DE893216C - Starres vollisoliertes elektrisches Kabel mit einem ueber der Voll-isolierung liegenden Metallmantel, insbesondere koaxiales Hoch-frequenzkabel fuer Spannungen, die ueberder Ionisierungsgrenze liegen - Google Patents

Starres vollisoliertes elektrisches Kabel mit einem ueber der Voll-isolierung liegenden Metallmantel, insbesondere koaxiales Hoch-frequenzkabel fuer Spannungen, die ueberder Ionisierungsgrenze liegen

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DE893216C
DE893216C DES10654D DES0010654D DE893216C DE 893216 C DE893216 C DE 893216C DE S10654 D DES10654 D DE S10654D DE S0010654 D DES0010654 D DE S0010654D DE 893216 C DE893216 C DE 893216C
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electrical cable
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cable
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DES10654D
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Willi Dr Phil Mertens
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Siemens AG
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Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/18Coaxial cables; Analogous cables having more than one inner conductor within a common outer conductor
    • H01B11/1834Construction of the insulation between the conductors

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  • Organic Insulating Materials (AREA)

Description

  • Starres vollisoliertes elektrisches Kabel mit einem über der Vollisolierung liegenden Metallmantel, insbesondere koaxiales Hochfrequenzkabel für Spannungen, die über der lonisierungsgrenze liegen Die Erfindung betrifft vollisolierte elektrische Kabel, insbesondere koaxiale Hochfrequenzkabel, und bezweckt, gleichzeitig niedrige dielektrische Verluste und eine verhältnismäßig große Spannungsdurchschlagfestigkeit zwischen dem oder den Leitern und dem über der Vollisolierung liegenden Metallmantel bzw. soweit innerhalb der Vollisolierung mehrere Leiter angeordnet sind, zwischen den Leitern zu erzielen.
  • Elektrische Kabel werden im allgemeinen biegsam ausgestaltet. Soweit die Leiter des Kabels mit einer Vollisolierung versehen werden, ist es üblich, den Leiter mit Gummi oder einer gummiartigen bzw. thermoplastischen Vollisolierung zu umpressen. Bei elektrischen Kabeln für Hochfrequenzzwecke verwendet man für die Vollisolierung bevorzugt thermoplastische Isolierstoffmischungen mit kleinem dielektrischem Verlustwinkel, z. B. Polyisobutylen-Polystyrol-Mischungen. AndieseIsolierstoffmischungen wird stets dieAnforderunggestellt, daß sie im plastischen Zustand um den Leiter gepreßt bzw. gespritzt werden können und bei den Betriebstemperaturen fest, aber dennoch biegsam sind, so daß man in der Auswahl der Isolierstoffe für derartige vollisolierte Kabel stark beschränkt ist.
  • Es sind bereits Hochfrequenzkabel bekanntgeworden, die ein aus zwei verschiedenen Stoffen zusammengesetztes Dielektrikum enthalten, und zwar eine innere dünne Schicht aus einem Stoff mit beliebigem Verlustwinkel, aber hohem Isolationswiderstand und großer Schmiegsamkeit und Festigkeit, vorzugsweise aus Emaillelack, und eine äußere dicke Schicht, die ohne besondere Rücksicht aufmechanischeFestigkeit einen möglichstgeringen Verlustwinkel besitzt und auch den gesamten zwischen den einzelnen Adern verbleibenden Raum ausfüllt. Als Isolierstoffe mit geringem Verlustwinkel für die äußere dicke Schicht kommen z. B. Paraffin, Zeresin, Kolophonium rein oder mit Zusätzen in Betracht. Gegebenenfalls soll jede Doppelader eine äußere Bewicklung aus Papier, Jute oder ähnlichem Stoff von beliebigem Verlustwinkel erhalten. Diese bekannten Hochfrequenzkabel weisen aber wegen der an dem Leiter anliegenden Emaillelackschicht od. dgl. und gegebenenfalls der über der Doppelleitung liegenden Papierbewicklung unerwünscl4t große dielektrische Verluste auf. Wird ein derartiges Kabel Biegungen unterworfen, so entstehen Risse und damit Hohlräume in der aus Paraffin od. dgl. bestehenden Isolierung, so daß bei hohen elektrischen Spannungen infolge Ionisierung der Hohlräume Spannungsdurchschläge unvermeidlich sind. Ferner hat Paraffin den Nachteil eines sehr niedrigen Schmelzpunktes, der bei etwa 52° liegt, so daß die mit Paraffin isolierten Kabel Erwärmungen oberhalb dieser Temperatur nicht ausgesetzt werden dürfen.
