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THEWESTINGHOUSEBRAKECOMPANYLIMITEDINLONDON.
Mittelpufferkupplung.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Eisonbahnwagonkupplungen und besonders auf jene Art von Kupplungen, bei welchen ein Kuppolkopf mit einem gegenüberliegenden anderen Kuppelkopf mit Hilfe einer mit einem Haken oder einem Vorsprung des gegenüberliegenden Kopfes in Eingriff tretenden Klaue gekuppelt wird. Diese letztere wird in ihrer Sperrstellung mit Hilfe eines Sperrbolzens gesichert, welcher eine Drehung der liuppelklaue und demzufolge ein Aussereingriffkommen der Kuppellöpfe verhindert.
Bei selbsttätigen Kupplungen dieser Art kann die Klaue dadurch beschädigt werden, dass ein gegenüberliegender Kuppelkopf gegen dieselbe anprallt, wenn sie in einer anderen als der kuppelbereiten Offenstellung sich befindet. Zuweilen kommt es auch vor, dass mit selbsttätigen Kupplungen versehene Wagen mit solchen Wagen gekuppelt werden sollen, welche noch mit den alten Haken-und Kettenglied-Kupplungen ausgestattet sind, so dass die selbsttätigen Kupplungen durch den Haken der alten Vorrichtungen beim Anprall an das Gelenk oder die anderen Teile der selbsttätigen Kupplung beschädigt worden.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es nun, insbesondere den oben erwähnten Nachteil zu vermeiden und ist zu diesem Zwecke die Einrichtung so getroffen, dass die Kuppelklaue frei um ihren Drehzapfen zwischen zwei Grenzstollungen in jeder Richtung tiber die Kuppelstellung hinaus schwingen kann. Die Bewegung der Klaue kann noch durch eine Feder unterstützt werden, welche zugleich die Klaue in ihren Endlagen sichert.
Fig. 1 ist eine zum Teile im Schnitt dargestellte Draufsicht zweier gekuppelten Kupplungshälften ; Fig. 2 zeigt die eine Kupplungshälfte mit in Offenstellung befindlicher Kuppolklaue ; Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2 ; Fig. 4 zeigt die Kuppelklauen in der inneren Endlage und Fig. 5 in einer teilweise im Schnitt dargestellten Seitenansicht die Verbindung zwischen dem Kuppelkopf und der Zugstange.
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beide den Schenkel 2 des beweglichen Kuppelkopfos umfassen und ebenso an den oberen und unteren Teilen 3 der Zugstango anliegen. Auf der einen Seite ist der Kuppolkopf zu einem hakenförmigen Vorsprung 7 ausgebildet, welcher in den nach vorn gerichteten horn-
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Kuppelkopfes sich einlegen kann.
Auf der anderen Seite des Kuppelkopfes ist die Klaue drehbar in einem in dem Kuppelkopf vorgesehenen Ausschnitt 10 angebracht. Diese Kuppelklaue besitzt im wesentlichen die in den Fig. 2 und 4 gezeigte Gestalt und besteht aus einem Kopfstück 20 und einem hinteren Schwanzstück,. dessen einer Teil 23 von kreisförmiger (rpstalt und mit einem Anschlag 19 versehen ist. Der andere Teil 26, welcher zwischen dem
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gekrümmt. Der Kuppelkopf 30 besitzt eine grössere Dicke als der rückwärtige Teil der Klaue (Fig. 2 und 3). Dix klaue 9 ist in dem Kuppelkopf um den Zapfen oder Bolzen 77 drehbar und kann um letzteren frei schwingen.
Mit der Klaue. 9 kann eine Feder 12 verbunden werden, welche das Schwingen der Klaue um ihren Drehzapfen in die Endstellungen unterstützt. Diese Feder ist um eine Stange 13 gewunden, deren eines Ende durch einen Zapfen oder I ! o ! xen 75 mit einem an der Klaue sitzenden Vorsprung 14 verbunden ist, während das andere Ende der Stange durch eine Öffnung 16 des Kuppolkopfes hindurchtritt. Die Feder ist an diesem Ende mit einem auf die Stange 13 aufgeschobenen Bund 77 vorsehen, dessen am Kuppolkopf anliegende Fläche halbkugelförmigo Gestalt besitzt. Der Sperrbolzen 18 besitzt einen Anschlag 22, welcher gewöhnlich auf dem kreisförmigen Teil 23 der Klaue 9 ruht. An dem oberen Teil des Sperrbolzens ist drehbar ein Riegel 24 angebracht, welcher eine Kerbe 25 besitzt.
