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Automatische Kupplung für die Anhänger von Kraftfahrzeugen.
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Zur Erläuterung der übrigen Kupplungsteile sei gleich auf den Vorgang z. B. beim Kuppeln des Anhängers übergegangen. Dieser vollzieht sich in folgender Weise :
Der Anhänger wird festgebremst und der Zugwagen fährt in einer solchen Richtung zurück, dass der an einer Stange, einem Zapfen od. dgl. 27 des Anhängers ausgebildete Kopf 3 auf die Auflauffläche 20 gelangt (Fig. 1). Durch Fortsetzung der riickläufigen Bewegung des Zugwagens kommt der Kopf 3 in Eingriff mit dem beweglichen Sperrteil2 (Fig. 2) und zwingt denselben, um seinen Zapfen 10 zu schwingen.
Durch diese Bewegung (im Sinne des Pfeiles 13') gelangt die Nase 13 in Eingriff mit dem auf der Welle 21 sitzenden schwenkbaren Riegel 14". Durch diesen Eingriff wird der Riegel 14"entgegen der Spannung der beidseits angeordneten Rückführfeder 17 verschwenkt, deren Befestigungspunkt 22 derart angeordnet ist, dass sie den mit der Welle 21 verbundenen Griff 15, an welchem sie bei 16 angreifen, entweder in der Kupplungsstellung (Fig. 4), in welcher der Kopf 3 verriegelt wird, oder in der die Entkupplung einleitenden Stellung (Fig. 5) festhalten. Die den Griff 15, den Riegel 14"sowie die an zwei Bunden ausgebildeten Anschläge 14'tragende Welle 21 ist dabei im Gehäuseteil 1 drehbar gelagert.
Bei Fortsetzung der rückläufigen Bewegung des Zugwagens bzw. weiterer Verschwenkung des Sperrteiles 2 gelangt das Ende der Nase 13 bei 23 an das Ende des Riegels mund gleitet schliesslich über denselben hinweg. In diesem Augenblick wird durch die Spannung der Federn 17 der Anschlag 14 gegen den gleichgewölbten Anschlag 13 bewegt und dadurch die Sperrung bewirkt. Der Sperrteil 2 ist nunmehr durch den Riegel 14" fixiert, wobei die vom Anhänger ausgeübte Zugkraft, welche den Sperrteil 2 im Sinne seiner Öffnungbewegung zu verdrehen trachtet, durch den Riegel 14"bzw. die Welle 21 und die Achse 10 aufgefangen wird.
Die Innenfläche 14 a des in einem entsprechend breiten Schlitz des Gehäuseteiles 1 beweglichen Riegels 14"ist dabei ebenfalls nach einer Kugelfläche ausgebildet, so dass in der Sperrstellung (Fig. 4), in welcher der Riegel M" durch eine Ausnehmung am Rande des Sperrteiles 2 tritt, das von diesem Sperrteil und dem Teil 1 gebildete kugelige Gehäuse vervollständigt wird. Die eventuell auftretenden, vom Anhänger herrührenden Druckkräfte werden von der den Sperrteil 2 abstützenden Brücke 9'im Gehäuse 18 aufgenommen.
Die Kupplung bildet ihrem Wesen nach eine Kugelzapfenverbindung, die grosse Schwingungen nach allen Richtungen zulässt und gestattet, die gekuppelten Fahrzeuge nach allen Seiten zu wenden, da die Achse des Anhängers nach beiden Seiten gegen die Achse des Zugwagens maximal einen Winkel von 1000 einschliessen kann (Fig. 7), was einen sehr grossen Fortschritt gegenüber den bisher verwendeten Kupplungen darstellt.
Bei der Entkupplung wird das geschleppt Fahrzeug (der Anhänger) festgebremst. Der Griff 15 wird mit der Hand oder mittels der Steuervorrichtung (Fig. 8) durch Betätigung des Fusshebels 26 hochgehoben. Der Griff 15 nimmt die Lage gemäss Fig. 5 ein, wodurch der Anschlag 14 des Riegels 14"von der Nase 13 des Sperrteiles abgezogen wird. Bei dieser Bewegung werden die Federn 17 um ihre Befestigungspunkte 22 so verschwenkt, dass die Verbindungslinien der Angriffspunkte 22 und 16 oberhalb des Mittels der Welle 21 zu liegen kommen und daher die gespannten Federn den Griff 15 in seiner vertikalen Lage zu halten trachten.
Sobald dieser Vorgang beendet ist, bewegt sich der Zugwagen nach vorne und durch die Verschiebung zwingt der Kopf 3 den Sperrteil 2 sich nach aufwärts zu bewegen (Fig. 6). Bei dieser Bewegung stösst seine Nase 24 gegen den auf der Welle 21 ausgebildeten Anschlag 14', welchen sie nach oben verschiebt und dadurch den Griff 15 im Sinne des Pfeiles 25 zurückführt. Die durch den Sperrteil 2 bewirkte Verstellung des Griffes 15 ist so gross bemessen, dass die Verbindungslinien der Angriffspunkte 16, 22 der Federn 17 etwas unterhalb des Mittels der Welle 21 gelangen, worauf der Griff 15 durch die Federn 17 selbsttätig in die Ausgangsstellung (Fig. 1) zurückgeführt wird.
Hierauf tritt die Nase 24 mit dem An- schlag 14'ausser Eingriff und der Kopf 3 gelangt auf die Höhe der Auflauffläche 20.
Nun sind sämtliche Organe der Kupplung wieder in der Lage, um eine neuerliche Kupplung durchführen zu können, welche ohne zusätzliche Bewegung und deshalb vollständig automatisch vor sich geht.
Bei der Ausführungsform gemäss den Fig. 9-13 ist auch der Gehäuseteil 2 schwenkbar ausgebildet und zu diesem Zweck auf der Achse 30 schwenkbar gelagert.
Der Kupplungsvorgang ist hier ähnlich wie bei der Ausführungsform gemäss den Fig. 1-7 und geht folgendermassen vor sich : Durch das Einführen des Anschlusskopfes 3 wird der Sperrteil 2 im Sinne des Pfeiles 13'verschwenkt (Fig. 9) und hierauf der bewegliche Kupplungsteil1 durch Druck des Kopfes 3 gegen die Stelle 1 c des Teiles 1 um einen kleinen Winkel verdreht. Dadurch wird die Nase 14 b des mit der Welle 21 drehbaren Riegels 14"frei, so dass der Riegel 14"unter dem Einfluss der gespannten Federn 17 in die Lage gemäss Fig. 11 gelangt, in welcher er die beiden, den Kopf 3 umschliessenden Teile 1 und 2 verriegelt.
Zum Entkuppeln ist wieder die Verschwenkung des Hebels 15 erforderlich (Fig. 12), durch welche die Verriegelung aufgehoben wird. Der im Sinne des Pfeiles 3'bewegte Kopf 3 drückt gegen die Stelle 1 d des Teiles 1 und verschwenkt dadurch denselben (Pfeil 1" in Fig. 13). Die Nase 31 des Teiles 1 drückt dabei gegen den Riegel 14"und bewirkt dessen Rückführung in die Ausgangslage gemäss Fig. 1.
Da bei beiden dargestellten Ausführungsfolmen ein sicheres und gutes Arbeiten der Kupplung nur dann erreicht werden kann, wenn der kugelige Anscblusskopf 3 genau in die kugeligen Ausnehmungen
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