DE2019074A1

DE2019074A1 - Fernmeldekabel mit kunststoffisolierten Adern

Info

Publication number: DE2019074A1
Application number: DE19702019074
Authority: DE
Inventors: Bernd Eilhardt; Fritz Dr Rer Nat Glander; Diethart Pelz
Original assignee: KM Kabelmetal AG
Current assignee: KM Kabelmetal AG
Priority date: 1970-04-21
Filing date: 1970-04-21
Publication date: 1971-11-11

Description

Fernmeldekabel mit kunststoffisolierten Adern Die Erfindung bezieht sich auf ein Fernmeldekabel, dessen Adern mit Kunststoff isoliert sind. Die Kabelseele ist von einem äußeren Mantel umgeben und die Hohlräume in der Kabelseele und zwischen Kabelseele und Mantel sind mit wasserundurchlässigem Material ausgefüllt.
Bei Fernmeldekabeln ist es erforderlich, das Eindringen von Feuchtigkeit in das verlegte Kabel nach Möglichkeit zu verhindern. In ganz besonderem Maße gilt dies für Fernmeldekabel, deren Adern eine Isolierung aus Kunststoff besitzen oder-bei denen die Oberfläche der Isolierung allseitig geschlossen und aus einem feuchtigkeitsundurchlässigen Material aufgebaut ist. Bei solchen Adern vermag sich nämlich in das Kabel eingedrungenes Wasser zwischen der Kabelseele und dem Mantel,aber auch in den durch die Adern gebildeten Zwickeln in Längsrichtung der Kabelseele auszubreiten. Dies kann dazu führen, daß erst nach geraumer Zeit der Wassereinbruch bemerkt wird, sei es, daß an irgendeiner Stelle einer Ader ein Isolationsfehler vorliegt und dadurch diese Ader silber das Wasser an Erdpotential zu liegen kommt, sei es, daß das Wasser an eine Verbindungs- oder Abzweigiuffe gelangt und dort einen Kurzschluß zwischen den Adern hervorruft. Da dann in relativ langes Steck Kabel unter Wasser steht, ist es meist erforderlich, das Kabel auszuwechseln, da es recht schwierig und zeitrauben ist, die eigentliche Wassereinbruchstelle im mantel zu finden, diese zu verscließen und das Kabel wieder betriebstüchtig zu machen.
Es sind bereits Fernmoldekabel bekanntgeworden, bei welchen die Hohlräume innerhalb der Kabelseele mit Massen aus Petrolat, Wachs oder Wachskompounds ausgefüllt sind. Derartige Massen haben den Nachteil, daß sie einerseits das Gewicht des Kabels erheblich erhöhen und andererseits die elektrischen Eigenschften verschechtern, da die Betriebskapazitäten nicht unwesentlich erhöht werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß derartige Massen zur Extraktion der Wärmestabilisatoren in dem Kunstsoff der Aderisoli@-rung führen können, wobei eine starke Quellung des kunststoffs und damit eine Kanelbildung zwischen dem L@lte@ und seiner Isolierung eintritt und die Längswasserdichtigkeit des Kabeln aufgeheben wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Farm@@lde@abel anzugeben, das absolut längswasserdicht ist dessen Gewicht und elektrische Eigenschaften gegenüber bekannten Kabeln ohne Längswasserdichtigkeit nur unwesentlich verändert sind. Diese ASufgabe wird gemäß der Erfindung mit einem Fernmeldekabel der eingange geschilderten Art dadurch gelöst, daß als wasserundurchlässiges Material eine Masse auf der Basis von Polyisobutylen oder ataktischem Polybuten mittleren Molekulargewichts eingesetzt ist, die mit Hohlkugeln aus Kunststoff mit einem Durchmesser von 2 bis 200 µm durchsetzt ist. Der Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß durch die Zugabe der Hohlkugeln die an sich massive Füllmasse durch die eingeschlossene Luft so aufgelockert wird, daß einerseits die Gewick@ss@ahne des lämgswasserdichten Kabels unwesentlich ist, während andererseits die eingeschlossene Luft die Betriebskapazität des Kabels gegenüber einem Kabel mit massiven Dichtungsmassen wesentlich verbessort.
Die Masse auf der Basis von Polyisobutylen oder ataktischen Polybuten kann in reiner Fora verwendet werden. Es ist jedoch auch möglich, dieser Masse zur Veraittlung einer vaselinartigen Konsistenz natürliche oder synthetische Wachse, wie beispielsweise Nikrowachse, hinzuzugeben; ebenso kann die Nasse zur Einstellung bestimmter Eigenschaften, wie beispielsweise ihren Tropfpunit, durch Zugabe natürlicher oder synthetischer Harze verschnitten werden.
Die Hohlkugeln sollen gesäß einen weiteren Gedanken der Erfindung aus einem Copolymer, welches aus einen Gemisch von Äthylen und Vinylchlorid besteht, aufgebaut sein. Der Äthylenanteil des Copolyaerisats kann bis zu 15 Gew.X betragen. Das Herstellen größerer Mengen derartiger Hohlkugeln bietet keine Schwierigkeiten. Beim Herstellungsverfahren der Hohlkugeln wirken die Restnonoaeren, insbesondere das Äthylen, als Treibaittel. Auf diese Weise lassen sich Hohlkugeln nit Durchmessern gewinnen, die etwa zwischen 2 und 200 µm liegen. An günstigsten hat sich für den obigen Verwendungszweck ein Durchnesser von 20 µm herausgestellt.
Die Hohlkugeln sollen zu der wasserundurchlässigen Masse so hinzugesetzt werden, daß sich ein Anteil von 3 bis 15 Gew.% ergibt.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Fermeldekabel mit kunststoffisolierten Adern, bei welchem die Hohlräume in der von einem äußeren Mantel umgebenen Kabelseele ud zwischen der Kabels oele und den Mantel ait wasserundurchlässigem Material gefüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß als wasserundurchlässiges Material eine Masse auf der Basis von Polyisobutylen oder ataktischem Polybuten mittleren Molekulargewichts eingesetzt ist, die mit Hohlkugeln aus Kunststoff mit einem Durchmesser von 2 bis 200 µm durchsetzt ist.
2. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Masso durch Zusatz von natürlichen oder synthetischen Wachsen verschnitten ist.
3. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnetm daß die Masso durch Zusatz von natürlichen oder synthetischen Harzen verschnitten ist.
4. label nach eine. der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenzeichnet, daß der Kunststoff für die Hohlkugeln als Copolyner, bestehend aus Äthylen und Vinylchlorid,ausgebildet ist.