AT19144B - Mechanischer Broschierwebstuhl. - Google Patents

Mechanischer Broschierwebstuhl.

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AT19144B
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AT
Austria
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lever
loom
brooch
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broaching
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Inventor
Alexandre Barbier
Claude Charmetant
Joseph Grassy
Original Assignee
Alexandre Barbier
Claude Charmetant
Joseph Grassy
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Description


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  Österreichische 
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   Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Broschiervorrichtung, welche unabhängig von der Lade des Wehstuhles auf einen um deren Achse drehbaren und längs derselben verschiebbaren Rahmen befestigt ist und zu verschiedenen Zeitpunkten durch die Einwirkung der   Jacquardvorrichtung dadurch in   oder ausser   Betrieb   gesetzt werden kann, dass von der Jacquardvorrichtung betätigte Einhakvorrichtungen die   Broschiervorrichtung zwingen, die   Bewegung der Lade mitzumachen, sobald sie arbeiten soll, während gleichzeitig die Schützenbewegung für das Grundgewebe ausgeschaltet wird ; umgekehrt arbeitet der Webstuhl in gewöhnlicher Weise weiter, wenn die Broschiervorrichtung in Ruhe ist. 



   Beilegende Zeichnung veranschaulicht als   Ausführungsbeispiel   einen mechanischen   Brosehierwobstuhl   mit drei Reihen von Broschierschützen. Fig. 1 ist eine   Vorderansicht   des   Webstubtes.   Fig. 2   ist ein Querschnitt durch denselben, die Vorrichtung zur Bewegung   
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   gerufe@ (Fig. 1),   die mit ebenso vielen Winkelhebeln h verbunden sind, deren vertikale Arme eine Stange k betätigen, welche am Rahmen c befestigt und durch eine Feder j in der Pfeilrichtung (Fig. 1) gezogen wird.

   Die   Winkelhebel h stossen mit   den verschieden 
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 der Jacquardvorrichtung betätigten Hebel verschiedenen Stellungen einnimmt, welche durch das Einhaken   des Hebets in   einen schwingenden Rahmen l gesichert werden, bis ein anderer Hobel angehoben wird und den Rahmen l zurückbewegt, um selbst sich einzuhaken. 
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 eingestellt. 



     Die Uroschiervorrichtung bleibt, wenn   sie nicht zu arbeiten hat, vor der Webstuhllade in der in den Fig. 2 und 4 gezeigten Stellung stehen. Während dieser Zeit webt der Webstuhl den Grund in gewöhnlicher Weise. Sobald der Augenblick gekommen ist, in welchem die Vorrichtung zu arbeiten beginnen soll, zieht die Jacquardvorrichtung an der an einem 
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 die zu beiden Seiten des   Webstuhles   befindliche, " mit Federn versehene Stangen y betätigen, welche mit den an den   Ladenschwingen d angebrachten llaken z   verbunden sind.

   Die Haken   c   erfassen, wenn sie durch den Zug der Schnur m gesenkt werden, beim Vorwärtsbewegen der Lade die Stifte v, die sich an dem die Broschiervorrichtung tragenden Rahmen c befinden, welch letzterer dann die Bewegungen der Lade mitmacht.   Die Broschiervorrichtung b   wird durch zwei am Rahmen c vertikal geführte, durch Federn 1 gehoben gehaltene Stangen 2 getragen. 



   Jede dieser Stangen trägt am unteren Ende eine Rolle   3,   die in einer am Gestell des Webstuhles befestigten Kulisse 4 läuft, welche eine solche Neigung besitzt, dass die Broschiervorrichtung bei der Rückwärtsbewegung gesenkt wird, um die   Schiffchen   ins offene Fach zu bringen, Wenn die Schnur m von der Jacquardvorrichtung nachgelassen wird, so verbleiben die Haken z dennoch in Eingriff, weil sich der vertikale Arm des Hebels n gegen die Nase eines horizontalen Hebels u legt, bis der Daumen p einer auf der Schützen-   schlagweIle 0   befestigten Muffe r den   Hebel u aufhebt   und die Haken   z   freigibt, die nun durch die Federn 5 gehoben werden.

