DE2707421A1 - Ein- oder mehradriges elektrisches kabel, insbesondere mittel- oder hochspannungskabel - Google Patents

Description

• Ein- oder mehradriges elektrisches Kabel,
• insbesondere Nittel- oder Hochspannungskabel Die vorliegende Erfindung betrifft e:in- oder mehradrige elektrische Kabel, insbesondere Mstte]- oder Hochspannungskabel, mit einer über der isolierung bzw. einer äußeren Leitschicht angeordneten Abschirmung aus mit reversierender Umseilung aufgebrachten Einzeldrähten.
• Bekannt sind bereits seit langem sog. Ceander-Kabel GN 1875570) mit einer weichen Füllmischung iiber der Kabelseele, in die die mit reversierender Umseilung aufgebrachten Einzeldrähte des konzentrischen Schutz- oder Nulleiters eingefügt und damit in ihrer Lage zueinander festgelegt w@den. Die vorschriftenseitig geforderte Querleitfäbigkeit dicscs konzentrischen Leiters, d.h. die Leitfähigkeit in Umfangsrichtung, wird durch ein schraubenlinienförmig auf die Einzeldrähte gewickeltes Kupferband erreicht, das die Drähte untereinander elektrisch leitend vorbindet.
• Abgeschen davon, daß diese Kabelkonstruktion allein für Niederspannungs-Verteilerkabel vorges@hen ist und dort auch seit langem Einsatz findet, ist ein. solches Kabel wegen der verwendeten Füllmischung für Kabel höherer Spannung, also oberhalb lo KV, in der Regel nicht geeignet.
• i zu kommt, daß mit steigender Spannung auch größere Wanddicken erforderlich werden, die aufgrund während des 13etricbes auftretender Wärmezyklen zu erhöhter A1asseausdehnung in radialer Richtung fiihren. Dann kann es vorkomneun, daß die die Querlcitfähigkeit sichernde Wendel von den Schirmdrähten abgehoben und damit der Sinn der Wendel aufgehoben wird.
• Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, unabhängig von der jeweiligen Kabeltype eine Möglichkeit zu finden, daß die Querleitfähigkeit auf die Kabelseele aufgebrachter Schirmdrähte in jedem Falle gesichert ist.
• Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem ein- oder mehradrigen elektrischen Kabel dadurch gelöst, daß das leitfähige Band im Schichtenaufbau des Kabels unterhalb der Einzeldrähte angeordnet ist. Dehnt sich jetzt z.B. unter dem Einfluß der Betriebswärme die Kabelseele aus, dann wird das etwa als Wendel ausgebildete leitende Band fest gegen die Einzeldrähte der Abschirmung gepreßt, so daß gegenüber der bekannten Anordnung mit über der konzentrischen Drahtlage angeordneter Wendel eine wesentlich bessere Kontaktierung erreichbar ist. Das gilt insbesondere auch für alle die Fälle, wo die Einzeldrähte in einer weichen Füllmischung eingebettet sind.
• So kann es hier vorkommen, daß im Laufe der Fertigung oder infolge Erwärmung während des Betriebes die Mischung zwischen die Einzeldrähte gelangt izw. diese ganz umschließt und damit die Kontaktwendel abhebt. Liegt nun gemäß der Erfindung das leitfähige Band unterhalb der Einzeldrähte, so ist zumindest im Bereich der Wendel stets eine einwandfreie Kontaktierung gegeben.
• Das leitfähige Band kann in Durchführung der Erfindung wendelförmig mit kiirzerem oder längerem Schlag aufgebracht sein. Ein besonderer Effelct ergibt sich jedoch dann, wenn der Schlag so kurz gewählt ist, daß die Bandkanten einander überlappen, 5<> so daß stich eine geschlossene Bandlage ergibt. Damit kann diese Schicht gleichzeitig als Feuchtigkeitssperre herangezogen werden.
• Dasselbe läßt sich aber auch erreichen, wenn in Weiterführung der Erfindung das Band längseinlaiifend um die Kabel seele herumgefaltet wird. Die Bandkanten können dann an diesem wie im vorigen Fall vorteilhaft z.B. durch Kleben, Löten oder Schweißen miteinander fest und dicht verbunden werden.
• Wird, wie erwähnt, die leitfähige Bandlage gleichzeitig als Feuchtigkeitssperre genutzt, dann ergibt sich der weitere Vorteil , daß diese Hülle durch die darüberliegende Drahtlage einen mechanischen Schutz erfährt. Die Schirmdrähte übernehmen mithin zusätzlich die Funktion einer Bewehrung, die insbesondere bei den häufig vorkonimenden leichteren Mantelbeschädigungen durch schürfende Werkzeuge, eindrückende Steine oder Nagetierbefall wirksam ist.
• Als Bandmaterial wird in der Regel ein Kupferband verwen-@@@ werden, aber auch andere Bandmaterialien sind zur Durchführung der Erfindung geeignet. Zum Beispiel können auch metailisierte Bänder, etwa kunststoffkaschierte Metallfolien, eingesetzt werden, die als offene oder geschlossene Wendel über die Kabelseele ein- oder mehradriger Kabel gewickelt sind.
• Die Erfindung sei anhand der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
• In der Fig. 1 ist ein Niederspannungskabel dargestellt, das aus den drei Adern 1, 2 und 3 besteht, die im Beispiel sektorförmig ausgebildet sind. Über den Andern befindet sich ein Ausfüllmaterial 1s. Darüber ist in Durchführung der Erfindung das Kupferband 5 wendelförmig aufgewickelt, es wird iiberdeclct von der Drahtlage 6 aus einer Viclzahl mit reversierendem Schlag aufgebrachten Einzeldrähte.
• Da die Einzeldrähte hier in keine weiche Füllmasse eingebettet werden, eignet sich zur Aufbringung ein bereits vorgeschlagenes Vcrfahren, bei dem die Drähte mittels cines nit wechselnder Drehrichtung umlaufenden Führungskonus in einen sich erst bildenden Nippel hineingelegt werden, der als Band umwicklung ausgebildet anschließend auf dem Kabel verbleibt.
• Dicser Nippel kann z.B. das Kunststoff-Halteband 7 sein.
• Dcr Außenmantel, aus Polyvinylchlorid oder Polytithylen bestehend, ist mit 8 bezeichnet und befindet sich oberhalb dicscs Bandes.
• Abweichend von dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist in der Fig. 2 ein Einleiter-Hochspannungskabel beschrieben.
• einer Leiter 9, aus @nzeldrähten aufgebaut, weist die innere Leitschicht 10 auf.
• @@ 11 ist die hochspannungsfeste isolierung bezeichnet, d@@ @er@r@@@@s von der äußeren Leitschicht 12 überdeckt is@@ Dar@@er ist die Kupferbandwendel 13, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Polsterschicht, aufgebracht, über der sich die Abschirmung 4 befindet. Diese Abschirnrung Icann wie oben ausgeführt hergestellt werden, aber auch andere bekannte Verfahren, z.B. durch ein umlaufendes endloses Band als Nippel, sind anwendbar. Eine Kunststoff-Folie 15, als vollständige Bedeckung gewickelt, überdeckt die Schirmdrähte, sie ist umgeben vom Außenmantel 16.
• Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die dargestcllten Kabeltypen beschränkt. Auch Niederspannungs-Verteilerkal>el mit und ohne Füllmischung können entsprechend ausgerüstet werden, um die Vorteile der Erfindung zu erbringen.
• L e e r s e i t e

