DE755786C - Starres elektrisches Kabel - Google Patents

Starres elektrisches Kabel

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Publication number
DE755786C
DE755786C DEO22721D DEO0022721D DE755786C DE 755786 C DE755786 C DE 755786C DE O22721 D DEO22721 D DE O22721D DE O0022721 D DEO0022721 D DE O0022721D DE 755786 C DE755786 C DE 755786C
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DE
Germany
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protective jacket
cable
protective
electrical cable
rigid electrical
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Expired
Application number
DEO22721D
Other languages
English (en)
Inventor
Guenter Dipl-Ing Flanze
Friedrich Dipl-Ing Gladenbeck
Wilhelm Dr-Ing Ohnesorge
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE755786C publication Critical patent/DE755786C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/17Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
    • H01B7/18Protection against damage caused by wear, mechanical force or pressure; Sheaths; Armouring
    • H01B7/1805Protections not provided for in groups H01B7/182 - H01B7/26
    • H01B7/181Protections not provided for in groups H01B7/182 - H01B7/26 composed of beads or rings

Landscapes

  • Laying Of Electric Cables Or Lines Outside (AREA)
  • Cable Accessories (AREA)
  • Insulated Conductors (AREA)

Description

  • Starres elektrisches Kabel Beim Bau von Stark- und Schwachstromkabeln werden als metallische Werkstoffe bisher vornehmlich Blei, Kupfer und Eisen verwendet. Man ist schon lange bestrebt ,gewesen, durch immer bessere Ausnutzung der in dem Kabel enthaltenen Kupferleiter den Verbrauch an Kupfer zu verringern. Die letzte Stufe dieser Entwicklung bildet das trägerf requentausgenutzte, luftraumisolierte konzentrische oder symmetrische Hochfrequenzkabel. Zur Ersparung von Blei, das hauptsächlich für die Bildung der Kabelschutzmäntel Verwendung findet, hat die chemische Industrie nichtmetallische Schutzmittel entwickelt, die über dem Bleimantel angebracht werden können und gestatten, die Stärke des Bleimantels weitgehend zu verringern. Auch hat die chemische Industrie schon nichtmetallische Werkstoffe entwickelt, die an Stelle von Blei zur Bildung der biegsamen Schutzmäntel Verwendung finden können.
  • Die Erfindung weist einen Weg, auf dem metallische Schutzmäntel, also auch das Armierungseisen gänzlich erspart werden und in jeder Beziehung korrosionsfeste Kabel entstehen.
  • Vor vielen Jahrzehnten, also zu einer Zeit, als der Bleimantel für elektrische Kabel sich erst durchzusetzen begann, ist die Verwendung starrer Rohre äls Kabelmantel bekanntgeworden. Beispielsweise ist die unterirdische Verlegung von Telegrafenleitungen in der Form vorgeschlagen worden, daß mit Faserstofien umhüllte Telegrafendrähte einzeln oder zu einem Bündel vereinigt in Eisenrohre eingezogen werden sollten, die unter Benutzung von ebenfalls aus Eisen bestehenden Verbindungsstücken zusammengesetzt wurden. Diese Verlegungsart hat sich bekanntlich wie alle übrigen damaligen Vorschläge gegenüber dem Bleimantel nicht behaupten können, da der Bleimantel gegenüber Rohren aus anderen Metallen, an die man damals dachte, neben dem Vorzug der Biegsamkeit und fortlaufenden Aufpressung den weiteren Vorzug der größeren Korrosionsbeständigkeit hatte.
  • Die Erfindung greift den Gedanken wieder auf, eine fertig isolierte Kabelseele mit einem Schutz zu um-,eben, der aus röhren- oder formstückartigen, aus einem mechanisch und gegen Feuchtigkeit festen, praktisch unbiegsamen Werkstoff bestehenden Teillängen unter Benutzung von die gleichen Eigenschaften besitzenden Verbindungsstücken zusammengesetzt ist. Die Erfindung besteht darin, daß der Werkstoff für den Schutzmantel ein elektrischer Isolierstoff, wie Glas, Porzellan, Kunstpreßstoff oder aus diesen zusammengesetzter *Stoff, wie bruchfestes Glas, ist.
  • Die Erfindung baut sieh im wesentlichen auf der Erkenntnis auf, daß ein Kabelmantel, der aus Rohrstücken zusammengesetzt wird, erst dadurch, daß die Rohre aus starren, völlig korrosionsbeständigen Isolierstoffen hergestellt werden, dem Bleirnantel gleichwertig und sogar überlegen wird, da nunmehr die äußeren Schutzmittel für den Bleimantel weggelassen werden können. Einige dieser Schutzmittel, nämlich die Korrosionsschutzmittel, waren bei Eisenrohren sogar noch notwendiger als bei den Bleimänteln.
