DE947486C - Verfahren zur Herstellung eines nichtmetallischen Schutzmantels fuer elektrische Kabel und Leitungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines nichtmetallischen Schutzmantels fuer elektrische Kabel und Leitungen

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DE947486C
DE947486C DES14001D DES0014001D DE947486C DE 947486 C DE947486 C DE 947486C DE S14001 D DES14001 D DE S14001D DE S0014001 D DES0014001 D DE S0014001D DE 947486 C DE947486 C DE 947486C
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DE
Germany
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polyisobutylene
tapes
lines
production
electrical cables
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Expired
Application number
DES14001D
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English (en)
Inventor
Theodor Lehne
Hugo Mueller
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/06Insulating conductors or cables
    • H01B13/08Insulating conductors or cables by winding
    • H01B13/0891After-treatment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Organic Insulating Materials (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines nichtmetallischen. Schutzmantels für elektrische Kabel und Leitungen Der Aufbau nichtmetallischer Schutzmäntel für elektrische Kabel und Leitungen macht bekanntlich insofern Schwierigkeiten, als sämtliche in Betracht kommenden nichtmetallischen Stoffe mehr oder weniger feuchtigkeitsdurchlässig sind und gerade die in bezug auf die Feuchtigkeitsundurchlässigkeit günstigsten Stoffe geringe mechanische Eigenschaften aufweisen und dazu zum Teil nicht einfach zu verarbeiten sind. Der in bezug auf Wasserundurchlässigkeit geeignetste Stoff ist bekanntlich Polyisobutylen, das jedoch selbst bei hohem Polymerisationsgrad verhältnismäßig sehr plastisch ist. Diese Eigenschaft läßt sich zwar durch Zusatz besonderer Füllstoffe, insbesondere z. B. Polystyrol, verbessern, ohne daß die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit übermäßig erhöht wird. Ein solches Kunststoffgemisch ist aber auf den üblichen Spritzmaschinen schwer verarbeitbar. Wird dagegen der Mantel aus einem solchen Kunststoff bzw. Kunststoffgemisch in Bandform aufgebaut, so bilden die Fugen zwischen den einzelnen Bandlagen Kriechwege, durch die Feuchtigkeit in das Innere eindringen kann. Es ist deshalb auch bereits vorgeschlagen worden, bei einem aus Bändern aus Polyisobutylen oder einem polyisobutylenbaltigen Kunststoffgemisch aufgebauten Schutzmantel diese Bänder nachträglich durch Druck und Wärmeanwendung zu verschweißen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren, das einen derartigen Aufbau in' einfacher und dabei zuverlässiger Weise zu verwirkliehen gestattet.
  • Gemäß der Erfindung wird ein nichtmetallischer Schutzmantel für elektrische Kabel und Leitungen aus einem Band oder mehreren Bändern aus Polyisobutylen oder einem polyisobutylenhaltigen Kunststoff, z. B. einer Polyisobutylen-Polystyrol-Mischung, das bzw. die überlappt auf die Kabelseele aufgesponnen wird bzw. werden, dadurch hergestellt, daß über dem Polyisobutylenband bzw. den Polyisobutylenbändern ein Textilband unter Vorspannung aufgebracht und dann da's Ganze durch ein Massebad hindurchgeführt wird, das auf eine Temperatur aufgeheizt ist, bei der ein Verschweißen der Polyisobutylenbänder erfolgt.
  • Durch die Wärme in dem Massebad werden dann unter Einwirkung des Druckes des unter Vorspannung aufgebrachten Textilbandes die Polyisobutylenbänder zu einer einheitlichen fugenlosen Schicht verschweißt, wobei gleichzeitig das Textilband von dieser Schicht miterfaßt wird, so daß eine sowohl in bezug auf Wasserundurchlässigkeit als auch auf mechanische Widerstandsfähigkeit befriedigende Schutzhülle erzielt wird. Die aus dem Massebad mitgenommene Masseschicht ergibt dabei einen zusätzlichen Schutz für das Gewebeband. Falls der Mantel für ein Kabel mit getränkter Faserstoffisolierung bestimmt ist, wird über der. Kabelseele zunächst in bekannter Weise eine Lage aus ölfesten und öldichten Folien aufL-ebracht.
  • Die Zeichnung zeigt in Fig. i einen Querschnitt eines gemäß der-Erfindung hergestellten Kabelmantels und in Fig. 2 schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Bei dem Kabel nach Fig. i befindet sich über der in üblicher Weise aufgebauten Seele i, die die Seele eines Fernmelde- oder Starkstromkabels sein kann, ein Mantel, der aus aufgesponnenen und miteinander verschweißten Bändern 2 aus einem Gemisch von Polyisobutylen und Polystyrol besteht, die gegebenenfalls noch geeignete Füllstoffe wie Ruß oder Graphit enthalten können, darüber ein unter Vorspannung aufgebrachtes Textilband 3 und hierüber eine Masseschicht 4. Hierüber können noch weitere in beliebiger Weise aufgebaute Schutzschichten und Bewehrungen erfolgen. Gemäß Fig. 2 wird die Kabelseele i i zunächst durch einen üblichen Spinner 12 mit einem Band 13 z. B. aus einer Polyisobutylen-Mischung mit überlappung besponnen, worauf durch einen weiteren Spinner 14 ein Textilband 15 unter Vorspannung aufgebracht wird. Anschließend wird dann das Gebilde .durch einen Massebehälter 16 hindurchgezogen, in dem sich eine geeignete Masse z. B. nach Art der üblichen Kompoundmassen befindet, die auf eine entsprechende Temperatur aufgeheizt ist. Anschließend können dann durch weitere Spinner oder Verseilmaschinen zusätzliche Schutzschichten aufgebracht werden.
  • Die Wahl der Temperatur und auch der Zusammensetzung für das Massebad richtet sich nach der Art der für die Herstellung des Mantels verwendeten Bänder bzw. nach deren Fließpunkt, d. h. nach der Temperatur, bei der die Bänder so weit plastisch werden, daß sie unter dem Druck der Textilbebänderung miteinander verschweißen. Bei Bändern aus reinen Polyisobutylen wird die Temperatur niedriger, etwa in der Höhe von go bis 10o° liegen, während sie z. B. für Isolierstoffgemische aus Polyisobutylen und Polystyrol etwa i2o bis 14o° betragen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines nichtmetallischen Schutzmantels für elektrische Kabel und Leitungen aus einem Band oder mehreren Bändern aus Polyisobutylen oder einem polyisobutylenhaltigen Kunststoff, z. B. einer Polyisobutylen-Polystyrol-Mischung, daß bzw. die-gegebenenfalls über einer öldichten und ölfesten Folie - überlappt auf die Kabelseele aufgesponnen wird bzw. werden, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Polyisobutylenband bzw. den Polyisobutylenbändern ein Textilband unter Vorspannung aufgebracht und dann das Ganze durch ein Massebad hindurchgeführt wird, das auf eine Temperatur aufgeheizt ist, bei der ein Verschweißen der Polyisobutylenbänder erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 513 630; französische Zusatzpatentschrift Nr. 47 443 (zu 7753o6).
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR47443E (fr) * 1933-07-08 1937-05-05 Ig Farbenindustrie Ag Matières adhésives et compositions en contenant
GB513630A (en) * 1938-02-12 1939-10-18 Henleys Telegraph Works Co Ltd Improvements in electric insulating materials and electric cables manufactured therewith

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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