DE1030901B - Verfahren zum Ausfuellen der Zwischenraeume zwischen den einzelnen Draehten eines seilfoermigen elektrischen Leiters mit einer Traenkmasse - Google Patents

Verfahren zum Ausfuellen der Zwischenraeume zwischen den einzelnen Draehten eines seilfoermigen elektrischen Leiters mit einer Traenkmasse

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Publication number
DE1030901B
DE1030901B DEC7923A DEC0007923A DE1030901B DE 1030901 B DE1030901 B DE 1030901B DE C7923 A DEC7923 A DE C7923A DE C0007923 A DEC0007923 A DE C0007923A DE 1030901 B DE1030901 B DE 1030901B
Authority
DE
Germany
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chamber
conductor
rope
mass
impregnating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEC7923A
Other languages
English (en)
Inventor
Rene Thibaudeau
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent SAS
Original Assignee
Compagnie Generale dElectricite SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Compagnie Generale dElectricite SA filed Critical Compagnie Generale dElectricite SA
Publication of DE1030901B publication Critical patent/DE1030901B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/30Drying; Impregnating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

BIBLIOTHEK
DES DEUTSCHEN
PATENTAMTES
Die Tränkung oder Füllung eines Kabelleiters mit einer viskosen, plastischen oder thermoplastischen Masse bezweckt, alle Luftreste in dem Leiter zu beseitigen und zu verhindern, daß Wasser in den Leiter eindringen und in ihm weiter vordringen kann. ·
Diese Füllung wird hauptsächlich bei den Leitern von Unterwasserkabeln angewendet und dient ferner auch zur Abdichtung der Leiter von auf Schiffen verlegten Kabeln. Durch die Füllung soll auch die Ionisierung der Lufteinschlüsse in einer in der Nähe des Leiters eines Hochspannungskabels befindlichen Isolierung verhindert werden. Schließlich kann die Füllung bei den Leitern von Luft-Kraft-Versorgungskabeln oder Stahlträgerkabeln Verwendung finden, um das Eindringen von Wasser in diese Kabel zu vermeiden.
Es wurden bisher verschiedene Füllverfahren angewendet, um alle Zwischenräume zwischen den einzelnen Drähten eines verseilten Leiters auszufüllen. Diese Verfahren sind jedoch schlecht bei Leitern anwendbar, die durch Verengen oder Walzen zusammengedrückt werden, um sie gedrungener zu machen und ihren Durchmesser zu verkleinern. Man kann in diesem Falle die Drähte nicht vor ihrer Verseilung oder vor ihrer Verengung mit der Masse überziehen, da der feste Seilleiter nachträglich angelassen werden muß, um das Hartwerden des Kupfers, welches von seiner Kaltverformung während des Verengens oder Walzens herrührt, zu beseitigen. Es müssen daher die Zwischenräume zwischen den Drähten nach der Fertigstellung und Wärmebehandlung des Leiters ausgefüllt werden.
Man hat vorgeschlagen, den Leiter auf einen kleinen Durchmesser in einem Massebehälter zu biegen, jedoch wird bei diesem Biegen der Leiter hart, und während des Geradebiegens verschieben sich die Drähte gegeneinander. Man hat auch versucht, den verseilten Leiter zu tränken, indem man ihn in Grenzen, wo das Hartwerden des Kupfers nicht eintritt, aufdreht und dann in gleichem Maße wieder zusammendreht. Auch bei diesem Verfahren gehen jedoch die Drähte nach der Füllung nicht genau wieder in ihre ursprüngliche Lage zurück, so daß das Wasser oder ein Gas von hohem Druck in einen so gefüllten Leiter eindringen kann.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ausfüllen der Zwischenräume zwischen den einzelnen Drähten eines seilförmigen elektrischen Leiters mit einer Tränkmasse während des stetigen Durchlaufens durch eine mit Tränkmasse gefüllte Einspritzkammer und besteht darin, daß durch entsprechende Anpassung der AusgangsöfFnung der Kammer an den Leiter auf diesen ein unterhalb der Elastizitätsgrenze liegender Druck ausgeübt wird, so daß die Einzel-
zum Ausfüllen der Zwischenräume
zwischen den einzelnen Drähten
eines seilförmigen elektrischen Leiters
mit einer Tränkmasse
Anmelder:
Compagnie Generale d'filectricite,
Soc. An., Paris
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Leinweber, Patentanwalt,
Berlin-Zehlendorf West, Goethestr. 30
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 31. Juli 1952
Rene Thibaudeau,
Saint-Germain en Laye, Seine-et-Oise (Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden
drähte im Innern der Kammer leicht auseinandergespreizt werden und nach Verlassen der Kammer ihre ursprüngliche Lage wieder einnehmen.
Die öffnung für den Eintritt des Kabels in die Kammer weist dabei einen Spielraum auf, der das Abfließen des Überschusses der Tränkmasse gestattet.
Das durch die Viskosität der Tränkmasse begrenzte Anschwellen ermöglicht es, zwischen den Drähten Zwischenräume herzustellen, welche für die Tränkung ausreichen, ohne daß die Drähte ihre gegenseitige Lage verschieben. Das Anschwellen kann sich über eine Leiterlänge erstrecken, welche der Länge eines Verseilungsschrittes nahekommt und keine bleibende Deformation der Leiterelemente hervorruft.
