DE2525934A1 - Verfahren zur herstellung eines laengswasserdichten fernmeldekabels und durch dieses verfahren hergestelltes laengswasserdichtes fernmeldekabel - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines laengswasserdichten fernmeldekabels und durch dieses verfahren hergestelltes laengswasserdichtes fernmeldekabelInfo
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Description
PHK.109.
31.5.1975. Va/EVH.
N. Y. Philips' ü'.oeüoin^uniabriekeo r%r- rs*- n^ ι
Ak ph?: 109 2525934
vum: ΊΟ. ·ΤΤΛΧ 1η>7Γ'
Verralireii zur Herstellung eines llingswasserdichten
Fernmeldekabels und durch dieses Verfahren hergestelltes ISngswasserdichtes PernmoIdekabel
Die Erfindung bealent sich auf ein Verfahren
zur Herstellung eines lSngswasserdichten FernmoIdekabels
mit einer aus einer Anzahl durch Kunststoff isolierte*·
Adern bestehenden Seele, wobei in den Raum zwischen den
Adern und in den Raum zwischen der Kabelseele und deren
Umhüllung eine Masse eingeführt wird, die das Eindringen von Wasser in die Kabelseele in der Längsrichtung des
Kabels verhindert.
Kabel dieser Art sind an sich bekannte Bei Kabeln, die in der Erde verlegt sind, kann durch
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Beschädigungen der Umhüllung Wasser in die Kabelseele eindringen. Derartige Beschädigungen können z.B. durch
Bodensenkungen oder durch mechanische Gewalt auftreten. In der Seele eines Kabels, die aus verseilten Adern
oder Aderbündeln aufgebaut ist, wie dies im allgemeinen bei Fernmeldekabeln der Fall ist, kann eingedrungenes
Wasser sich in der Längsrichtung über den Raum zvdschen
den Adern und den Raum zwischen der Seele und deren Umhüllung verbreiten. Bei einer Aderisolieruag aus Kunststoff
Sussert sich das Vorhandensein von Wasser, erst nachdem das Wasser über verhältnismässig grosse Längen
eingedrungen ist, in einer Verschlechterung der elektrischen Eigenschaften des Kabels, welche Verschlechterung
dann jedoch sehr schwer wieder· beseitigt werden kann. Das Eindringen von Wasser kann dadurch verhindert werden,
dass über die gajize Länge des Kabels oder blockweise,
d.h. in regelmässigen Abständen in der Längsrichtung des
Kabels, über einen bestimmten Abstand hochviskose Massen oder ein Kunststoffschaum angebracht werden. Die für
diesen Zweck vorgeschlagenen hochviskosen Massen bestehen gewöhnlich aus paraffinartigen Stoffen, Erdölwachsen,
Petrolgelee u, dgl. Diese Stoffe werden in geschmolzenem oder in - durch Erhitzung - niedrigviskosem Zustand in
den Raum zwischen den Adern und in den Raua zwischen der
Seele und deren Umhüllung gepresst. Nach Erstarrung bilden
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die in das Kabel eingeführten Massen eine Abdichtung gegen
Wasser. Ein Nachteil dieser Stoffe ist jedoch der, dass sie wieder verflüssigen, wenn die Temperatur des Kabels
zunimmt. Dies kann z.B. der Fall sein, wenn das Kabel auf einer Haspel lange Zeit der Sonnenstrahlung ausgesetzt
wird. Unter der Einwirkung der Schwerkraft fliesst die geschmolzene Abdichtungsniasse dann zu den niedrigsten
Teilen des Kabels auf der Haspel aus und IKsst dabei in
den übrigen Teilen des Kabels schlecht oder nicht gefüllte Zwischenräume zurück. Dies ist insbesondere schädlich,
wenn die Abdichtungsmasse blockweise angebracht ist. Ein weiterer Nachteil ist der, dass Aderisolierungen
aus Polyäthylen in Kontakt mit gewissen paraffinartigen Stoffen auf die lange Dauer in bezug auf ihre elektrische
und mechanische Güte beeinträchtigt werdenp
Beim Füllen des Raumes zwischen den Adern und des Raumes zwischen der Seele und deren. Umhüllung
mit einem Kunststoffschaum ergeben sich Schwierigkeiten
anderer Art. Die Schaumbildung ist ein schwer beherrschbarer Vorgang, der bereits anfängt, sofort nachdem das
schaumbildende Gemisch den Behälter verlassen hat» Dabei besteht die Gefahr, dass das Gemisch bereits teilweise
ausgcschaumt ist, bevor der Raum zwischen- den Adern
und der Jiauia zwischen dex· Seele und deren Umhüllung genügend
gefüllt sind. Ein weiterer Nachteil besteht darin,
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dass ein Kabel, in dem sich in der Kabelseele als Abdichtungsrnittel
ein Kunststoff schäum befindet, in der
Regel sehr starr ist, was beim Aufwickeln auf eine Haspel und beim Verlegen des Kabels Schwierigkeiten
ergeben kann.
