DE916075C - Vorrichtung zum Compoundieren von Litzenleitern - Google Patents

Vorrichtung zum Compoundieren von Litzenleitern

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DE916075C
DE916075C DEF9212A DEF0009212A DE916075C DE 916075 C DE916075 C DE 916075C DE F9212 A DEF9212 A DE F9212A DE F0009212 A DEF0009212 A DE F0009212A DE 916075 C DE916075 C DE 916075C
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DE
Germany
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conductor
stranded
wheel
compounding
stranded conductor
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Expired
Application number
DEF9212A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Horn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Original Assignee
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/22Sheathing; Armouring; Screening; Applying other protective layers
    • H01B13/221Sheathing; Armouring; Screening; Applying other protective layers filling-up interstices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Processes Specially Adapted For Manufacturing Cables (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Compoundieren von Litzenleitern Die Erfindung bezieht sich auf Litzenleiter, insbesondere Litzenleiter von Seekabeln. Lange Seekabel bestehen vielfach aus einem zentralen Innenleiter verhältnismäßig großen Durchmessers, einer diesen Innenleiter umgebenden Isolierung, beispielsweise aus verlustarmem Kunststoff, wie Polyäthylen oder Guttapercha; darüber folgen üblicherweise konzentrische Außenleiter und Bewehrung. Wegen der Gefahr eines Drahtbruches darf der Innenleiter nicht massiv sein, sondern muß als Litzenleiter ausgebildet werden. Normale Litzenleiter haben einen schlechten Füllfaktor. Daher ist es notwendig, den Litzenleiter zu verdichten, beispielsweise durch Preßlager. Die dabei entstehende Härtung des Kupfers ist unerwünscht und muß durch eine nachfolgende Glühung des verdichteten Litzenleiters wieder aufgehoben werden.
  • Andererseits müssen alle Zwischenräume zwischen den einzelnen Drähten des Litzenleiters vollständig mit einem zähflüssigen Isolierstoff, meistens Compound genannt, ausgefüllt werden. Dadurch soll verhindert werden, daß irgendwelche Wassermengen in den Leiter eindringen und sich innerhalb des Leiters fortbewegen können. Wegen der obenerwähnten Glühung ist es unmöglich, die Einzeldrähte der Litze vor der Verseilung oder vor dem Verdichten mit Compound zu umgeben. Vielmehr muß die Compoundmasse nach dem Verdichten und Glühen auf bzw. zwischen den Leiter gebracht werden, und dabei muß ein Verfahren angewendet werden, welches eine Gewähr dafür bietet, daß die Compoundmasse alle Zwischenräume zwischen den einzelnen Drähten ausfüllt.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, das gewünschte Ziel dadurch zu erreichen, daß der Litzenleiter um einen kleinen Durchmesser gebogen und wieder geradegerichtet wird. Beim Biegen öffnen sich die Drähte des Litzenleiters, so daß die Compoundmasse unschwer eingedrückt werden kann. Beim Wiedergeraderichten legen sich die Drähte wieder aufeinander. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß der Leiter infolge des Biegevorganges wieder härter wird, was für Seekabel äußerst unerwünscht ist.
  • Es ist auch ein Verfahren bekannt, bei dem das Compoundieren des Litzenleiters in der Weise vorgenommen wird, daß während des Compoundierens der Litzenleiter aufgedreht wird. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, weiche in einfacher Weise eine Durchführung dieses Verfahrens gestattet, ohne daß die Drähte des Litzenleiters hierbei eine Härtung erfahren. Die Erfindung besteht darin, daß der Litzenleiter zwischen einer Abwickeltrommel und einer Aufwickeltrommel bzw. einer vor dieser liegenden Abzugscheibe um ein Rad läuft, das seinerseits derart um den auf und ab laufenden Litzenleiter bewegt wird, daß der vor dem Rad befindliche Teil des Litzenleiters um das zum Compoundieren erforderliche Maß aufgedreht und der hinter dem Rad befindliche Teil des Leiters um dasselbe Maß wieder zugedreht wird.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise beschrieben, welche die wichtigsten .Teile der Vorrichtung gemäß der Erfindung in schematischer Wiedergabe darstellt. Der zu compoundierende Litzenleiter z wird von der Trommel :2 abgewickelt und auf die Trommel 3 aufgewickelt, vor der zweckmäßig eine Abzugscheibe 4 angebracht ist. Der mit gleichmäßiger Geschwindigkeit fortbewegte Litzenleiter ist dabei um das Umlaufrad 5 geführt, welches einen so großen Durchmesser besitzt, daß die einzelnen Drähte des Litzenleiters durch die Biegung beim Umlaufen um das Rad keine Härtung erfahren. Das Umlaufrad 5 befindet sich mit seinem Träger 6 auf dem Zahnrad 7, welches um den Litzenleiter umläuft. Zur Erzielung der für eine richtige Aufdrehung des Leiters notwendigen Umdrehungsgeschwindigkeit des Zahnrades 7 wird dieses zweckmäßig über eine Wechselradstelle 8 von dem Hauptantrieb 9, der gleichzeitig auch die Abzugscheibe 4 in Umdrehungen versetzt, angetrieben. Durch den gleichzeitigen Antrieb der Abzügscheibe 4 sowie des Zahnrades 7 von einem gemeinsamen Hauptantrieb ist die Gewähr gegeben, daß bei Änderungen der Abzuggeschwindigkeit auch eine entsprechende Änderung der Umdrehungsgeschwindigkeit des Zahnrades 7 und damit des Umlaufrades 5 um den aufzudrehenden Litzenleiter stattfindet. Mit io ist der Lagerbock angedeutet, auf welchem das Zahnrad 7 mit dem Umlaufrad 5 angebracht ist.