   Für jene Fälle, in welchen die Broschiervorrichtung während zwei   oder mehrerer Schützenschtägo   ohne Unterbrechung in Tätigkeit sein soll, wirkt eine zweite Schnur m'auf einen zweiten Winkelhebel n', welcher eingehakt bleibt, während sich der erste Hebel n nach rückwärts in seine ursprüngliche Lage begibt ; der   Hebe) M'wird   in gleicher Weise durch einen Hebel   M'zurückgehalten, welcher   durch einen zweiten   Daumen p'gehoben   wird, der an der Muffe r, dem ersten diametral gegenüber- stehend, angebracht ist. Auf diese Weise kann man die Broschiervorrichtung durch ab- wechselndes Ziehen der Schnüre m und m'ununterbrochen oder durch nur einmaliges
Ziehen einer Schnur nur einmal wirken lassen, was allen beim Broschieren vorkommenden Fällen entspricht. 



   Während die Broschiervorrichtung in die Kette hinabgesenkt ist, kommt die eine oder die andere   Schütz.. 1nreihe   in folgender Weise zur Wirkung. Auf der Schützenschlagwelle o (Fig. 1, 2 und 3) ist eine mit paarweise diametral gegenüberstehenden Zahnsegmenten 6 versehene Trommel q aufgekeilt, wobei diese Zahnsegmentpaare ebensoviel (hier drei) voneinander getrennte Radkränze bilden, als Schützenreihen zu bewegen sind. Jeder dieser Kränze betätigt einen Zabntrieb 7, welcher, wenn er durch Verdrehen des 
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 eines Sektors eine halbe Umdrehung macht. Jeder dieser Zahntriebe betätigt mit Hilfe eines Kurbelzapfens S'eine Lenkstange 8, die durch Zapfen 8"mit einem Arm eines dreiarmigen Hebels 9 verbunden ist, an dessen beiden anderen Armen die Enden je einer der Schnüre 10 befestigt sind.

   Diese Schnüre gehen von einem Arm des Hebels 9 aus unter den festen Führungsrollen 11 hinweg und sind über die an der rechten Seite der Broschiervorrichtung befindlichen Rollen 12 und die links   angehrachten Rollpn 13 geführt   (Fig. 1),   um   dann mit je einem der Anschläge a, welche die Bewegung der Broschierschützen einleiten, verbunden zu werden und über die Rollen 12 und 11 zum zweiten Arme des Hebels 9   zurückzukehren.

   Hieraus ergibt sich,   dass bei jeder halben Umdrehung der Schützenschlagwelle o der Zahntrieb 7 auch eine halbe Umdrehung macht und die   Lenkstange S den Hebe !   9 ans   einer Grenz ! age   in die andere bringt, wobei die durch diesen Hebel betätigte Schnur die Schützen von rechts nach links bringt oder umgekehrt.   t)   a die drei Reihen   Broscbiurschützen   in gleicher Art durch ebensoviel gleiche Mechanismen   betätigt   werden kann, handelt es sich nur noch um das rechtzeitige Ein-und Auslösen derselben. Zu diesem Zwecke ist jeder Zahntrieb 7 in einem um den Bolzen 25 drehbaren Hebel 24 gelagert, welcher an einem knieförmig gebogenen Ansatz eine Rolle 26 trägt, die auf einer Daumenscheibe 27 aufruht.

   Jede der Daumenscheiben 27 kann durch die Jacquardvorrichtung mit Hilfe einer Schnur 28 betätigt werden, welche an der Nabe der Daumenscheibe befestigt ist und durch eine Feder 29 zurückgezogen wird. Wenn eine der Schnüre 28 angezogen wird, kommt die Rolle 26 mit dem vorstehenden Teil der Daumenscheibe in
Berührung und bringt den Zahntrieb 7 mit dem entsprechenden gezahnten Segment der Trommel q in Eingriff. Der Zahntrieb 7 macht eine halbe Umdrehung und bringt dadurch die entsprechende Broschierschützenreihe zum Eintragen des Schusses, und zwar so oft, als die Schnur 28 durch die Jacquardvorrichtung angezogen wird. Wenn die Schnur 28 nachgelassen wird, dreht die Feder 29 die Daumenscheibe zurück, so dass die Rolle 26 auf dem weniger weit vorstehenden Teil der Daumenscheibe aufzuliegen kommt und der
Zahntrieb 7 nicht   mähr   betätigt wird.

