DE904061C - Bleiloses Seekabel - Google Patents

Bleiloses Seekabel

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DE904061C
DE904061C DED7693D DED0007693D DE904061C DE 904061 C DE904061 C DE 904061C DE D7693 D DED7693 D DE D7693D DE D0007693 D DED0007693 D DE D0007693D DE 904061 C DE904061 C DE 904061C
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DE
Germany
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insulation
cables
layers
submarine
submarine cable
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Expired
Application number
DED7693D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Walter Fischer
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Kabelwerke Deutsche GmbH
Original Assignee
Kabelwerke Deutsche GmbH
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Publication date
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Priority to DED7693D priority Critical patent/DE904061C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE904061C publication Critical patent/DE904061C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/14Submarine cables

Landscapes

  • Insulated Conductors (AREA)

Description

  • Bleiloses Seekabel Die Erfindung betrifft ein bleiloses Seekabel, wie es beispielsweise für die Zwecke der Fernmeldetechnik als Telefon- oder Telegrafenkabel benutzt wird. Unter bleilosen Seekabeln versteht man solche Kabel, die keinen Bleimantel oder anderen wasserdichten Metallmantel haben, so daß bei ihnen die aus organischen Stoffen bestehende Isolierung entweder unmittelbar oder mittelbar durch andere wasserdurchlässige Schichten mit dem Seewasser in Verbindung kommt. Als Isolierung wurde bei diesen Kabeln früher neben Balata vorwiegend hochwertige Guttapercha verwendet; jedoch sind wegen ihres hohen Preises seit langer Zeit auch schon Versuche zur Verwendung von besonders vorbehandeltem, z. B. enteiweißtem Kautschuk unternommen worden. Es war bisher stets üblich, bei bleilosen Seekabeln diese Isolierstoffe als eine oder mehrere geschlossene nahtlose Hüllen um den Innenleiter zu pressen.
  • Es ist von alters her bekannt, geschlossene Isolierungen elektrischer Leiter dadurch zu erzeugen, daß Isolierstoff bänder um den elektrischen Leiter achsenparallel längs herumgefaltet werden, und zwar entweder nur einmal, wie z. B. bei dem bekannten, hauptsächlich mit Gummi ausgeführten Längsbedeckungsverfahren, Moder rauch mehrere Male> wie dies besonders für Papierbandisolierungen vorgeschlagen worden ist. Diese Technik der Längsumhüllung hat erneut an Interesse gewonnen, nachdem mit dem Patent 762 332 ein Verfahren zur Herstellung von elektrischen Leitungen vorgeschlagen worden ist, das sich dadurch auszeichnet, daß sehr dünne und in der Wärme schmiegsame Folien aus nichtvulkanisierbareii hochpolymeren Kunststoffen in Bandform von einer der Längskante parallelen Linie aus spiralig mehrmals um den-Leiter geschmiegt werden, nachdem eine Seite des Films und der Leiter oder auch beide mit einem in der Wärme klebenden Isoliermittel bedeckt worden sind. Bei diesem Verfahren werden das Filmband und der Leiter während des Umlegungsvorganges auf erhöhter Temperatur gehalten. Außer Folien auf Zellulosederivatbasis eignen sich für achsparallele spiralige Umhüllungen von Leitern vor allem auch Folien aus Vinylpolymerisaten, unter ihnen insbesondere die sehr schmiegsamen dünnen Polyvinylchloridfolien.
  • Die Erfindung baut sich auf der Erkenntnis auf, daß solche Isolierungen aus in vielen dünnen Schichten längs aufgebrachten Bändern aus reinem Palyvinylchlorid, die mit dünnen Schichten aus Klebstoffen abwechseln, sich bei Anwendung bestimmter Maßnahmen sogar als Isolierung für Seekabel eignen und .die bisherigen teuren nahtlosen Hüllen aus Guttapercha, Balata, Spezialkautschuk usw. ersetzen können.
  • Diese bei dem Seekabel gemäß der Erfindung angewendeten Maßnahmen bestehen darin, daß für die Isolierung aus in vielen dünnen Schichten längs aufgebrachten PoIyvinylchloridbäiidern als Klebstoff Bitumen oder Polyisobutylen oder eine Mischung dieser Stoffe miteinander undloder mit anderen ähnlichen wasserfesten, eine Verklebung der Polyvinylchlorid.schichten bewirkenden Stoffe gewählt ist und daß die Isolierung durch eine weitere vielschichtige schraubenförmige Bewicklung und/oder Beflechtung mit Kunststoffolien umschlossen ist. Darüber ist dann eine Panzerung (Bewehrung) in der für Seekabel notwendigen und üblichen Ausführung aufgebracht.