  • Die beschriebene Vorrichtung bewirkt, daß der zwischen Ablauftrommel 2 und Umlaufrads befindliche Teil des Litzenleiters bei entsprechender Umlaufrichtung des Zahnrades 7 aufgedreht und der zwischen Umlaufrad 5 und Abzugscheibe 4 befindliehe Teil des Litzenleiters entsprechend wieder zugedreht wird. Die Umlaufgeschwindigkeit des Zahnrades 7 mit dem Umlaufrad 5 wird durch die Wechselradstelle 8 so bemessen, däß der Litz_enleiter vor dem Umlaufrad 5 gerade-um so viel aufgedreht ist, daß eine an dieser Stelle befindliche Presse i i, vorzugsweise eine Schneckenpresse, imstande ist, die Compoundmasse in sämtliche Zwischenräume des Litzenleiters einzupressen. Zur Erhöhung der Wirksamkeit kann hierbei der Litzenleiter bei dem Durchgang durch die Presse durch einen luftverdünnten Raum geführt werden. Der Litzenleiter wird hinter der Aufdrehvorrichtung zweckmäßig durch einen Nippel 12 geführt, welcher die überschüssige Compoundmasse abstreift und vorteilhafterweise geheizt ist. Nachdem der Litzenleiter zugedreht ist, kann der Leiter nochmals durch eine Presse 13, beispielsweise eine Schneckenpresse, geführt werden, welche die Isolierung auf den Leiter aufbringt.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung weist unter anderem den Vorteil auf, daß der Durchmesser des Umlaufrades 5 ohne Einfuß auf die Aufdrehung des Litzenleiters ist und infolgedessen ohne weiteres so groß bemessen werden kann, daß eine Härtung der Litzendrähte vermieden wird. Die Aufdrehung des Litzenleiters kann bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung unabhängig von dem Durchmesser des Umlaufrades und allein durch entsprechende Bemessung der Zahnräder in der Wechselradstelle 8 in gewünschter Weise geregelt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Compoundieren von Litzenleitern, bei der der Litzenleiter während des Compoundierens aufgedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Litzenleiter (i) zwischen einer Abwickeltrommel (2) und einer Aufwickeltrommel (3) bzw. einer vor dieser befindlichen Abzugscheibe (4) um ein Rad (5) läuft, das seinerseits derart um den auf und ab laufenden Leiter bewegt wird, daß der vor dem Rad befindliche Teil des Leiters um das zum Compoundieren erforderliche Maß aufgedreht und der hinter dem Rad befindliche Teil des Leiters um dasselbe Maß wieder zugedreht wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter in aufgedrehtem Zustand eine Schneckenpresse (i i) durchläuft, in der, gegebenenfalls unter Vakuum, Compoundmasse in die Zwischenräume des Litzenleiters gepreßt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter hinter dem Rad einen vorzugsweise geheizten Nippel (12) durchläuft, an dem die überschüssige Compoundmasse abgestreift wird.
  4. 4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Rades (5) so groß bemessen ist, daß durch das Biegen keine Härtung der Litzendrähte eintritt.
  5. 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche; dadurch gekennzeichnet, daß von dem Hauptantrieb (9) der Vorrichtung die Abzugscheibe (q.) und gleichzeitig, vorzugsweise über eine Wechselradstelle (8), ein sich um den Litzenleiter drehendes Zahnrad (7) angetrieben wird, welches das Umlaufrad (5) trägt.
  6. 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Litzenleiter nach dem Durchzug durch den Abstreifnippel(i2) eine Schneckenpresse (i3) durchläuft, in welcher die Isolierung auf den Leiter aufgebracht wird.
DEF9212A 1952-06-08 1952-06-08 Vorrichtung zum Compoundieren von Litzenleitern Expired DE916075C (de)

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DE916075C true DE916075C (de) 1954-08-02

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1030901B (de) * 1952-07-31 1958-05-29 Comp Generale Electricite Verfahren zum Ausfuellen der Zwischenraeume zwischen den einzelnen Draehten eines seilfoermigen elektrischen Leiters mit einer Traenkmasse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1030901B (de) * 1952-07-31 1958-05-29 Comp Generale Electricite Verfahren zum Ausfuellen der Zwischenraeume zwischen den einzelnen Draehten eines seilfoermigen elektrischen Leiters mit einer Traenkmasse

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