DE877328C - Elektrisches Kabel - Google Patents

Description

• Be dem Versuchen, den' Bleimantel von Kabeln durch einen Kunststoffmantel zu :ersetzen, hat :es sich gezeigt, daß ;alle bisher bekannten Kunststoffe gegen Feuchtigkeit nicht ,völlig- :dicht sind..- Es ist deshalb vorgeschlagen worden, zwischen zwei oder mehreren Schichten der Isolierung oder zwischen der *Isolierung und einer sie bedeckenden nichthygroskopischen Schicht dünne Zwischenlagen aus' Zinn- oder Bleifolie anzubringen. Diese Vorschläge haben jedoch keine Bedeutung erlangt, weil sich Folien aus Zinn und aus Blei wegen ihrer geringen mechanischen Festigkeit nicht unter dem :erforderlichen Zug auf :die Kabelseele aufbringen lassen. Zu dem gleichen Zweck hat man schon bei Gummikabeln auf die Oberfläche der Isolierung Ahnninium-. folie aufgewickelt und diese durch Vulkanisation fest mit der Gummischicht verbunden. Die so erhaltene ;metallische Hülle ist Jedoch nicht feuchtigkeitsdicht, weil [an den Stoßstellen der Folvenwicklung Feuchtigkeit -eindringen kann und außer-,dem beim Biergen des Kabels zwischen den aufeinanderfolgenden Windungen der Folienwicklung breite Lücken klaffen, in denen die Isolierung frei liegt. .
• Metallisierte Papierbänder hat fan neben Metallfolien bei Kabeln bisher im allgemeinen für elektrostatische Abschirmungen verwendet, um beispielsweise Induzi@erungen von. Fernsprechadern untereinander und durch Fremdfelder zu verhüten oder um in der Isolierung eines metallummantelten Kabels eine Nulleiters:chicht zu bilden, die mit einem besonderen Erdleitungsdraht leitend verbunden sein lm. Diese Schirmhüllen haben zu den feuchtigkeitsdichten Kabelmantel keine Beziehung. Außerdem sind sie nicht feuchtigkeitsdicht, und es spielt bei ihnen, da sie nur elektrische Aufgaben: zu erfüllen haben, die Dichtigkeit keine Rolle.
• Es sind ferner- Umhüllungen -für Kabel beka=t, -die aus .einem Band ;aus Eisen oder anderem Metall überlappt oder in zwei Lagen gewickelt sind, wobei die Zwischenräume zwischen dien Bandwindungen mit wasserfester Masse abgedichtet sind.
• Demgegenüber besteht erfindungsgemäß die metallische Bandwicklung des Kabelmantels :aus zwei. ,oder mehreren Lagen mit Metallfolie bekleUtern Papier, die derart aufgewickelt sind; daß die Metallfolien -überei anderliegender Lagen einander zugekehrt und durch ein Asphalt-Bitumen-Gemis.ch miteinander verklebt sind. Es hat sich gezeigt, daß sich das mit Metallfolien beklebte Papierband der Kabelseele und den benachbarten Lagen und Windumgen der Bandwicklung besser anschmiegt als Metallband ahein und infolgedessen besser' abdichtet, was für :den feuchtigkeitsdichten Kabelmantel besonders wichtig ist.
• Außerdem ist durch das mit der Metallfolie zus.ammengeklebte Papierband die Reißfestigkeit des aufzuwickelnden Bandes gegenüber der Verwendung einet Metallfolie allein beträchtlich erhöht.
• Die Papierbänder können ein- oder beidseitig mit Metallfolien beklebt sein. - Bei nur einseitiger Metallauflage sind die Papierlagen derart gewickelt, daß die Metallfolien übereinanderliegender Lagen einander zugekehrt sind. Die Überlappungsstellen aufeinanderfolgenderLagen sindzweckmäßig gegeneinander versetzt. Um die Papierlagen unhygroskoPisch zu machen, empfiehlt es sieh, die Papiere vor dein Aufbringen zu trocknen und zu tränken.
• Über den feuchtigkeitsdichtem Schichten kann,das sonst übliche Polster aus mehreren Lagen Faserstoff mit Zwischenschichten aus Asphalt-Bitumen für :die Bewehrung ;aufgebracht sein, die zweckmäßig aus Flachdrähten hergestellt ist.
• Ein Ausführungsbeispiel des feuchtigkeitsdirhten Kabelmantels nach der Erfindung ist in der AbbÜdung dargestellt. Über der Kabelseeleia mit getränkter Papierisolierung liegt die übliche Istolieru;ng b und darüber der feuchtigkeitsdichte Mantel: Er besteht aus den beiden Lagen Papierband .und c2, die an den einander zugekehrten Flächen mit Metallfolienauflagen d'1 und ade beklebt sind. Die vorher ,getrockneten und getränkten Papierbänder mit den aufgeklebten Metallbändern sind in jeder Lage überlappend aufgebracht, und die überlappun;gsatellen der unteren Lage werden durch die obere Labe überdeckt. Zwischen den beiden Lagen ist zur Ausfüllung etwaiger Zwischenräume eine Schicht aus Asphalt-Bitumen e angebracht. Über denn feuchtigkeitsdichten Schichten befindet sich das übliche Polster aus Faserstoffen f und die Flachdr ahtbewehrung g.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisches Kabel mit einem Mantel, der aus einer metallischen Bandwicklung und aus wasserfester Masse besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Bandwicklung aus zwei oder mehreren Lagen mit Metallfolie beklehtem Papier besteht, :die durch sein Asphalt-Bitnamen-Gemisch miteinander verklebt sind.
2. 2. Elektrisches Kabel nach Anspruch i, da-!durch, gekennzeichnet, daß bei Verwendung nur einseitig reit Metallfolie beklebten Papiers die Metallbeklebungen übereinaxiderliegender Lagen einander zugekehrt sind.