Sobald der Sperrbolzen nach unten bewegt wird (Fig. 3), fällt der Riegel ein und seine Kerbe kommt mit dem überstehenden Teil 26 des Kuppelkopfes in Eingriff, wodurch der Sperrbolzen in seiner Stellung festgehalten wird. Mit dem oberen Ende dieses Riegels ist eine Kette verbunden, welche mit Hilfe passender Hebel oder anderer Vorrichtungen angezogen werden kann, so dass der Riegel 24 und der Sperrbolzen 18 gehoben worden können, wodurch die Kuppelklauen freigegeben werden. Die Bewegung der
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bolzen in Eingriff kommenden Vorsprung 19 begrenzt, während in der anderen Richtung das Schwingen dos Gelenkes durch die Berührung des Klauenkopfes 20 mit dem in dem inneren Teile der Aussparung des Kuppelkopfos bonndlichen Vorsprung 3J ! begrenzt wird.
Der gekrümmte Teil 26 des Gelenkes ist derjenige Teil, welcher mit dem Vorsprung 8 an dem gegenüberliegenden Kuppolkopf während des Kupplungsvorganges in Eingriff kommt und die Klaue 9, wenn der Vorsprung auf dem gegenüberliegenden Kopfe vollkommen in die Ausnehmung 36 eingetreten ist, so weit geschwungen worden ist, dass der kreisförmige Teil 23 an dem Sperrbolzen 18 vorbeigelangt ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Wenn die Kuppelköpfe zusammengeschoben werden und beide Klauen sich in der offenen Lage (Fig. 2) befinden und ferner die Sperrbolzen 18 soweit gehoben sind, dass sie mit ihrem Absatz 22 auf dem kreisförmigen Teil 23 der Klauen 9 aufruhen, stossen die vorstehenden Teile 8 der Kuppelköpfe gegen die gekrümmten Teile 26 der Klauen und drehen diese um ihre Drehzapfen 11, bis die Vorsprünge 8 gänzlich in die Ausschnitte des entsprechenden Kuppelkopfes eingetreten sind.
Sobald dies geschehen, sind die Gelenke 9 soweit gedreht worden, dass die kreisförmigen Teile 23 jener Gelenke nicht länger die Absätze 22 der Sperrbolzen 18 unterstützen, welche infolgedessen durch ihre Schwere fallen und die Gelenke 9 in ihrer Scblussstollung sichern. Infolge des freien Schwingens der Gelenke 9 um ihre Drehzapfen 11 wird der Stoss beim Gegeneinanderfahren zweier
Wagen durch die festen Teile der Kuppolgehäuse aufgenommen und keine Beschädigung der Klauen hervorgerufen. Um die Wagen auseinander zu kuppeln, wird der Sperrbolzen 18 angehoben und gestr. ttct dadurch eine Drehung der Klaue 9, so dass die Kuppelköpfe aus- einander gezogen werden können.
Die Klaue 9 wird in ihre Offenstellung bewegt, sobald
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Klaue mitnimmt. In den Fällen, in welchen in Feder 12 vorgesehen ist, wird die Drehung des Gelenkes 9 in die Kuppelstellung durch die erwähnte Feder unterstützt, bis der Anschlag 19 des Gelenkes mit dem Sperrbolzen 18 in Eingriff kommt. Bleibt indessen die Klaue in einer anderen als der weit geöffneten Kuppelstellung, so dass ein anderer Kuppelkopf oder Knppclhaken, auch z.
B. der der gebräuchlichen Schraubenkupplung, gegen das Kopfstück 20 trifft, so schwingt das Glied um seinen Drehzapfen, bis es die in Fig. 4 gezeigte Lage onninunt. In dieser Stellung liegt der Kopf 20 der Klaue innerhalb der Aussparung 10 des Kuppelkopfes, so dass eine Beschädigung des Gelenkes nicht eintreten kann. Einen besonderen Vorteil bietet die Anordnung der Klaue ferner beim Verschieben der Wagen, wo es oft wünschenswert ist, dass die Wagen beim Zusammentreffen nicht gekuppelt werden ; hier kann nun das Gelenk gedreht worden, bis es die oben beschriebene Stellung
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miteinander kommen.
Aus Fig. 3 ist es ersichtlich, dass der äussere Teil oder Vorsprung 8 des Kuppelkopfes mit dem Haken 7 etwas oberhalb und unterhalb der Mittellinie der Kupplung verlängert ist. Hiedurch ist Vorkehrung getroffen, dass das Kuppeln auch bei Wagen ver- schiedener Höhe möglich ist und ebenso Veränderungen in der Höhenlage zwischen zwei im Zuge laufenden Wagen möglich sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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ihrer Offenstellung rückwärts über die Kuppelstellung hinaus in eine Stellung drehbar ist, in welcher das Kopfstilcli (20) der Klaue von einem eintretenden Kuppolkopf irgendwelcher
Art des gegenüberstehenden Fahrzeuges nicht getroffen worden kann, zum Zwecke, ein
Beschädigen des Kuppelkopfes oder der nur teilweise geöffneten Klaue desselben in jeder
Stellung zu verhindern.