Die Einrichtung zur Durchführung dieses neuen Verfahrens besteht darin, daß die Kammer durch den Kopf einer Spritzmaschine gebildet wird, bei welchem die Tränkmasse durch einen Kanal mit Förderschnecke unter Druck zugeführt wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der in der Zeichnung wiedergegebenen schematischen Darstellung.
Die dargestellte Einrichtung besitzt eine Tränkkammer 1, welche der Kopf einer üblichen Umspritzmaschine sein kann und welcher durch eine Schnecke
JOS 528/339
oder Einspritzpresse die viskose, plastische oder thermoplastische Masse in warmem Zustand unter Druck zugeführt wird. In diese Kammer tritt der vorher durch eine bekannte Einrichtung auf die gewünschte Temperatur erwärmte Leiter 2 durch eine öffnung 3 ein, deren Durchmesser etwas größer ist als der Leiterdurchmesser. Der Leiter verläßt die Kammer durch eine Ziehdüse 4, deren Bohrung derjenigen des Werkzeuges angenähert ist, welches für das Verengen oder Walzen des Leiters 2 benutzt wurde.
Der durch die Ziehdüse 4 gehende Leiter erfährt eine geringe elastische Zusammendrückung, welche durch eine leichte Anschwellung 5 des Leiters vor der Düse 4 in Erscheinung tritt. Diese Anschwellung 5 wird durch die Viskosität der Tränkmasse begrenzt, welche die Kammer 1 erfüllt, und durch den in dieser Kammer herrschenden Druck. Die Anschwellung erstreckt sich auf eine Leiterlänge, welche der Länge eines Verseilungsschrittes nahekommt, und sie ruft zwischen den Drähten des Leiters Zwischenräume von einigen hundertste! Millimetern hervor, in welche die Masse eindringt. Beim Durchgang in der Düse 4 schieben sich die Drähte wieder genau in ihre ursprüngliche Lage zurück, während der Masseüberschuß durch die öffnung 3 abfließt.
Bei geeigneter Bemessung der öffnung 3., der Düse 4, der Temperatur und des Druckes der Masse läßt sich eine fortlaufende und gleichförmige Tränkung des Leiters erreichen, wobei sich an dem Umfang des Leiters eine Massezugabe ergibt, die erwünschtenfalls gering sein kann.
Auf den so getränkten Leiter kann man sodann eine Lage eines plastischen oder thermoplastischen Stoffes zur Herstellung einer Isolierhülle von großer Stärke mittels einer üblichen Umspritzmaschine 6 nach der bekannten Anordnung mit zwei hintereinander arbeitenden Maschinen aufbringen, um die Fertigung der Seele des Kabels 7 in einem einzigen Arbeitsgang durchzuführen. Es ist zu bemerken, daß in der ersten Maschine, welche zur Tränkung des Leiters dient, der Umlauf der Masse umgekehrt ist wie bei den gewöhnlichen Umspritzmaschinen, wo die Masse an die Austrittsstelle des Kabels und nicht nach rückwärts an seine Eintrittsstelle fließt.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Ausfüllen der Zwischenräume zwischen den einzelnen Drähten eines seilförmigen elektrischen Leiters mit einer Tränkmasse während des stetigen Durchlaufens durch eine mit der Tränkmasse gefüllte Einspritzkammer, dadurch gekennzeichnet, daß durch entsprechende Anpassung der Ausgangsöffnung der Kammer an den Leiter auf diesen ein unterhalb der Elastizitätsgrenze liegender Druck ausgeübt wird, so daß die Einzeldrähte im Innern der Kammer leicht auseinandergespreizt werden und nach Verlassen der Kammer ihre ursprüngliche Lage wieder einnehmen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung für den Eintritt des Kabels in die Kammer einen Spielraum aufweist, welcher das Abfließen des Masseüberschusses gestattet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Erwärmen viskos gemachte Tränkmasse in die Tränkkammer unter Druck eingeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammeröffnungen für den Eintritt und Austritt des Kabels sowie die Temperatur und der Druck der Tränkmasse in der Kammer so bemessen werden, daß das Auseinanderspreizen der Seildrähte auf einer Länge eintritt, welche der Länge ihres Verseilungsschrittes nahekommt.
5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer durch den Kopf einer Umspritzmaschine gebildet wird, welche einen Kanal mit Förderschnecke für die Zuführung der Tränkmasse unter Druck aufweist.
Entgegengehaltene ältere Rechte:
Deutsches Patent Nr. 916 075.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809-528/ΪΗ9 5.58
DEC7923A 1952-07-31 1953-07-22 Verfahren zum Ausfuellen der Zwischenraeume zwischen den einzelnen Draehten eines seilfoermigen elektrischen Leiters mit einer Traenkmasse Pending DE1030901B (de)

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FR1030901X 1952-07-31

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2358246A1 (de) * 1972-11-24 1974-06-06 British Insulated Callenders Verfahren und vorrichtung zum herstellen elektrischer kabel und draehte mit stranggepresstem ueberzug
DE3512700A1 (de) * 1985-04-09 1986-10-09 AEG KABEL AG, 4050 Mönchengladbach Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines laengsdichten kabels

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916075C (de) * 1952-06-08 1954-08-02 Felten & Guilleaume Carlswerk Vorrichtung zum Compoundieren von Litzenleitern

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