AT200637B - Verbindung und Endverschluß für Hochspannungskabel - Google Patents

Description

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  Verbindung und Endverschluss für Hochspannungskabel 
Die im Stammpatent beschriebenen Bauarten von Verbindungen und Endverschlüssen für Hoch- spannungskabel sind nur deshalb realisierbar, weil die feste dielektrische Spezialmasse, welche gemäss dem Vorschlag des Stammpatentes zur Einbettung von metallischen elektrischen Armaturen   verwen'-   det wird, auf Kunstharz, u. zw. vorzugsweise aus solchem auf der Basis von Äthylenoxyd oder dessen Ho- mologen oder Derivaten aufgebaut ist, wie z. B. auf Verbindungen, die unter den Handelsbezeichnungen   "Araldit"oder"Araldite"und"Epoxyd"-Kunstharz   bekannt sind. 



   Die genannten Kunstharze werden unter anderem wegen ihrer wichtigen Eigenschaft, an der Oberfläche von metallischen, während ihrer Erstarrung in sie eingebetteten Teilen   mit aussergewöhnlich   hohen Adhäsionskräften zu haften, bei den den Gegenstand des Stammpatentes bildenden Bauteilen verwendet, nämlich
1. bei vorfabrizierte oder erst am Installationsort zusammenzubauenden Normal-, Speise-und'Abschlussverbindungen für elektrische   Ein-oder Mehrleiter-Hochspannungskabel ;  
2. bei vorfabrizierten   Abschlussverbindungen,   welche zur Ankopplung an einen besonders für Kabel mit grossem Druck der Isolierflüssigkeit geeigneten Endverschluss eingerichtet sind, und
3. bei Endverschlüssen für elektrische Einleiter-Hochspannungskabel, insbesondere für solche mit niedrigem Druck der Isolierflüssigkeit. 



   Die erwähnten, in das Kunstharz, eingebetteten metallischen Teile oder elektrischen Armaturen können wie folgt eingeteilt werden :
1. in Teile an Erdpotential oder an einem von diesem verschiedenen Potential, welche nur die Aufgabe haben, die erforderliche Verteilung des elektrischen Feldes innerhalb der Kabelverbindung oder des Endverschlusses aufrecht zu erhalten, wie   z. B.   die als Deflektorringe bezeichneten Metallringe, welche das Ende der Abschirmung des Kabelleiters bei dessen Eintritt in die Muffen und andern fallweise vorgesehenen elektrischen Armaturen bilden. 



   2. in Teile, die eine hievon verschiedene Aufgabe haben,   z. B.   eine mechanische Funktion erfüllen oder als Leiter für den elektrischen Strom dienen, bzw. die ausser den unter 1 angegebenen Funktionen noch weiteren Zwecken dienen. Hiezu gehören z. B. die Kabelfassung und der Metallstab, der bei mit einem Endverschluss gekoppelten Abschlussverbindungen mit der Kabelfassung verbunden ist. 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich nur auf die in der ersten Gruppe enthaltenen metallischen Teile. 
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 können, erheblich. Diese inneren mechanischen Kräfte überlagern sich den infolge der Schrumpfung bei der Polymerisation auftretenden Kräften und können diese verstärken, so dass die resultierenden Kräfte unter besonderen Bedingungen Brüche von Teilen mit grösseren Abmessungen herbeiführen können. 



   Die Erfindung bezweckt, das Auftreten von inneren mechanischen Spannungen bei Temperaturänderungen zu vermeiden, indem die Armaturen, welche lediglich der elektrischen Abschirmung dienen, also die Aufgabe einer geeigneten Beeinflussung des elektrischen Feldes zu erfüllen haben, besonders ausgebildet werden.

