DE764231C - Fernmeldekabel mit Luftraumisolation - Google Patents

Fernmeldekabel mit Luftraumisolation

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Publication number
DE764231C
DE764231C DEN34348D DEN0034348D DE764231C DE 764231 C DE764231 C DE 764231C DE N34348 D DEN34348 D DE N34348D DE N0034348 D DEN0034348 D DE N0034348D DE 764231 C DE764231 C DE 764231C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polystyrene
paper
air space
insulation
cables
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN34348D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Studt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Norddeutsche Seekabelwerke GmbH
Original Assignee
Norddeutsche Seekabelwerke GmbH
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Publication date
Application filed by Norddeutsche Seekabelwerke GmbH filed Critical Norddeutsche Seekabelwerke GmbH
Priority to DEN34348D priority Critical patent/DE764231C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE764231C publication Critical patent/DE764231C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors

Landscapes

  • Insulated Conductors (AREA)

Description

AUSGEGEBENAM
22. DEZEMBER 1952
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE 5 οι ·
N 3434SVIIIb/2ic
Norddeutsche Seekabel werke A. G., Nordenham*)
Fernmeldekabel mit Luftraumisolation
Patentiert im Deutsdien Reidi vom 25. Oktober 1932 an Patenterteilung bekanntgemacht am 11. Januar 1945
Zur Verminderung der Kapazität zwischen den Adern eines Fernspredhkaibel's umgibt man bekanntlich die Kupferleiter milt eimer Papierluftraumilsoliation. Diese Isolation kann in der Weise hergestellt werden, daß um d'ie Kupferader eine Kordel aus Papier herumgeliegt und darüber eine Hülle von Papierbändern gewickelt wird. Mit derartig isolierten Adern ist es möglich, vieladrige Kabel herzustellen, zwischen deren Adern ein Dielektrikum mit der Dielektrizitätskonstante i,6 vorhanden ist. Gemäß 'der Erfindung wind vorgeschlagen, die Luiftraumisolation der Adern von Fernmeldekabeln mit Hilfe von Fäden, Kordeln und Bändern aus Polystyrol aufzubauen, die in gleicher Weise wie Fäden, Kordeln und Bänder auis Papier auf den Leiter aufgebracht sind. Derartig isolierte Adern bilden, allein oder mit mehreren zusammen zu Paaren, Vierern oder Adergruippen höherer Ordnung verseilt, die Kabelseele, über der ein abschließender wasserdichter· Mantel aufgepreßi ist. -Die Luftraumisoliation kann aiuch insbesondere bei Landkabelii unter gleichzeitiger
') Von der Patentsucherin ist als der Erfinder angegeben worden:
Ernst Studt Noidenham

Claims (2)

