DE690017C

DE690017C - Verfahren zur Vulkanisation von Endverschluessen fuer elektrische Hochspannungsgummikabel

Info

Publication number: DE690017C
Application number: DE1938K0151256
Authority: DE
Inventors: Friedrich Knop
Original assignee: FRIEDRICH KNOP
Current assignee: FRIEDRICH KNOP
Priority date: 1938-07-14
Filing date: 1938-07-14
Publication date: 1940-04-12

Description

Verfahren zur Vulkanisation von Endverschlüssen für elektrische Hochspannungsgummikabel Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Endverschlüssein für Hochspannungsgummikabel und bezweckt, die Herstellung derartiger Endverschlüsse zu verbessern.
Zur Herstellung von Aderverzweigungen -oder Endverschlüssen. für !elektrische Kabel ist es bereits bekannt, die Aderverzweigungen bzw. Endverschlüsse zunächst ,aus unvulkanisiertem Gummi mit den entsprechenden Zusätzen zu bilden und nachträglich die Vulkanisation durch Erhitzen unter ,einer geeigneten Metallform vorzunehmen. Dieses Verfahren ist jedoch wegen des hohen Preises der Metallform nur dann wirtschaftlich, wenn es sich darum handelt, eine große Anzahl von Endverschlüssen von ein und derselben Type herzustellen. Für Hochspannungsgummikabel, bei welchen zumeist nur eine geringe Anzahl von Exidverschlüssen einer bestimmten Type hergestellt werden, ist dieses Verfahren weniger geeignet. Man hat Endverschlüsse für Hochspanntmgsgummikabel auch auf die Weise hergestellt, daß man den aus unvulkanisiertem Gummi ,gebildeten Endverschluß mit Bandagen umgeben und ;nachträglich die Vulkanisation durch Erwärmen vorgenommen hat. Es hat sich aber herausgestellt, daß man, um einigermaßen gute Eigenschaften der Endverschlüsse zu erzielen, die Vulkanisation der Adern und der Aderspreizstellen bzw. Zwickel in getrennten Arbeitsgängen vornehmen muß. Dadurch wird die Arbeitszeit zur Herstellung der Endverschlüsse beträchtlich erhöht.
Erfindungsgemäß werden die Nachteile der -obenerwähnten Verfahren dadurch behoben, daß der aus unvulkanisiertem "Gummi gebildete Endvergchluß mit Gipsbrei oder einem anderen Brei, der abbindend wirkt; z. B. einem Brei .aus Bleiglätte und Glycerin, umgeben und nach dem Abbinden des Breies vulkainisiert wird. Mit besonderem Vorteil kann das Verfahren gemäß der Erfindung bei Kabeln für höhere Betriebsspannungen für die Vulkanisation von konisch geformten Keulen, die mit leitenden oder halbleitenden Einlagen zur besseren ' Feldsteuerung versehen, sind, angewandt werden. ES macht nämlich Schwierigkeiten, derartige Keulen unter Bandagen zu vulkanisieren, da diese nicht geeignet sind, die bei der Vulkanisation auftretenden Axialdrücke aufzunehmen.
An Hand der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert.
Fig. i zeigt den aus unvulkänisiertem Gummi gebildeten Endverschluß. Die aus ' dem Gummimantel i des Kabels heraustretenden Adern 2 umschließen die Leiter q.. Die Adern 2 sind mit Bändern aus unvulkanisiextem Gummi bewickelt, ausgestopft oder ausgespritzt, so däß der Formkörper 3 gebildet wird. _ Zwecks Durchführung der Vulkanisation wird die bereits mit Kabelschuhen versehene Aderspreizstelle des Kabels in ein langes rohrförmiges Gefäß gebracht, das im dargestellten Falle, wie Fig. z und 3 zeigen, aus den Teilen 5 mit halbkreisförmigem Querschnitt zusammengesetzt ist, wobei die Teile 5 mit Hilfe der Flügelmuttern 6 zusammengehalten-werden. Durch den Gummipfropfen 7 wird das Kabel gegen die Teile 5 abgedichtet. Es erfolgt nun die Füllung des Gefäßes mit dem Gipsbrei B. Nach dem Abbinden des Gipses wird die Vulkanisation, z. B. durch elektrische Beheizung, vorgenommen: Zu diesem Zweck sind im dargestellten Ausführungsbeispiel die Heizkanäle 9 vorgesehen. Nach erfolgter Vulkanisation können nach dem öffnen der Flügelmuttern die das Gefäß bildenden Teile 5 abgenommen und die Gipsform durch Zerschlagen entfernt .werden.

Claims

YATENTANSPRÜCFIE: i: Verfahren zur VülkanisationvonEndverschlüssen für Hochspannungsgummikabel, bei dem der gegebenenfalls mit leitenden oder halbleitenden Einlagen versehene Endverschluß saus unvulkanisiertem Gummi gebildet und durch Wärmebehandlung vulkanisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der ,aus,unvulkanisiertern Gummi gebildete Endverschluß mit Gipsbrei oder einem anderen Brei, der abbindend wirkt, z. B. einem Brei aus Bleiglätte und Glycerin umgeben und nach dem Abbinden des Breies vulkanisiert wird. z. Verfahren nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß der Endverschluß in einem langen, rohrförmigen Gefäß mit dem abbindenden Brei umgeben wird.