DE554965C - Verfahren zur Herstellung elektrischer Hochspannungskabel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung elektrischer Hochspannungskabel

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DE554965C
DE554965C DEF68906D DEF0068906D DE554965C DE 554965 C DE554965 C DE 554965C DE F68906 D DEF68906 D DE F68906D DE F0068906 D DEF0068906 D DE F0068906D DE 554965 C DE554965 C DE 554965C
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bridles
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high voltage
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Stahl & Kupferwerke Akt Ges
Felten and Guilleaume Austria AG
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Stahl & Kupferwerke Akt Ges
Felten and Guilleaume Austria AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/22Sheathing; Armouring; Screening; Applying other protective layers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

in Wien
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Mehrleiterkabeln, insbesondere von solchen mit Papierölisolierung für die Übertragung von hochgespannten Strömen. Bei dem üblichen Aufbau solcher Kabel ergeben sich zwischen den isolierten Leitern und zwischen diesen und der sie umgebenden gemeinsamen Hülle freie Räume, die durch Trensen ausgefüllt werden. Die Ausfüllung dieser sogenannten Zwickel soll möglichst vollkommen und gleichmäßig sein. Bei der üblichen Herstellungsart erfolgt sie bei der Verseilung der Leiter derart, daß gleichzeitig mit den Leitern geeignete Trensenstränge aus Faserstoffen in das Verseilkaliber eingeführt und mitverseilt werden. Dabei besteht aber die Gefahr, daß sich die Trensenstränge nicht an den richtigen Platz legen, was zu einer stellenweisen Störung des Ka-
ao belaufbaues und zu einer Verschlechterung der elektrischen Eigenschaften des Kabels führt.
Besondere Sorgfalt muß bei der Ausfüllung der zwischen den Leitern bleibenden zwickelförmigen Hohlräume bei den Kabeln, die Gürtelisolation erhalten, beobachtet werden, da infolge des Wegfallens eines metallischen Belages auf den isolierten Leitern diese Zwikkel von den Kraftlinien des elektrischen FeI-des durchsetzt sind. Trensen aus Papier haben sich bei diesen Kabeln als Füllmaterial am besten bewährt. Die gleichmäßige und vollkommene Ausfüllung der Hohlräume macht aber bei Trensen aus Papier große Schwierigkeiten, besonders die nach innen gerichteten Winkel der äußeren Zwickelräume lassen sich schwer ausfüllen. Auch die Unterteilung der einzelnen äußeren Trensenstränge in eine Anzahl von Teilsträngen ergibt bei der bisher üblichen Herstellungsweise der Kabel keine befriedigenden Ergebnisse, da die äußeren Trensenteile beim Einlauf in das Verseilkaliber stärker gepreßt und verdichtet werden als die weiter gegen die Kabelmitte zu gelegenen Trensenteile. Es kann vorkommen, daß trotz stärkerer Pressung der äußeren Trensenteile die nach innen zu gelegenen Spitzen der äußeren Zwickelräume unausgefüllt bleiben, jedenfalls wird die Ausfüllung aber nicht die erforderliehe Gleichmäßigkeit aufweisen. Um diesen Übelstand zu beseitigen, wurde bereits vorgeschlagen, die Trensen vor ihrer Verseilung vorzuformen, was aber nur schwer mit der notwendigen Genauigkeit geschehen kann.
Nach der Erfindung erfolgt das Einlegen der von außen in die Zwickelräume einzufügenden Trensen erst nach der Verseilung der isolierten Leiter, um die erwähnten Nachteile zu vermeiden. Da hiernach zunächst die Verseilung der Leiter nur unter Einführung der Mitteltrense erfolgt, so kann wegen der noch fehlenden äußeren Trensen während dieser Herstellungsstufe die richtige Verseilung
und das richtige Einlegen der Mitteltrense mit Leichtigkeit überwacht werden. Das Einlegen der äußeren Trensen erfolgt dann zweckmäßig ebenfalls je in mehreren Teilen nach der Erfindung in mehreren getrennten, aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen, derart, daß zunächst nur je ein Teilstrang in die inneren Winkel der äußeren Zwickelräume eingelegt und eingepreßt wird und daß erst ίο in einem oder mehreren weiteren Arbeitsgängen das Ausfüllen der restlichen Räume durch Einlegen und Einpressen eines oder mehrerer weiterer Stränge geschieht.