  • Der Schutzmantel gemäß der Erfindung soll aber keinen Teil der Isolation der Leiter des Kabels bilden, vielmehr soll die Kabelseele als solche fertig isoliert sein in gleicher oder ähnlicher Weise, wie es bisher bei mit Blei ummantelten Kabeln üblich war. Während also gegen Ende des vorigen Jahrhunderts versucht wurde, starre Teillängen von Isolierstoffrohren zur Isolierung einzelner blanker oder auch isolierter Drähte zu verwenden, was bekanntlich bald als unbrauchbar aufgegeben wurde, werden gemäß der Erfindung fertig isolierte Kabelseelen als solche umm 1 » Die Erfindung besteht also auch nicht ane" darin, bleiummantelte Kabel als solche in Rohrsysteme einzuziehen, die aus Teillängen aus Rohren, z. B. glasierten Tonrohren, zusammengesetzt sind.
  • Die Erfindung soll im folgenden an einem Beispiel erläutert werden, das nur eins der vielen Ausführungsarten darstellt.
  • Rohr- oder Forinstücke aus einem der erwähnten Isolierstoffe seien an ihren Enden mit Flanschen oder Nuten versehen. Diese Rohr- oder Formstücke ersetzen den bisher üblichen biegsamen Schutzmantel über der fertil-, isolierten Kabelseele und werden also erst bei oder nach ihrer Verlegung in das Erdreich aneinandergefügt und endgültig verbunden. Zunächst seien niederfrequent betriebene Kabel behandelt. Bei niederfrequent betriebenen Kabeln kann man so vorgehen, daß durch Aneinanderfügen der Rohr- oder Formstücke zunächst ein Kanal hergestellt wird und danach in diesen Kanal die gebündelten Kupferleiter, also die fertige Kabelseele, eingezogen werden. Es kann aber auch bereits fabrikmäßig das niederfrequent betriebene Kabel in bestimmten Abschnitten hergestellt und mit den Teilstücken des starren feuchtigkeitsfesten Mantels umgeben werden. Diese fabrikationsmäßig mit KabeIseelenteilen ausgerüsteten Teilstücke des Schutzmantels werden bei der Verlegung aneinandergereiht und dann die Verbindung der Innen-und Außenteile vorgenommen. Dabei werden die Leiter der Kabelseele in bekannter Weise aneinandergespleißt und die Rohr- oder Formstücke feuchtigkeitsfest und nach Möglichkeit biegsam miteinander verbunden. Soll nun der Kabelmantel außer dem Schutz gegen mechanische und chemische Beeinflussung auch noch Schutz gegen induktive und kapazitive Beeinflussung übernehmen, so wird es oft zweckmäßig sein, die Teilstücke des Schutzmantels durch Aufbringen einer Metallschicht leitfähig zu machen, so daß Kabelmantelströme auf dem Schutzmantel fließen können, der an sich nicht unbedingt leitfähig zu sein braucht. Die Metallisierung wird zweckmäßig so herzustellen sein, daß an den Verbindungsstellen der Rohr- und Formstücke nicht nur eine mechanische Abdichtung erzielt wird, sonder ' n zugleich bei ihrer Verbindung elektrischer Kontakt der Verbindungsstellen entsteht, mit anderen Worten gesagt, elektrisch günstige Übergangskontakte hergestellt werden. Dabei können die Metallschichten im Bedarfsfalle in bekannter Weise zur Vermeidung von Wirbelströmen unterteilt sein.
  • Besonders vorteilhaft ist die Anwendung der Erfindung bei hochfrequent ausnutzbaren Kabeln. Es ist nämlich möglich, die Teillängen des Schutzmantels fabrikationsmäßig mit einem oder mehreren Innenleitern auszurüsten, die durch an sichbekannteAbstandhalter im Innern der Teillängen in bestimmter Stellung gehalten sind. Die Abstandhalter sollen aus noch zu erörterndem Grund reichlich Luft durchlassen. Es können also insbesondere mit einer Metallschicht versehene Mantelteillängen mit einem oder mehreren Innenleitern ausgerüstet werden. je nach dem Aufbau erhält man dann Iconzentrische oder symmetrische oder auch Mehrleiterkabel. Auch bei der Herstellung von ftochfrequenzkabeln lassen sich die beiden Wege beschreiten, die oben bei der Schilderung des niederfrequenten Kabels aufgezeigt wurden, d. h. es kann entweder zunächst der rohr- oder formstückartige Teil in gewissen Abständen ausgelegt und danach die Kabelseele eingezogen werden, oder aber es können die einzelnen Kabelstücke fabrikmäßig völlig fertig aufgebaut und erst bei der Verlegung aneinandergereiht werden. Die Innenleiter lassen sich durch aufgeschobene kleine Röhrchen od. dgl. mühelos verbinden. Die Verbindung des metallisierten Mantels geschieht auch bei Hochf requenzkabeln zweckmäßig in der oben geschilderten Weise.