Es ist bei der Herstellung von Energiekabeln mit einer geringen Anzahl von Adern mit kreisförmigem
Querschnitt bekannt, den Raum zwischen und rings um die Adern mit einem bei Zimmertemperatur spontan vulkanisierenden
Silikongummi zu einein kreisförmigen Querschnitt auszufüllen. Das Vulkanisationsmittel wird sofort vor
der Anbringung der Füllmasse dieser Masse zugesetzt.
Ein Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, dass bei Stagnation im Herstellungsvorgang die Möglichkeit besteht, dass die die Masse enthaltenden Leitungen
verstopft werden.
Die Anwendung einer derartigen spontan
vulkanisierenden Füllmasse bei der Herstellung von Fernaeldekabeln,
insbesondere wenn die Masse blockweise angebracht wird und dazu dient, das Eindringen von Wasser
zu verhindern, -ergibt aus diesem Grunde Schwierigkeiten.
Die Erfindung bezweckt, ein Verfahren zur Herstellung eines dauernd biegsamen längswasserdichten
Kabels zu schaffen, bei dem die Abdichtungsnil s se nicht
bei Erhitzung vex'flüssigt und diese die Aderisolierung nicht angreift. ,
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung mittels eines Verfahrens erfüllt, das dadurch gekennzeichnet wird,
dass ein bei' der Umgebungstemperatur unter der Einwirkung
der Luftfeuchtigkeit vulkanisierendes Silikongummi in den
Räumen zwischen den Adern und rings um die Kabelseele angebracht wird, wonach die Kabelseele dann mit einer
Umhüllung versehen wird.
Ein unter dem Einfluss der Litftfeixchtigkeit
vulkanisierendes Silikongummi unterscheidet sich von
einem bei der Umgebungstemperatur vulkanisierenden Silikongummi darin, dass im ersteren Falle Vulkanisation erst
anfängt, wenn das Silikongummi einer feuchten Atmosphäre ausgesetzt wird, während im letzteren Falle die Vulkanisation
sofort nach Mischling der Bestandteile anfängt und von der umgebenden Atmosphäre nicht beeinflusst v/ird.
Bei der Umgebungstemperatur unter der Einwirkung der Luftfeuchtigkeit vulkanisierende Silikongummiarten
sind an sich bekannt und käuflich erhältlich. Sie bestehen gewöhnlich aus einem Gemisch eines Diorganopolysiloxans,
eines Füllmittels, wie Siliciumdioxid, eines Vernetzung herbeiführenden Werkstoffes, wie z.B.
Aethylsilikät, und eines Vulkanisationskatalysators.
Das Handelsprodukt kann als solches oder in Mischung mit einem SilikonSl oder einem schnell verdampfenden Lösungsmittel
verwendet werden. Die vulkanisierte Masse ist
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dauernd gummielastisch. Es hat sich herausgestellt, dass sich die genannten Silikongummiarten für den beabsichtigten
Zweck in genügendem Hasse den Üblichen Kabel isolierungeil,
z.B. aus Polyäthylen und Polyvinylchlorid, auch beim
wiederholten Biegen des Kabels anschliessen, aber sich
von Hand leicht von der Adorisolierung entfernen lassen»
Ein weiterer Vorteil der geuannten bei
Zimmertemperatui' unter der Einwirkung der Luftfeuchtigkeit
vulkanisierenden Silikonguntminrten ist der, dass der
Vulkanisationsvorgang vexvhältnismässig langsam abläuft. Dadurch ist es möglich, die, Kabelseele üilt einer Umhüllung
aus einer mit Ueberlappung gewickelten Folie zu versehen, ehe der Vulkanisationsvorgang beendet ist,
was eine gute Ausfüllung aller Räume zwischen den Adern und zwischen der Kabelseele und dieser Umhüllung zur
Folge hate Beim Umhüllen der Kabelseele wird die noch nicht ausvulkanisierte, noch plastische Masse in alle
Räume zwischen der Kabelseele und der Umhüllung gepresst. Die Feuchtigkeit der in der Kabelseele nach der Anbringung
der Umhüllung eingeschlossenen Luft ist unter üblichen Umständen bei den) Vulkanisationsvorgang genügend, um zur
vollständigen Vulkanisation des Silikongummis zu führen. Es hat sich als möglich erwiesen, bei blockweiser
Anbringung des Silikoiigummis die Blöcke schichtweise
aufzubauen. Bei einer aus verseilten Adern, z.B. in. Form
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von Sterngruppen oder -Paaren, aufzubauenden Kabelseele
kann dies u.a. dadurch erfolgen, deists, wenn eine nSchste
Scliiclit- voii Adern oder Gruppen von Adern auf der vorhergehenden
Schicht eingebracht v/ird, zugleich eine Schicht
des "bei der Ur-igcbungs tempera tür unter der Einwirkung
doi' Ltift feuchtigkeit vulkanisierenden Siliikongunimis
angebracht wird. Die nacheinander an derselben Stelle, aber zu einem spätex'en Zeitpunkt, in dem Kftbel angebrachten
Sililrongumniiinengen bilden nach Vulkanisation eine 2U-samnienhSngende,
für Wasser undurchdringliche Barriere» Dies gilt auch, wenn die Kabelseele durch Verseilung von
Aderbündeln aufgebaut -wird. Bei diesem Aufbau wird in den
Bündeln und rings um die Bündel an einer derartigen Stelle während der Bildung der Kabelseele das noch 'avl vulkanisierende
Sxlxkonguimnx angebracht, dass nach dem Zusammentreffen
der Bündel d.ie Silikongumuiimengen an der betreffenden
Stelle in der Kabel seele ein Gari7.es bilden.
