AT121703B - Elektrische Schlauchleitung. - Google Patents

Elektrische Schlauchleitung.

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AT121703B
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Austria
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Johann Haller
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Siemens Schuckertwerke Wien
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Elektrische   Schlaucbleitung.   



   Bei Leitungen für ortsveränderliche Stromverbraucher z. B. ist es von grösster Wichtig-   keit.   dass beim Biegen die biegsamen Einzelleiter des Kabels nicht aus ihrer Lage zueinander   gedrängt werden   und dass ferner die Leiterdrähte nicht auf Zug beansprucht werden. Durch 
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 Leiterisolation beschädigt wird. 



   Man hat versucht. bei mehradrigen Kabeln die   Einzeladem   mit einer gemeinsamen Gummiumhüllung so zu umgeben, dass auch die Verseilzwickel zwischen den einzelnen verseilten Adern mit Gummi ausgefüllt wurden. Die einzelnen Adern waren nun in ihrer Lage zueinander zwar fixiert ; durch die   Ausfüllung   der Zwickel entstand aber nach dem Vulkanisieren dieser und der gemeinsamen   Gummiumhüllung   ein wenig   biegsames, ziemlich   
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 diese Anordnung hatte nicht den   gewünschten   Erfolg, was wohl darauf   zurückzuführen   ist. dass sich der Gummi der Adernzwickel in das Gewebe bzw. in die Maschen der Bänder hineinpresste und daran anvulkanisierte. 



   Nach der Erfindung wird eine den eingangs angeführten Bedingungen vollkommen entsprechende Schlauchleitung dadurch erhalten, dass jeder (isolierte oder unisolierte) Leiter für sich oder mehrere Leiter gemeinsam eine unter dem Schutzmantel liegende, also vor diesem aufgebrachte nahtlose Hülle oder dauernd glatt bleibender Umbänderung aus Band mit undurchlässiger Oberfläche besitzen. Vorzugsweise eignen sich für   Gummischlauchleitungen   Lackbänder oder Bänder aus Zellulosekunstmasse od.   dgl.,   die sich beim Vulkanisieren mit dem Gummi nicht verbinden und ihre glatte und einheitliche Oberfläche dauernd beibehalten. 



   Zweckmässig kann der innerste, z. B. aus Gummi bestehende Kernlauf des Kabels ebenso wie die einzelnen Adern vor deren Verseilung mit Lackband   umbändert   sein. Die so ausgebildete Kabelseele kann noch eine gemeinsame   Umbänderung   aus Lackband erhalten, über die dann die gemeinsame   Gummischutzhülle   aufgebracht ist. Gegebenenfalls genügt es, nur eine Umbänderung für den Kerneinlauf und eine solche für die gesamte Kabelseele vorzusehen, ohne dass die einzelnen isolierten Leiter für sich mit Lackband umbändert sein brauchen. 



   Durch die   erfindungsgemässe   Umbänderung der Leiter mit Lackband od. dgl. können sich wegen dessen glatter Oberfläche die Gummisehutzhülle sowie die Gummieinläufe an den Adern nicht anvulkanisieren. Die Adern bleiben daher nach dem Vulkanisieren gegeneinander. insbesondere aber gegenüber der Hülle und den Einläufen   längsbeweglich.   Das Kabel bleibt gut biegsam und es werden die Adern nicht auf Zug beansprucht, so dass Drahtbrüche vermieden sind. Vorteilhaft kann der Kerneinlauf vor dem   Darüberseilen   der Adern nicht oder nur schwach vulkanisiert werden und erst nach dem Aufbringen der Gummihülle mit 

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 dieser gemeinsam ausvulkanisert werden.

   Die   Lackbandumbänderung   ergibt auch zugleich den Vorteil, dass die Isolation der Leiter vor äusseren Einflüssen (Feuchtigkeit.   Atmosphärilien)   geschützt ist und daher erhöhte   Isolierfähigkeit   hat. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Schlauchleitung, insbesondere Gummisohlauchleitung, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Leiter unter dem Schutzmantel (Gummischutzmantel) eine nahtlose Hülle oder Umbänderung aus Band mit dauernd glatt bleibender undurchlässiger Oberfläche. wie Lackband, Band aus Zellulosekunstmasse od. dgl., besitzen.

Claims (1)

  1. 2. Leitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die isolierten Einzeladern und zweckmässig auch der innere Kerneinlauf mit glatten, undurchlässigen Hüllen (Lackbändern) od. dgl., die vor der Verseilung aufgebracht werden, umgeben sind.
    3. Leitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet. dass die verseilte Kabelseele unter der gemeinsamen Gummischutzhülle mit Lackband od. dgl. umbändert ist.
    4. Leitung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Einläufe und die Kabelseele als Ganzes je mit Lackband od. dgl. umbändert sind, wobei die Einzelleiter für sich nicht lackumbändert sein brauchen. a. Leitung nach Anspruch l oder einem der folgenden mit zwischen den Hauptadern eingebetteten Hilfsleiter, dadurch gekennzeichnet. dass die Hilfsleiter ebenfalls mit Lackband od. dgl. umgeben sind.
    6. Gummischlauchleitung nach den Ansprüchen 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, dass der oder die mit Lackband od. dgl. umbänderten, nicht oder nur schwach vorvulkanisierten Kerneinläufe gemeinsam mit der äusseren Gummischutzhülle ausvulkanisiert werden.
AT121703D 1929-11-23 1929-11-23 Elektrische Schlauchleitung. AT121703B (de)

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