Claims (7)

1. Patent an sprü che Ein- oder mehradriges elektrisches Kabel, insbesondere lilittcl- oder Hochspannungskabel, mit einer über der Isolation bzw. einer äußeren Leitschicht angeordneten Abschirmung aus mit reversierender Umseilung aufgebrachten Einzeldrähten und einem leitfähigen Band für die Querleitfähigkeit der Schirmdrähte, dadurch gekennzeichnet, daß das leitfähige Band im Schichtenaufbau unterhalb der Einzeldrähte angeordnet ist.
2. 2. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band schraubenlinienförmig auf die darunter befindl che Schicllt aufgebracht ist.
3. 3. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band längseinlaufend um das Kabel herum gefaltet ist.
4. 4. Kabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Band als geschlossene Lage aufgewickelt ist.
5. 5. Kabel nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 1>is 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten des längseinlaufend oder schraubenlinienförmig aufgebracht en Bandes mechanisch fest mit einander verrinclcn sind.
6. 6. Kabel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandkanten miteinander verklebt sind.
7. 7. Ka@el nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, durch gekennzeichnet, daß als Band für die Querleitfahigkeit ein metall isiertes Band verwendet ist.

   Ü. Kabel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch scclicnnzeichnet, daß oberhalb der Schirmdrähte eine Folie oder ein Band aufgebracht, vorzugsweise aufgewickelt ist.