Verwendung von Kordeln und Bändern aus Papier und Polystyrol etwa in der Weise aufgebaut werden, daß man um den Kupferleiter eine Kordel von Polystyrol herumlegt, über die eine Papierbandbewicklung aufgebracht wird-Die Fäden, Kordeln und Bänder aus Poly; styrol können in geeigneter Weise profiliert verwendet werden. Diejenigen Eigenschaften, die reines PoIystyrol zum Aufbau von luf träum isolierten Adern vor anderen Isolierstoffen besonders geeignet machen, sind seine geringe Dielektrizitätskonstante (ε = 2.$), sein außerordentlich kleiner Verlustwinkel (tg δ = o,2 · ΐο~3). ferner seine unmeßbar geringe Wasseraufnahme und seine gute mechanische Festigkeit. Es ist schon vorgeschlagen worden, Polystyrol als Spritzgußmasse zur Herstellung elektrisch hochwertiger,' fester Apparateteile so zu verwenden, die im Gebrauch keinerlei Formänderungen unterworfen werden. Es ist indessen noch nicht erkannt worden, daß sich mit Polystyrol Luftraumadern großer Biegsamkeit und Geschmeidigkeit herstellen lassen. die allen Beanspruchungen während der Herstellung und Verlegung eines Fernmeldekabels ebensogut gewachsen sind wie die mit der üblichen Papierluftraumisolation versehenen Adern. Eine gemäß der Erfindung aufgebaute Luft- i raumisolation besitzt eine Dielektrizitätskonstante, die derjenigen einer Papierluft- ; raumisolation mindestens gleichkommt. Ferner ; verursacht der geringe Verlustwinkel des j Polystyrols nur sehr niedrige dielektrische ' Verluste, die insbesondere bei höheren Fre- ; quenzen erheblich unter dem dielektrischen j Verlust einer Papierluftraumisolation liegen. J Dies ist bei langen Land- und Seekabelstrecken von besonderer Bedeutung, da man bekanntlich in steigendem Maß dazu übergeht. Leitungen durch Verwendung von Trägerfrequenzen mehrfach auszunutzen, und da bei geringer spezifischer Dämpfung sich der Einfluß der Ableitung besonders bemerkbar macht. Von [ großer Wichtigkeit ist dies ferner bei Kabeln | für Rundfunk- und Bildübertragung, bei denen ', verhältnismäßig hohe Frequenzen zur Anwendung gelangen. | Weitere Vorteile der mit Hilfe von Poly- ' styrol aufgebauten Luftraumisolation ergeben ! sich aus der Eigentümlichkeit von Polystyrol, j im Gegensatz zu Papier nicht hygroskopisch i zu sein. Auf zwei Verbesserungen bei der Her- j stellung und im mechanischen Aufbau der i Fernmeldekabel, die sich aus dieser Eigenschaft ergeben, möge besonders hingewiesen werden. Bekanntlich ist es nötig, papierluft- { raumisolierte Kabel vor ihrer endgültigen : Fertigstellung zu trocknen, um das Papier von . seinem Feuchtigkeitsgehalt zu befreien. Diese , Trocknung erfordert besonders l>ei langen Kabeln sehr kostspielige Verfahren und Ein- ; richtungen. Wenn man gemäß der Erfindung ! Polystyrol zum Aufbau der Luftraumisolation : verwendet, wird es möglich, ohne derartige Trockenverfahren auszukommen, da das nicht hygroskopische Polystyrol keine Feuchtigkeit 1 enthält oder adsorbiert. Ein weiterer Vorteil, den diese Eigenschaft ; des Polystyrols mit sich bringt, besteht darin, ■ daß es möglich wird, bei luftraumisolierten Seekabeln den Bleimantel durch eine Hülle aus ■ Guttapercha oder aus Mischungen von PoIy- \ styrol. Guttapercha, Balata, rein oder in I -Mischungen mit Kautschuk, Wachs oder ähni liehen Stoffen zu ersetzen. Die Bemühungen, : bei luftraumisolierten Seekabeln eine Hülle ! aus Guttapercha zu verwenden, sind bisher daran gescheitert, daß das hygroskopische Papier aus der Guttaperchahülle im Laufe der 1 Zeit Feuchtigkeit an sich zieht und damit eine Verschlechterung seiner elektrischen Eigen- : schäften erfährt. Man hat daher Seeka1>el mi.t j Papierluftraumisolation stets mit einem ab-I schließenden Bleimantel versehen müssen. Dies ist nun bei der Verwendung von Polystyrol gemäß der Erfindung nicht mehr notwendig. Es ist vielmehr möglich, spezifisch leichte und einfach aufzubringende Hüllen aus Guttapercha und ähnlichen Stoffen zum äußeren Abschluß der Kal>el zu verwenden. Die sich hieraue ergebende Gewichtsverminderung ist bei der Herstellung und 'der Verlegung von Seekabeln von großem Vorteil. Die gemäß der Erfindung aufgebaute Luftraumisolation ist ferner wegen der großen Festigkeit des Polystyrols erheblich widerstandsfähiger gegen allseitigen äußeren Druck als eine in gleicher Weise hergestellte Isolation ιυο aus Papier. Während Kabel mit papierluftraum isolierten Adern schon bei Wassertiefen von etwa 70 m einen Druckschutz benötigen, ist ein Kabel mit Adern nach der Erfindung, wie Versuche ergeben haben, bei Wassertiefen von etwa 1000 m ohne Druckschutz verwendbar. PaTENTAXSPRCGHE:
1. Fernmeldekabel mit Luftraumisolation, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolation der einzelnen Adern mit Hilfe von Fäden. Kordeln und/oder Bändern aus Polystyrol in an sich bekannter Weise aufgebaut ist.
2. Fernmeldekabel, insbesondere Fernmeldeseekabel, nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel an Stelle des ßkimantels zum äußeren wasserdichten 12c Abschluß mit einer Hülle aus Guttapercha, Balata, rein oder in Mischunsren mit
Kautschuk, Wachs oder ähnlichen Stoffen verseihen ist.
Zur Abgrenzung des Ernndungsgegenstand's. vom Stand der Tedhnik sand im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
Deutsche Patentschrift Nr/552087;
Telegraphen- und Fernsprechtechnik 1931, S. 156.
© 5610 12.52
DEN34348D 1932-10-24 1932-10-25 Fernmeldekabel mit Luftraumisolation Expired DE764231C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN34348D DE764231C (de) 1932-10-24 1932-10-25 Fernmeldekabel mit Luftraumisolation

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2131987X 1932-10-24
DEN34348D DE764231C (de) 1932-10-24 1932-10-25 Fernmeldekabel mit Luftraumisolation

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE764231C true DE764231C (de) 1952-12-22

Family

ID=25989128

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN34348D Expired DE764231C (de) 1932-10-24 1932-10-25 Fernmeldekabel mit Luftraumisolation

Country Status (1)

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DE (1) DE764231C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE552087C (de) * 1929-09-10 1932-06-10 I G Farbenindustrie Akt Ges Elektrischer Kondensator

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE552087C (de) * 1929-09-10 1932-06-10 I G Farbenindustrie Akt Ges Elektrischer Kondensator

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