   Um den Zahntrieb 7 in einer seiner beiden End- stellungen festzuhalten, ist jeder Zahntrieb fest mit einer Scheibe 30 verbunden, welche mit zwei Einkerbungen versehen ist, in welche eine mit einer Rolle versehene durch eine
Feder angedrückte Sperrklinke 31 eingreift. Durch diese Anordnung wird der Durchgang von was immer für einer Scbützenreihe durch das Fach im einen oder im anderen Sinne durch den Zug an einer der Schnüre 28 erreicht. 

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   Wenn die Broschiervorrichtung nicht arbeitet, wird der Grundgewebeschuss wie gewöhnlich bei jedem Ladenschlag eingetragen ; es ist aber von Wichtigkeit, dass dies nicht 
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 Sicherungen dienen die folgenden Vorrichtungen. Wenn die Broschiervorrichtung ausser Tätigkeit ist, kann die Bewegung der   Schützen schläger 14   (Fig. 1 und 6) stattfinden, sobald der Schützen im entsprechenden Schützenkasten 15 angelangt ist. Zu diesem Zwecke wird der Treiber 14 durch ein Bogenstück 16 bewegt, in welches eine am Treiber angebrachte Klinke 17 eingreift. Die Klinke 17 ist für   gewöhnlich   durch den Winkelhebel   !.

   M hoch-   gehalten, so dass sie durch das Bogenstück 16 nicht mitgenommen wird ; sobald aber der Schützen in. seinem Kasten 1 anlangt, stösst er den Hebel 19 zurück, welcher mit Hilfe der Zugstange 20, des Winkelhebels 21 und des Lenkers 22 den Hebel 18 senkt und die Klinke 17 mit dem Bogonstück 16 in Eingriff kommen   lässt,   durch welches nun der Schützentreiber betätigt wird. Der   Schutzenschläger   kommt somit jedesmal zur Wirkung, wenn der Schützen in seinem Kasten ist.

   Diese an und für sich schon bekannte Vorrichtung wird, wenn die Broschiervorrichtung in Tätigkeit ist, in folgender Weise unwirksam gemacht : Die rückwärtigen Enden der mit ihrem vorderen Ende auf die Stifte   @   herabgesenkten 
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 auf den   Hebel 21   wirkt, der wiederum mit Hilfe der Stange 22 und des Hebels 18 die   lilinke   aushebt. Es werden also die Klinken 17 jedesmal, wenn die Broschiervorrichtung in Tätigkeit ist, infolge der gesenkten Stellung der Haken z durch die Hebel 18 gehoben, so dass weder der eine noch der andere   Schützensel) läger   zur Wirkung gelangt. Der Hebel   19,   der durch eine Blattfeder gebildet wird. verbiegt sich, ohne irgendeine Wirkung hervorzubringen.

   Ist die Broschiervorrichtung ausser Tätigkeit, so werden die Hebel 21 nur durch den Schützen   beeinflusst   und der   Schützenschtäger   setzt seine Tätigkeit auf jener Stuhlseite fort, auf welcher der Schützen in den   Schutzenkasten   gelangt. Durch den Umstand, dass ein und derselbe Teil z sowohl die Ingangsetzung der Broschiervorrichtung als auch die Abstellung der Schützenschlägerbewegung bewirkt, wird erreicht, dass diese beiden Organe nie gleichzeitig arbeiten und der Schützen die Broschiervorrichtung nie im Gewebe treffen kann. 



   Bei dieser   Einrichtung   kann eine beliebige   Anzahl von Broschierschtitzenreihen   in Anwendung kommen ; ebenso kann auch ein für eine bestimmte Anzahl ausgerüsteter Webstuhl mit einer geringeren Zahl arbeiten. Auch kann die beim Ausführungsbeispiel angewendete   Broschiervorrichtung   durch eine   Broschiervorriehtung   anderer Konstruktion beispielsweise mit drehbaren Broschierschützen ersetzt werden, ohne die übrige Einrichtung ändern zu müssen. 



    PATENT-ANSPRüCHE.   
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AT19144D 1903-03-06 1903-03-06 Mechanischer Broschierwebstuhl. AT19144B (de)

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