  • Für Hochfrequenzleitungen mit einem über dem Dielektrikum liegenden gefalzten Metallmantel (Rohrdrahtmantel) wurde nach einem bekannten Vorschlag auch die Verwendung von synthetischem Hartparaffin vorgesehen, wobei daran gedacht war, aus dem synthetischen Hartparaffin höheren und tieferen Schmelzpunktes einen in einem großen Temperaturbereich weichen Körper herzustellen. Dies ist .aber nur durch Mischungen des synthetischen Hartparaffins mit anderen Isolierstoffen möglich. Beispielsweise sind Mischungen von Polyisobutylen mit Paraffin möglich.
  • Die Erfindung greift auf vor etwa zwei Jahrzehnten bekanntgewordene Vorschläge zurück, Hochspannungskabel aus starren Metallrohren .aufzubauen. Hierdurch sollen die Leiter innerhalb von starren Metallrohren mittels besonderer Distanzscheiben gelagert und die verbleibenden Hohlräume mit einer Isoliermasse ausgegossen werden. Diese bekannten starren Hochspannungskabel haben sich aber wegen ihrer schwierigen Montage und vgrschiedener anderer Nachteile in die Praxis nicht eingeführt. Von besonderem Nachteil bei diesen starren Hochspannungskabeln ist das durch die Anwendung von Distanzscheiben entstehende inhomogene Dielektrikum. Hochspannungskabel werden daher nach wie vor mit geschichteter Papierisolierung und in Sonderfällen mit einer Gummivollisolierung hergestellt.
  • Gemäß der Erfindung werden starre elektrische Kabel dadurch für Sonderzwecke, insbesondere als koaxiale Hochfrequenzkabel für Spannungen, die über der Ionisierungsgrenze liegen, geeignet gemacht, daB man die Vollisolierung des starren Kabels unter Vermeidung von Hohlräumen aus einem festen kristallisierenden, in der Schmelze nicht ionenbildenden Stoff herstellt, der dipollos ist oder dessen Dipole intramolekular kompensiert sind und der einen über 8o° liegenden Schmelzpunkt aufweist. ' Als kristallisierende dipollose Isolierstoffe kommen beispielsweise aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Fluoren (Schmelzpunkt etwa r15°'), Anthrazen (Schmelzpunkt etwa 228o), Pyren (Schmelzpunkt etwa 1q.9°) od. dgl., oder auch Schwefel (Schmelzpunkt etwa 118°) in Frage. Andererseits sind als Isolierstoffe mit intramolekular kompensiertem Moment z. B. Anthrachinon (Schmelzpunkt etwa 266'°9, Thianthren (Schmelzpunkt etwa 159°'), Thianthrendisulfön (Schmelzpunkt etwa 3255), p-Dibrombenzol (Schmelzpunkt etwa 86'°) od. dgl. verwendbar.
  • . Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, daß .die dielektrisch hochwertigen Eigenschaften verschiedener kristallisierender Isolierstoffe für die Isolierung elektrischer Kabel nutzbar gemacht werden. In erster Linie weisen diese Isolierstoffe einen extrem niedrigen dielektrischen Verlustwinkel auf, der sogar erheblich niedriger liegt als bei dem für Kabelisolierungen bereits verwendeten Polystyrol und den Mischungen des Polystyrols mit Polyisabutylen. Die Nutzbarmachung der kristallisierenden Isolierstoffe in reiner Form für elektrische Kabel kann nicht als näheliegend angesehen werden, insbesondere deshalb nicht, weil sie nicht diejenigen Eigenschaften aufweisen, die man sonst an die Isolierstoffe elektrischer Kabel stellt. Vor allem haben .die genannten kristallisierenden Isolierstoffe die für elektrische Kabel unerwünschte (Eigenschaft, @daß sie . bei ihrem Schmelzpunkt plötzlich vom festen in den dünnflüssigen Zustand übergehen und ein thermoplastischer Zustand nicht eintritt. - Im übrigen weisen die kristallisierenden organischen Isolierstoffe keine Dehnung und nur eine geringe mechanische Widerstandsfähigkeit auf, so daß sie auch aus diesen Gründen für Kabelisolierungen als ungeeignet angesehen werden müßten. Erfindungsgemäß wurde aber erkannt, daß man mit Hilfe der kristallisierenden Isolierstoffe dann brauchbare Kabel mit hochwertigen Eigenschaften erhält, wenn man erstens die Kabel als starre Kabel ausbildet, zweitens der aus diesen Stoffen gebildeten Vollisolierung Hohlräume vermeidet'und drittens nur solche Stoffe verwendet, die einen höheren Schmelzpunkt als 8o° aufweisen.
  • Verschiedene der kristallisierenden Isolierstoffe haben einen so hohen Schmelzpunkt, daß die nach der Erfindung aufgebauten Hochfrequenzkabel auch als Hochfrequenzenergiekabel verwendbar sind, bei denen nicht nur sehr hohe Spannungen, sondern auch erhöhte Betriebstemperaturen auftreten. Dies trifft z. B. dann zu, wenn die Hochfrequenzströme mit hoher Spannung übertragen werden, oder wenn, wie es beispielsweise bei Antennenspeisekabeln zur Übertragung kurzer Wellen vorkommen kann, infolge Fehlanpassung der Antenne an das Kabel stehende Wellen und damit Strom- und Spannungsbäuche auftreten.