   Erfindungsgemäss besteht mindestens eine der in das Kunstharz eingebetteten elektrischen Armaturen aus einer auf der Oberfläche einer Unterlage aus demselben Kunstharz der festen Isoliermasse der Verbindung oder des Endverschlusses oder aus einem ähnlichen Kunstharz mit annähernd dem gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufgebrachten dünnen, leitfähigen Schicht, oder es ist jene eingebettete Armatur aus einem festen nicht metallischen Ring aus Kunstharz, das gleich jenem der festen Isolation der Verbindung oder des Endverschlusses, oder demselben ähnlich ist, jedoch ungefähr gleichen Wärmeausdehnungskoeffizient besitzt, worin sie in ihre Masse des leitfähigen Pulvers, vorzugsweise Russ, einverleibt wurde, gebildet.

   Die erste Armatur kann man erhalten, indem die Oberfläche der Unterlage mittels irgendeines an sich bekannten Verfahrens leitend gemacht   wird, beispielsweise durch Aufsprühmetallisierung   mit Zinn, Kupfer, Silber od. dgl. oder durch Graphitierung oder durch Überziehen mit auf der Basis von   leitendem Russ   hergestellten Lacken. Wird die Armatur aus einem mit   leitfähigem Pulver versetzten Kunst-   harz gebildet, so wird das Pulver, z. B. Russ,   gleichmässig in der Masse verteilt, u. zw. in Mengen,   die genügend klein sind, damit dadurch der lineare Wärmeausdehnungskoeffizient des Kunstharzes nicht merklich verändert wird ; beispielsweise kommen hiefür Mengen von 8 bis   loto   des Gesamtgewichtes der zur Herstellung der Elektroden benötigten Materialmenge in Betracht. 



   Beide Ausführungsformen von Elektroden bzw. Armaturen können vorfabriziert und anschliessend in die feste dielektrische Spezialmasse genau so eingebettet werden, als ob sie aus Metall bestünden. 



   Auf diese Weise kann der erhebliche Vorteil einer grösseren Übereinstimmung der Wärmeausdehnung von Dielektrikum und eingebetteten Elektroden erzielt werden. 



   Als Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung zwei Deflektorringe dargestellt, welche das Ende der Abschirmung des Kabelleiters bei dessen Eintritt in die Kabelverbindung bilden. 



   Fig. 1 zeigt eine Hälfte eines Längsschnittes durch eine Deflektorelektrode, welche aus einem Ring 
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 steht. Die Oberfläche dieses Ringes ist durch eine Metallisierung M leitend gemacht und mittels eines oder mehrerer an   die Metallisierung angelöteter Leiterstreifen   L geerdet. Der Ring ist in eine aus gleichem Kunstharz bestehende feste Isoliermasse 9 eingebettet. 



   Fig. 2 zeigt eine Hälfte eines Längsschnittes durch eine ähnliche Elektrode, die aus einem Ring 7 besteht, welcher ebenfalls   z. B.   aus dem unter der   Handelsbezeichnung"Araldit" oder"Araldite"bekannten   Kunstharz oder einem gleichartigen Kunstharz hergestellt ist. Durch Einverleibung einer geeigneten Menge von leitendem Russ in die Kunstharzmasse ist der Ring leitend gemacht und kann so mittels einer oder mehrerer   Kontaktschrauben   V geerdet werden. Der ganze Ring ist in eine aus Äthoxylinharz bestehende feste Isoliermasse 9 eingebettet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Verbindung oder Endverschluss für Hochspannungskabel nach Patent Nr. 196. 468, dadurch gekenn- zeichnet, dass mindestens eine der in das isolierende Kunstharz eingebetteten elektrischen Armaturen (7, M) aus einer auf der Oberfläche einer Unterlage (7') aus demselben isolierenden Kunstharz (9), in welches sie eingebettet ist, oder aus einem Kunstharz mit annähernd dem gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufgebrachten dünnen, leitfähigen Schicht (M) besteht, oder dass jene eingebettete Armatur (7) aus demselben in seiner Masse durch Einverleibung von leitfähigen Pulvern, vorzugsweise Russ, leitend gemachtem Kunstharz, worin sie eingebettet ist, oder aus einem ähnlichen Kunstharz mit ungefähr gleichem Wärmeausdehnungskoeffizienten gebildet ist.