DE874803C - Verfahren zur Herstellung einer Bitumenschutzhuelle fuer elektrische Kabel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Bitumenschutzhuelle fuer elektrische Kabel

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DE874803C
DE874803C DEF990D DEF0000990D DE874803C DE 874803 C DE874803 C DE 874803C DE F990 D DEF990 D DE F990D DE F0000990 D DEF0000990 D DE F0000990D DE 874803 C DE874803 C DE 874803C
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DE
Germany
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bitumen
cables
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tapes
protective cover
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Expired
Application number
DEF990D
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English (en)
Inventor
Heinrich Heinzelmann
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Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Original Assignee
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/17Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
    • H01B7/28Protection against damage caused by moisture, corrosion, chemical attack or weather
    • H01B7/2806Protection against damage caused by corrosion

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Bitumenschutzhülle für elektrische Kabel Zur Herstellung einer Schutzhülle für Dreimantel-Kabel ist vorgeschlagen worden, das Kabel nach der Verseilung der einzelnen, mit je einem Bleimantel umgebenen Einzelkabel durch eine Bitumenpresse zu führen,. mit einer Bitumenschicht zu umgeben und diese mit Textilband zu umwickeln; um die Adern in ihrer gegenseitigen Lage zu halten. Das Bitumen wird hierbei mit erhöhter Temperatur aufgebracht und bleibt auch nach dem Verlassen der Presse ziemlich weich; es besteht daher die Gefahr, daß die um die Bitumenhülle gewickelten Faserstoffbänder in die Bitumenschicht eindringen und, da das Aufwickeln mit ziemlich großer Zugkraft erfolgt,stellenweise mit den Metallmänteln der Einzelkabel in Berührung kommen. Bekanntlich ist die Verwendung von Faserstoffbändern in Korrosionsschutzhüllen immer nachteilig, weil Faserstoff, selbst imprägnierter, mehr oder weniger hygroskopisch ist. Selbst wenn um die Bitumenhülle bzw. Bitumenzwickel bitumenbestrichene Textilbänder gewikkelt werden, läßt sich nicht mit Sicherheit verhindern, daß die Textilbänder durch den beim Aufwickeln ausgeübten Zug das mehr oder weniger weiche Bitumen durchdringen und in die unmittelbare Nähe der metallischen Mäntel der Einzelkabel oder gar mit diesen in Berührung kommen.
  • Nach dem Vorschlag,der Erfindung werden diese Nachteile bei der Anfertigung einer wasserdichten Schutzhülle für die Mäntel von Mehrmantelkabeln in folgender Weise vermieden. Nachdem das aus verseilten Bleimantelkabeln bestehende Mehrleiterkabel in der Bitumenpresse in, genau zentrischer Führung eine theoretisch nur bis zürn. tnbeschriebenen Kreise reichende Bitumenzwickelfüllung erhalten hat, werden die verseilten Einzelkabel und die Bitumenfüllung der Zwickelräume gemeinsa=m mit zwei oder mehr nebeneinander, in der Längsrichtung des Kabels verlaufenden, sich an den Kanten überlappenden Bitumenlachbändern umhüllt und darüber zwecks mechanischen Zusammenhaltens der Einzelkabel ein oder mehrere Faserstoffbänder in Schraubenform herumgewickelt. An den Stoßkanten werden die Bänder durch Druck mittels Walzen oder Kaliber oder durch gleichzeitiges Erwärmen miteinander dicht und fest vereinigt. Die Verwendung solcher flachen Bitumenbänder ist fabrikatorisch deswegen zu diesem Zweck möglich, weil die Bänder sich flach in der Längsrichtung des Kabels auf dessen Oberfläche als Unterlagen.. glatt auflegen, ohne daß auf diese Flachbänder, wie es beim Aufwickeln der Fall ist, Zugkräfte ausgeübt werden, und da ferner hierfür die Bitumenbänder nicht stark plastisch, sondern nur leicht biegsam zu sein brauchen. Zum mechanischen Zusammenhalten wird das in ,dieser Weise eingehüllte Kabel mit einem imprägnierten oder unimprägnierten Textilband in offener öder geschlossener Schraubenlinie umwickelt, wobei diese Wicklungsbänder die Bitumenschichten nicht durchdringen oder mit dem Bleimantel in Berührung kommen können. Das Verfahren unterscheidet sich von dem bekannten Verfahren, bei dem um Adern und Zwickel ein- ringförmiger Schutzmantel aus Bitumen in teigigem Zustand aufgebracht wird, dadurch, d.aß Flachbänder aus Bitumen verwendet werden, die eine viel härtere Struktur haben als die plastischen Massen. Damit entfällt die Gefahr, daß die äußere Bitumenschicht ungleichmäßig dick, d. h. stellenweise unzulässig dünn ausfällt. Ferner hat das Kabel -nach dem neuen Verfahren gegenüber bekannten Mehrleiterkabelausführungen, bei welchen Formstücke aus organischem Stoff die Zwickel ausfüllen, aber nicht über die Adern greifen, den Vorteil, daß die Bitumenbänder die Adern und Zwickel ringsherum in gleichbleibender Stärke umhüllen.
  • Das Aufbringen der Flachbandstreifen aus Bitumen vollzieht sich mit größerer Arbeitsgeschwindigkeit" als. das Aufwickeln von Bändern, ebenso kann dank der geringen Plastizität dieser Bitumenfflachbänder das Aufwickeln äußerer Faserstoffbänder zum Zweck des Zusammenhaltens der drei Bleimantelkabel ohne Gefahr der Beschädigung der Flachbandumhüllung mit ziemli.chgroßerGeschwindigkeit erfolgen. Durch dieses Herstellungsverfahren wird ein wirksamer Korrosionsschutz erzielt und der Kabelquerschnitt so. klein wie möglich gehalten. Über der geschilderten Anordnung kann in gebräuchlicher- Weise die Jutewicklung und metallische Bewehrung aufgebracht werden. An dem Sinn der Erfindung wird nichts geändert, wenn die Kanten der das Kabel umhüllenden Bitumenflachbänder nicht geometrisch genau parallel zur Achse des Kabels verlaufen, sondern in Schraubenlinien mit sehr großer Steigung.' Auch können statt der umgewickelten Textilbänder solche aus anorganischem -Stoff benutzt werden, beispielsweise Glasgespinst.

Claims (1)

  1. PATENTANSPEIJCFi: Verfahren zur Herstellung einer Bitumenschutzhülle für en elektrisches Kabel, das aus mehreren miteinander verseilten, mit je einem Bleimantel umgebenen Einzelkabeln gebildet ist, deren Zwickel zwischen den Mehrmantelkabeln in einer Bitumenpresse mit Bitumen ausgefüllt sind; dadurch gekennzeichnet, daß die verseilten Einzelkabel und die BitumenfüllungderZwickelräume gemeinsam mit zwei oder mehr nebeneinander in der Längsrichtung des. Kabels verlaufenden, sich an den Kanten überlappenden Bitumenflachbän.dern umhüllt und darüber zwecks mechanischen Zusammenhaltens der Einzelkabel ein odermehrere Faserstoffbänder in Schraubenform herumgewickelt werden.
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