  • Die geschilderten Kabelarten lassen sich erfindungsgemäß so aufbauen, daß bei der Verlegung in den Mantelraum eintretende Feuchtigkeit ohne Mühe beseitigt werden kann, etwa durch Hindurchblasen von trockener Luft, feuchtigkeitsaufsatig#enden Gasen od. dgl. Es ist dabei nur darauf Bedacht zu nehmen, daß der oder die Kabelmäntel entsprechend weiträumig gestaltet sind und die Isolationshalter der Stromleiter so hergerichtet werden, d. h. die Kabelseele derart luftdurchlässig ausgebildet ist, daß dem Luftdurchzug freie Bahn gegeben ist.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Kabel können mit Kabeln bisher gebräuchlicher Arten ohne weiteres verbunden werden und ohne Schwierigkeiten betrieblich mit ihnen zusammenarbeiten.
  • Es ist denkbar, daß in mancheii Gebieten infolge Erdbewegung u. dgl. die mechanische Beanspruchung des Kabels das zulässige Maß übersteigen kann. Man wird dann das Kabel in die an sich bekannten Schutzrohre einbetten, wobei erfindungsgemäß die Anordnung so zu treffen ist, daß die Einbettung in nachgiebiger Lagerung innerhalb der Schutzrohre geschieht. Als Beispiel für nachgiebige Lagerung sei federnde Aufhängung oder Einbettung in plastischen oder elastischen Massen genannt. Es kann dabei so verfahren werden, daß beim Zusammensetzen der Teillängen des Kabelmantels gleich entsprechende Längen der Schutzrohre aufgeschoben werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.
  2. Starres elektrisches Kabel, dessen fertig isolierte Kabelseele von einem Schutzmantel umgeben ist, der aus röhren-oder formstückartigen aus einem mechanisch und gegen Feuchtigkeit festen, praktisch unbiegsamen Werkstoff bestehenden Teillängen unter Benutzung von die gleichen Eigenschaften besitzenden Verbindungsstücken zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff für den Schutzmantel ein elektrischer Isolierstoff, wie Glas, Porzellan, Kunstpreßstoff, oder aus diesen zusammengesetzter Stoff, wie bruchfestes Glas, ist. :2.
  3. Starres elektrisches Kabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstücke des Schutzmantels metallisiert und.diese gegebenenfalls zur Vermeidung von Wirbelströmen unterteilten Metallisierungen durch die Verbindungsstücke untereinander elektrisch leitend verbunden sind. 3. Starres elektrisches Kabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Teillängen des Schutzmantels fabrikationsmäßig mit der einen oder mehrere Leiter aufweisenden Kabelseele ausgerüstet sind, die durch reichlich Luft durchlassende Abstandhalter in an sich bekannter Weise im Schutzmantel gehalten ist, wobei die Verbindung der Schutzmantelteillängen und Kabelseelenteile bei der Verlegung erfolgt ist.
  4. 4. Starres elektrisches Kabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das ganze Kabel am Verlegungsort federnd oder in plastischen oder elastischen Massen ruhend in äußere Schutzrohre eingebettet ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschrift Nr. igg 5o6.
DEO22721D 1936-12-23 1936-12-23 Starres elektrisches Kabel Expired DE755786C (de)

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DEO22721D DE755786C (de) 1936-12-23 1936-12-23 Starres elektrisches Kabel

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DEO22721D DE755786C (de) 1936-12-23 1936-12-23 Starres elektrisches Kabel

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DE755786C true DE755786C (de) 1952-11-24

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ID=7355803

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3110008A1 (de) * 1981-03-11 1982-09-23 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Nagetierbisssicheres langestrecktes gut

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US199506A (en) * 1878-01-22 Improvement in insulating underground telegraph-wires

Patent Citations (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3110008A1 (de) * 1981-03-11 1982-09-23 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Nagetierbisssicheres langestrecktes gut

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