DE705800C

DE705800C - Anhaengerkupplung mit umzulegendem und zu drehendem Kupplungskopf

Info

Publication number: DE705800C
Application number: DER105042D
Authority: DE
Inventors: Franz Frese; Franz Toenne
Original assignee: Ringfeder GmbH
Current assignee: Ringfeder GmbH
Priority date: 1939-04-22
Filing date: 1939-04-22
Publication date: 1941-05-10

Description

Bei den Anhängerkupplung«!! für Kraftfahrzeuge ist es bekannt, auch wenn es sich nicht um ausgesprochene Geländefahrzeuge handelt, den Kupplungskopf in jeder Richtungnachgiebig an der Zugstange anzulenken. Der Kupplungskopf soll sich nicht nur um die Längsachse der Kupplung drehen, sondern darüber hinaus auch noch um ein waagenecht liegendes Gelenk nach oben und unten und um ein senkrechtes Gelenk waagerecht geschwenkt werden können. Es ist bereits bekannt, den Kupplungskopf in der Normallage durch ein Rastwerk festzulegen. Andere Anordnungen ermöglichen durch Kugelgelenke, die federbelastet sind, sowohl Drehbewegungen um die Längsachse als auch Schwenkbewegungen um mehrere Querachsen. Andere Anordnungen, bei denen man die Zug- und Druckfeder der Kupplung als Rückstellkraft für den Kupplungskopf ausnutzt, so daß besondere Teile sich erübrigen, haben den Nachteil, daß eine verhältnismäßig große Kraft notwendig ist, den Kupplungskopf zu schwenken.

Den bekannten Ausführungen gegenüber unterscheidet sich der Vorschlag gemäß der Erfindung durch seine Einfachheit. Gemäß der Erfindung sind in an sich bekannter Weise aus unter Federspannung stehenden Kugeln bestehende Rastwerke in den Gelenken zwisehen Kupplungskopf und Zugstangenkopf sowie zwischen Zugstange und Gehäuseführung angeordnet. Die Rastwerke können aus je zwei Kugeln bestehen, die mit einer Feder zusammenarbeiten. In der Gehäuseführung ist zweckmäßig für die Kugeln Spiel entsprechend dem Federweg der Zug- und Druckfeder der Kupplung vorgesehen. Die in Querbohrungen des Zugstangenkopfes angeordneten Rastwerke können mit mehreren Rasten to des in senkrechter Ebene schwenkbaren Kupplungskopfes zusammenarbeiten, um - ihn sowohl in der Normallage als auch in anderen Stellungen festzuhalten.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Abb. ι zeigt eine Anhängerkupplung im Aufriß von der Seite gesehen;

Abb. 2 ist der Grundriß;

Abb. 3 zeigt die Gehäuseführung der Zugstange im axialen Schnitt,

Abb. 4 im Querschnitt.

i -

Claims

Beim Ausführungsbeispiel sind Kugelrast werke zwischen der Zugstange und ihrer Gehäuseführung angeordnet, die ein Drehen des Kupplungskopfes um 360 um die Längs¹ achse der Kupplung gestatten. Ebenso sind Kugelrastwerke zwischen dem Kupplungskopf und dem Zugstangenkopf vorgesehen, um "das Schwenken und Feststellen des Kupplungskopfes in einer senkrechten Ebene zu ermögto liehen.

Der Kupplungskopf 1 beliebiger Bauart endet in zwei zur Befestigung am Zugstangenkopf 2 dienenden Zungen 3. Die Verbindung ist durch den Bolzen 4 hergestellt. Die den Kopf 2 tragende Zugstange 5 ist in der Gehäusemutfe 6 geführt, mit der die Kupplung am hinteren Querträger 7 des Zugfahrzeuges befestigt ist. innerhalb des Gehäuses S ist die nicht mit dargestellte Zug- und Druckfeder der Kupplung untergebracht.