Fernmeldekabel, die nach der Erfindung hergestellt sind, sind dauernd biegsam und ergeben beim
Aufwickeln auf Haspeln oder bei der Montage keine Schwierigkeiten. Bei Montagebearbeitungen stellt sich heraus,
dass sich das Silikongummi auf einfache Weise von Hand von den Adern entfernen lässte
Aur-ifEhr^f-gboippiel
Aur-ifEhr^f-gboippiel
Die Kabelseele einet: Fernspreclikabels, die
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aus 150 Sterngruppen von Adern aus je einem Impferclralit
mit einem Durchmesser von 0,5 uaa und einer Isolierschicht
aus Polyethylen mit einer Dicke von 0,32 mm bestand,
wurde dadurch aufgebaut, dass um einen aus drei Sterngruppen
aufgebauten Kern Schichten von nacheinander 9» 15» 21 } 27, 3^ und kl Sterngruppen mit abwechselnd linksgängiger
und rechtsgängiger Schraubenwicklung angebracht wurden.
Um jede Schicht, ausgenommen die iiussere
Schicht, wurde gernäss einer offenen Wendel eine Folie aus linearem Polyester gewickelt»
Auf dem Kern und nach der Anbringung jeder
folgenden Schicht von Sterngruppen wurde in regelmässigen Abständen (1 m) über eine Länge von etwa 10 era eine
derartige Menge eines bei der Umgebungstemperatur unter der Einwirkung der luftfeuchtigkeit vulkanisierenden
SiliKongummis angebracht, dass der Raum zwischen den Adern völlig ausgefüllt war, Eine für diesen Zweck verwendete
Masse bestand aus einem unter dem Handelsnamen "Silastic 738 RTV" von Dow Corning Corporation vertriebenen
Erzeugnis, das gemäss Angaben des Herstellers ein Silikon— gummi ist, das bei Zimmertemperatur unter der Einwirkung
der Luftfeuchtigkeit vulkanisiert,
Rin.^s HT=I die Kabel seele wurde mit Ueberlappung
eine Folie aus einem linearen Polyester gewickelt
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und anschliessond uurde durch Extrudieren ein Mantel .
um die Kabelseele angebracht.
Um den Effekt der Abdichtung zu prüfen,
wurde ein Abschnitt des auf diese Weise erhaltenen Kabels in waagerechter Lage mit einem senkrecht angeordneten
Rohr verbunden, in dem sich bis zu einer Höhe von 1 in
oberhalb des Kabelabschnittes Wasser befand. Es stellte
sich heraus, dass das Wasser nach sechs Wochen nur bis zu der nächstfolgenden aus Sillkongumini bestehenden
Barriere vorgedrungen war«
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Claims (1)
- piiic. 109. 31.5.75. - 10 -PATENTANS PRUEC IiE1.1 Verfahren zur Herstellung eines Icing swas serdichten Fernmeldekabels mit einer aus einer Anzahl durch Kunststoff isolierter Adern be stehend or Seele, v.-obei in den Raum zwischen den Adern und in den Kaum zwischen der Kabelseele und der Umhüllung; eine l'ance eingerührt wird, die das Eindx-ingeii von l/asser in die Kabel seele in der Längsrichtung des Kabels verhindert, dadurch gekennzeichnet, dass ein bei der Uiagebun^r.tempcratür unter der Einwirkung der Luftfeuchtigkeit vulkanisierendes Silikongumini in den Raum zwischen den Adern und J.η den Raum um die Kabelseele eingeführt wird, vonach dann die Kabelseele mit einer Umhüllung versehen wird» 2 ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Raum zwischen den Adern und in dem Raum zwischen der Kabelseele und deren Umhüllung blockweise ein bei der· Umgebungstemperatur unter der Einwirkung der Luftfeuchtigkeit vulkanisierendes Silikongumini angebracht wirde3» Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Anbringung einer nächsten Schicht von Adern auf der Kabelseele beim Aufbau der Kabelseele eine Schicht des bei der Umgebungstemperatur unter der Ei.ui/ir.'';5.:-ig der Luftfeuchtigkeit vul'.-anif-jcT'··'-;'!';'.: Si 1 ϋ:υ:·ι-gurnmis auf der Kabelseele angebracht wird,509883/066231.5.75. •-11 —k ο L?ingsvasserdielites Fernmeldekabel mit einex·aus einer Anzahl von Adern bestehenden Seele, wobei in den Raum zv.'ischen den Adern und in den Raum Krischen der Ivcibülseele und deren Umhüllung eine Hasse eingeführt wird, die das Eindringen von liasser in die Kabelseele in dex-Ltingsriehtung des Kabels verhindert, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabel durch, ein Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3 erhalten iste509883/0662
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