Abb. ι der Zeichnung zeigt eine zur Herstellung des Verfahrens geeignete Vorrichtung in schematischer Darstellung. 1 bedeutet das vordere Ende der Hohlwelle des Verseilkorbes, in den die Haspel mit den isolierten Leitern und den Trensen eingesetzt werden. Auf dieser Hohlwelle ist ein Stern 2 aufgekeilt, der eine Anzahl von Schraubenbolzen 3 trägt. Auf diesen Schraubenbolzen sind mehrere Scheiben verschiebbar und in geeigneter Entfernung feststellbar angeordnet, die zur Führung der zu verseilenden Elemente und als Träger für die Verseilkaliber und für die Einformvorrichtung dienen. Die Löcher der Scheiben 5 und 6, durch welche die Schraubenbolzen 3 hindurchgehen, werden zweckmäßig als Langlöcher ausgebildet, um eine Verdrehung der Scheiben um die Verseilachse und eine leichtere Einstellung der Vorrichtung zu ermöglichen. Die erste Scheibe 4 dient nur als Führungsscheibe und enthält die notwendigen Löcher 41 und 42 für die Durchführung der isolierten Leiter α und Trensen b, c, d. Scheibe 5 trägt ein Verseilkaliber 7, in welchem die Verseilung der isolierten Leiter« um die durch die Hohlwelle zugeführte Mitteltrense b erfolgt. Außerdem trägt die Scheibe 5 die notwendigen Löcher 52 für die Führung der Außentrensen. Die Scheibe 6 trägt eine Einfοrmvorrichtung 12, mit deren Hilfe die gleichmäßige und vollständige Ausfüllung der Innenwinkel der äußeren Zwickelräume durch die Stränge C durchgeführt wird. Außerdem besitzt sie Löcher 62 für die Führung der Stränget, die zur Ausfüllung der noch verbleibenden Hohlräume im Verseilkaliber 9 notwendig sind.
Abb. 2 zeigt eine schematische Darstellung der Einformvorrichtung 12, welche von der Scheibe 6 getragen wird. Sie besteht im wesentlichen aus drei Walzen 8, die in der Mitte ausgebaucht sind, um einen Drude auf die Trensen c auszuüben. Die Trensen der Walzen sind so ausgebildet, daß sie sich an die isolierten Leiter α anschmiegen und ein Ausweichen derselben beim Einformen der Papierstränge C verhindern. Bei richtiger Bemessung der Papierstränge ist es auf diese Weise möglich, die vollkommene und gleichmäßige Ausfüllung der inneren Winkel mit einer vorher bestimmten Dichte zu erreichen. Bei der bisher üblichen Herstellungsart war dies unmöglich, da der vom Verseilkaliber ausgeübte Druck vorwiegend auf die Papiermasse in den seitlichen Winkeln der äußeren Zwickelräume ausgeübt wurde, so daß infolge der großen Reibung an den zur Druckrichtung fast normal stehenden Flächen der Leiter die Trensenstränge im Moment des Einformens nicht mehr genügend verschiebbar und zusammendrückbar waren, um sich bis zur vollkommenen Ausfüllung in die inneren Winkel hineinzupressen. Abb. 3 und 4 zeigen eine abgeänderte Form der Einformvorrichtung in Schnitt und Seitenriß. Sie besteht aus einem besonders geformten Verseilkaliber 10, welches in die Scheibe 6 eingesetzt wird und dessen Querschnitt nur am Anfang kreisförmig ist und durch im Innern des Kalibers scheibenförmig angeordnete Rippen 11 gegen das Ende zu allmählich in eine sternartige, dem Querschnitt des verseilten Kabels mit eingepreßten Trensenteilen entsprechende Form, z. B. bei einem Dreileiterkabel in die Form eines Kleeblattes, übergeht. Die Rippen haben, go ähnlich wie die Walzen 8 in Abb. 2, den Zweck, die langsame und sichere Einformung der Stränge zu bewerkstelligen, während ein Ausweichen der isolierten Leiter durch das Kaliber verhindert wird. Die Anzahl der Rippen richtet sich nach der Anzahl der Leiter.
Das Verfahren und die Vorrichtung können im Rahmen des Erfindungsgedankens in verschiedener Weise abgeändert werden. Es ist z.B. möglich, die Stränget beliebig weiter zu unterteilen und sie gegebenenfalls auch wieder in getrennten aufeinanderfolgenden Arbeitsschritten einzulegen. Die Vorrichtung wird in diesem Fall durch Anordnung der notwendigen weiteren Scheiben und Einformvorrichtungen zu vergrößern sein.
Die Anwendung des Verfahrens ist nicht auf Papiertrensen beschränkt, sondern läßt sich für jedes beliebige faserige Füllmaterial durchführen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung elektrischer Hochspannungskabel, bei welchen die Hohlräume zwischen den isolierten, miteinander verseilten Leitern durch Trensen aus Faserstoffen, insbesondere aus Papier, ausgefüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Trensen nach Verseilung der isolierten Leiter je in mehreren
    Teilen eingelegt und in verschiedenen aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen in die Zwickelräume gedruckt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch den Zwickelräumen angepaßte Druckorgane, deren Arbeitsflächen zum Teil die Trensenstränge einpressen und sich zum Teil an die Leiter anschmiegen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Druckorgane in Form von drehbaren Rollen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Druckorgan in Form eines Kalibers, dessen Querschnitt sich von der Kreisgestalt schraubenförmig allmählich zu einer sternartigen, dem Querschnitt des verseilten Kabels mit eingepreßten Trensenteilen entsprechenden Form verengt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEF68906D 1929-08-02 1929-08-02 Verfahren zur Herstellung elektrischer Hochspannungskabel Expired DE554965C (de)

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