  • Bei den nach der Erfindung hergestellten elektrischen Kabeln muß darauf geachtet werden, daß das Kabel im Endzustand starr bleibt bzw. nur in solchem Maße gebogen werden kann, daß die Biegung keine Risse in der Isolierung und damit Hohlräume zur Folge haben. Der weiteren Erfindung gemäß wird daher bei Anwendung eines biegsamen Metallmantels dieser durch zusätzliche Mittel und Maßnahmen, z. B. durch einen zusätzlich aufgebrachten Eisenmantel, starr ausgebildet. Ein derartiger Eisenmantel kann z. B. aus einem längs verlaufenden, rohrförmig gebogenen Eisenband bestehen, dessen Seitenränder stumpf aneinanderstoßen oder sich gegenseitig überlappen oder auch miteinander verfalzt sind. Auch können auf den Metallmantel zusätzliche Schichten aus harten bzw. gehärteten Isolierstoffen aufgebracht werden, die größere Biegungen des Kabels nicht zulassen, z. B. Faserstoffbänder, die mit Kunstharzen gehärtet sind. Ferner können die über dem Außenmantel aufgebrachten metallischen Kabelbewehrungen so ausgebildet werden, daß sie die Biegsamkeit des Kabels wesentlich herabsetzen. Es ist aber auch möglich, den metallischen Außenmantel von vornherein so dick zu machen bzw, mit einem solchen Querschnittsprofil auszuführen, daß die gewünschte Starrheit des Kabels erreicht wird.
  • In der Figur der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein nach der Erfindung hergestelltes koaxiales Hochfrequenzenergiekabel dargestellt, das durch einen zusätzlichen Eisenmantel starr ausgebildet ist. Zwischen dem Innenleiter io und dem gut leitenden Außenleiter 12 befindet sich die Vollisolierung i i aus einem festen kristallisierenden Isolierstoff mit höherem Schmelzpunkt als 80°. Hierüber folgen als Polsterung die beiden Faserstoffbandwicklungen 13 und i¢, die imprägniert und gegebenenfalls mit dem Außenleiter 12 verklebt sind. Um das Kabel weitgehend starr auszubilden, ist der gefalzte Eisenblechmantel 15 vorgesehen. Hierüber folgt zum Schutz des gesamten Kabels die äußere Schutzhülle 16, die beispielsweise aus einem unhygroskopischen Kunststoff besteht.
  • In Abänderung des in der Figur gezeigten Ausführungsbeispiels kann das Kabel innerhalb des Volldielektrikums i i mehrere Leiter enthalten. Die über dem metallischen Außenmantel 12 liegenden Schutzschichten können in anderer Weise ausgebildet sein oder falls der Mantel 12 eine genügende Starrheit aufweist, auch fortfallen. Ebenso kann die über dem Eisenblechmantel 15 liegende Korrosionsschutzschicht 16 weggelassen werden. Auch andere Abänderungen der angegebenenAusführungsmöglichkeiten sind denkbar, ohne vom Wesen des Erfindungsgedankens abzuweichen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Starres vollisoliertes elektrisches Kabel mit einem über der Vollisolierung liegenden Metallmantel, insbesondere koaxiales Hochfrequenzkabelfür Spannungen, die über der Ionisierungsgrenze liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vollisolierung unter Vermeidung von Hohlräumen aus einem festen kristallisierenden, in der Schmelze nicht ionenbildenden Stoff besteht, der dipollos ist oder dessen Dipole intramolekular kompensiert sind und der einen über 8o° liegenden Schmelzpunkt aufweist.
  2. 2. Elektrisches Kabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als dipolloser Stoff ein aliphatischer oder aromatischer Kohlenwasserstoff, z. B. Fluoren, Anthrazen, Pyren od. dgl., oder Schwefel verwendet ist.
  3. 3. Elektrisches Kabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als nicht ionenbildender Stoff mit intramolekular kompensiertem Moment Anthrachinon, Thianthren, Thianthrendisulfon, p-Dibrombenzol od..dgl. verwendet ist. q..
  4. Elektrisches Kabel nach Anspruch i unter Verwendung eines biegsamen Metallmantels, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel durch zusätzliche Mittel und Maßnahmen starr ausgebildet ist.
  5. 5. Elektrisches Kabel nach Anspruch q., gekennzeichnet durch einen auf den Metallmantel aufgebrachten Eisenmantel, vorzugsweise in Form' eines längs verlaufenden, rohrförmig gebogenen Eisenbandes, dessen Seitenränder stumpf aneinanderstoßen oder sich gegenseitig überlappen oder auch miteinander verfalzt sind.
  6. 6. Elektrisches Kabel nach Anspruch q., gekennzeichnet durch auf den Metallmantel aufgebrachte Schichten aus harten bzw. gehärteten ..Isolierstoffen, z. B. aus mit Kunstharzen gehärteten Faserstoffbändern.
DES10654D 1944-05-14 1944-05-14 Starres vollisoliertes elektrisches Kabel mit einem ueber der Voll-isolierung liegenden Metallmantel, insbesondere koaxiales Hoch-frequenzkabel fuer Spannungen, die ueberder Ionisierungsgrenze liegen Expired DE893216C (de)

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