  • Bei dieser Anordnung wird die wasserfeste und wasserundurchlässige Isolierung von der vielschichtigen verklebten spiraligen Längsumhüllung gebildet, wobei der feste Zusammenhalt und damit auch die Dichtung der Umhüllung außer durch den zwischen den vielen dünnen Schichten befindlichen Klebstoff auch noch durch die äußere schraubenförmige Bewicklung oder Beflechtung gesichert wird.
  • Da diese Bewicklung oder Beflechtung auch aus Kunststoffolien bestehen soll, entsteht ein in seinen mechanischen und elektrischen Eigenschaften homogenes Gebilde, wobei die eigentliche Isolation nicht in Gefahr ist, beim Biegen des-- Kabels von den steiferen Organen der Panzerung beschädigt zu «erden.
  • Bei einem praktisch erprobten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Innenleiter des Seekabels mit sechzehn Lagen einer Folie aus Pölyvinylchlorid von etwa 0,035 mm Stärke eingehüllt, die mit ebenso vielen Lagen einer Mischung aus Bitumen und Polyisobutylen abwechseln. Zur Herstellung der Isolierung wurden vier einseitig mit der Mischung aus Bitumen und Isobutylen bestrichene Bänder in Längsrichtung um den Leiter geschmiegt, wobei jedes Band mit seiner Breite den Querschnitt des Leiters viermal umschließt.
  • Diese Isolierung ist dann fest zusammengepreßt durch eine vielschichtige Bebänderung aus Folien von reinem Polyvinylchlorid oder von einem anderen mechanisch festen und geschmeidigen Material. Diese Bänder sind schraubenförmig in dem üblichen sogenannten Spinnverfahren aufgebracht. Als besonders zweckmäßig haben sich hier abwechselnde Lagen eines sehr festen und eines weichen Filmbandes erwiesen.
  • Über dieser Kabelseele befindet sich schließlich die für ein Seekabel notwendige Bewehrung, auch Panzerung genannt, die bekanntlich bei einadrigen Kabeln zugleich den Außenleiter bildet.
  • In gewissen Fällen kann es sich empfehlen, den in der angegebenen Weise isolierten Leiter noch mit einer Schutzhülle aus Gummi oder einer gummiartigen Masse zu umgeben, die um die Einzelader herumgespritzt ist. Bei mehradrigen Kabeln kann auch der zwischen den Adern verbleibende Zwickelraum mit einer nicht zusammendrückbaren Masse aus Gummi od. dgl. ausgefüllt werden. Sowohl bei ein- als auch bei mehradrigen Kabeln kann über der Gummihülle noch eine Bebänderung aus Metallfolie und eine weitere Schutzhülle liegen, die wiederum aus Gummi oder einer ,gummiartigen Masse bestehen kann. Diese Schichten dienen unter anderem dazu, nachdem die Folienisolierung auf dem oder den Leitern nur sehr wenig aufträgt, der Kabelseele den mitunter erwünschten größeren Querschnitt zu geben. Hierüber liegt dann die wie üblich aus Stahlbändern, Runddrähten usw. bestehende Panzerung.
  • Die gemäß der Erfindung für Seekabel verwendete Isolierung besitzt einen überraschend hohen Isolationswiderstand auch bei längster Wasser-Iagerung, eine niedrige Dielektrizitätskonstante und einen günstigen Verlustwinkel, durch welche Eigenschaft.en sie den bisherigen Seekabelisolierungen erheblich überlegen ist. Es war nicht zu erwarten, daß die gemäß der Erfindung verwendete Isolierung den gerade bei Seekabeln besonders hohen Ansprüchen genügen würde, zumal über die kriechwasserfeste Verklebung der Polyvinylchloridfolien mittels der angegebenen besonderen- Klebstoffe noch keine genügende Erfahrungen vorlagen.

Claims (1)

  1. PATEN-TANSPRÜGHE: i. Kabel, dessen Isolierung aus in vielen dünnen Schichten längs aufgebrachten Bändern aus reinem Polyvinylchlorid besteht, die mit dünnen Schichten aus Klebstoffen abwechseln, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung als Seekabel, insbesondere Fernmeldeseekabel, als Klebstoff Bitumen oder Polyisobutylen oder eine Mischung dieser Stoffe miteinander und! oder mit anderen ähnlichen wasserfesten" eine Verklebung der Polyvinylchloridschichten bewirkenden Stoffe gewählt ist und daß die Isolierung durch eine weitere vielschichtige schraubenförmige Bewicklung und/oder Beflechtung mit Kunststoffolien umschlossen und hierüber eine Panzerung aufgebracht ist. z. Seekabel nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenpressende Bebänd,erung aus abwechselnden Lagen eines sehr festen und eines sehr weichen Folienmaterials besteht.
DED7693D 1941-02-27 1941-02-27 Bleiloses Seekabel Expired DE904061C (de)

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