Die Zugstange 5 ist innerhalb der Gehäuseführung 6 durchbohrt. In dieser Bohrung 9 sind zwei Kugeln 10 gelagert, zwischen denen eine Feder 11 vorgesehen ist, die die Kugeln nach außen drückt. In der aus Abb. 1 einsiehtlichen Normallage greifen die Kugeln 10 in Rasten 12 der Bohrung der Gehäuseführung 6 ein. Bei einer Schwenkbewegung des Kupplungskopfes ι um die Längsachse der Kupplung wird die Feder 11 etwas zusammengedrückt, damit die Kugeln aus den Rasten 12 heraustreten können. Die Zugstange 5 und damit auch der Kupplungskopf 1 kann sich dann um 360 drehen.

Da im praktischen Betrieb die Zugstange 5 ständig sowohl kleine Drehbewegungen als auch Zug- und Druckhübe ausführt, ist es zweckmäßig, die Rasten 12 etwas länger auszubilden, als es in Abb. 1 gezeigt ist. Die Länge der Rast 12'. wie Abb. 3 zeigt, richtet sich nach den möglichen Wegen der Zug- und .Druckfeder der Kupplung. Wie die Abb. 4 zeigt, ist die Rast 12" in der L^Tmfangsrichtung sichelförmig gestaltet, so daß nach kleinen Schwenkbewegungen die Zugstange durch das Rastwerk selbsttätig in die Xormailage zurückgestellt wird.

Der Kupplungskopf 1 ist um den Bolzen 4 in senkrechter Ebene schwenkbar. In der Normallage ist er festgehalten durch zwei Kugelpaare 10 mit Federn 11, die in Bohrungen 13 des Zugstangenkopfes 2 angeordnet sind. Die Kugeln 10 greifen in der Normallage in Rasten 14 der Lagerzungen 3 desKupplungskopfes 1. In den Zungen 3 sind weitere Rasten 14' für die Kugeln 10 vorgesehen, um den Kupplungskopf 1 auch in der Hochschwenk- oder Absenkstellung festzulegen. Die Abstände der Rasten 14 und 14' voneinander können in Übereinstimmung mit den ,Abständen der Bohrungen 13 voneinander gehalten sein, so daß jeweils zwei Kugelpaare 10 in Eingriff mit den Rasten 14 und 14' stehen. Auch hier können die Rasten 14 sichelförmig gestaltet sein, um ein leichteres Spielen des Kupplungskopfes I und eine Rückstellwirkung zu erreichen.

An Stelle der Kugeln können auch andere Halteglieder verwendet werden. Anstatt sio innerhalb des Zugstangenkopfes 2 oder der T> Zugstange 5 anzuordnen, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, können die Kugeln auch in den Lagerzungen 3 oder in der Gehäuseführung 6 vorgesehen sein. Die Anwendung der Erfindung für waagerecht schwenkbare '5 Kupplungsköpfe erfolgt sinngemäß.

S 1Ά τ κ κ τ λ κ s l'ii i; c 111::

!. ι. Anhängerkupplung mit umzulegendem

und zu drehendem Kupplungskopf, der in Xormalstellung durch ein unter Federkraft stehendes Rastwerk gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise aus unter Federspannung (11) stehenden Kugeln (10) bestehenden Rastwerke zwischen Zugstangenkopf (2) und Kupplungskopf (1) sowie zwischen Zugstange (5) und Gehäuseführung (6) angeordnet sind.
2. Anhängerkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastwerke aus je zwei Kugeln (10) bestehen, die mit einer Feder (11) zusammenarbeiten.
3. Anhängerkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gehäuseführung (6) für die Kugeln (10) Spiel (12') entsprechend dem Federweg der Zug- und Druckfeder der Kupplung vorgesehen ist.
4. Anhängerkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die in Querbohrungen (13) des Zugstangenkopfes (2) angeordneten Rastwerke mit mehreren Rasten (14') des in senkrechter Ebene schwenkbaren Kupplungskopfes (1) zusammenarbeiten, um ihn sowohl in der Normallage als auch in anderen Stellungen festzuhalten. χ\₀

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen