur als Ausführungsbeispiel der Erfindung zu werten und kann im Rahmen der Erfindung auf verschiedene Weise abgewandelt werden ; insbesondere ist der Erfindungsgedanke bei Abzweigverbindungen beliebiger konstruktiver Ausführung anwendbar. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Kabelverbindung für elektrische Ein- oder Mehrleiter-Hochspannungskabel jeder Art nach Patent Nr. 196468, bei der ein massives Metallelement für die Verbindung der Kabelleiter dient und in ein festes Dielektrikum aus einem gehärteten Kunstharz, vorzugsweise in ein Kunstharz auf der Basis von Äthoxylinharz, eingebettet ist, welches an dem   Verbindungsstück   flüssigkeitsdicht haftet und vom Kabelleiter, von dessen Isolation und auch von den Abschirmungen der Kabelseele an ihrem Eintritt in die Verbindung getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das massive Element   (1)   für die mechanische und elektrische Verbindung ein Abzweigungsstück beliebiger Form ist, welches zwischen den in dem Knotenpunkt zusammenlaufenden drei oder mehr Kabelleiter (I, II, III) in ein mit dem Verbindungsstück gleichgestaltetes,

   festes Dielektrikum (3) eingebettet ist, wobei das Verbindungsstück mit dem festen Dielektrikum eine monolithische Einheit bildet.

Claims (1)

1. 2. Kabelverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das feste Dielektrikum (3) ein Kunstharz der unter der registrierten Handelsbezeichnung"Araldite"als Giess-und Klebeharze bekannten Art ist.

   3 Kabelverbindung nach den Ansprilchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die aus dem mas- <Desc/Clms Page number 3> siven, metallischen Verbindungselement (1) und dem dieses einschliessenden festen Dielektrikum (3) bestehende monolithische Einheit an ihrer Aussenfläche in bestimmten Zonen durch an sich bekannte Massnahmen leitend gemacht ist.