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Österreichische PATENTSCHRIFT Now 16645. WILHELM WEISZ IN GODESBERG A. RII.
Stossverbindung für Ge ! e ! sejoche
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Stossverbindung für feste und halbbewegliche Geleise, insbesondere Feldeisenbahnjoche. Gemäss der vorliegenden Erfindung erfolgt die Verbindung der Joche untereinander nicht durch Laschen und Schrauben oder sonstige Befestigungsmittel, sondern durch unmittelbare Verbindung der Endschwellen der Joche, indem diese derart ineinandergreifen, dass sie sich gegenseitig tragen, mithin eine grosse Auflagerfläche auf die Bettung ergeben, wodurch einem Einsinken in die Bettung wirksam vorgebeugt wird. Ferner wird durch die Verbindung der Endschwellen unter sich die Tragfähigkeit der Joche am Stoss erheblich erhöht.
Da ferner die so verbundenen Endschwellen gemeinsam den Raddruck aufnehmen und eine Wechselbewegung der Joche nicht zulassen, so bleiben die Schienenoberkanten beider am Stoss der Joche voreinander-
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In der Zeichnung ist die Erfindung an einer Reihe von Ausführungsbeispielen er- läutert. Fig. 1 ist ein Schnitt in der Mitte durch eine Ausführungsform der Schienenstoss- verbindung, Fig. 2 die Oberansicht eines geraden Joches mit den beiden Endschwellen für die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform, Fig. 3 his 7 Schnitte in der Mitte durch weitere Ausführungsformen. Fig. 8 und 9 Schnitt in der Mitte und Oberansicht einpr anderen Ausführungsform. Fig. 10 ein Schnitt in der Mitte durch eine weitere Aus- fährungsform.
In Fig. 1 sind a und b die Schienen zweier Joche, an denen die beiden End- schwellen c und d durch die Krampen e befestigt sind. Die Schwellen haben an einer
Seite die übliche schräge Leiste f Dagegen sind die beiden Stosskanten in der dargestellten
Weise zu den Haken y bezw. h gebogen und gleichzeitig erhält der Haken li der End- schwelle d einen Ausschnitt in der Breite des Zwischenraumes zwischen den Schienenfüssen plus der Breite dieser, so dass ausserhalb der Schienen die Hakenstücke x die Schienen von aussen umschliessen, wenn die beiden Schwellen, wie in Fig. 1 gezeichnet, ineinander greifen.
111 dieser Lage stützen sich die beiden Schwellen an der Verbindungsstelle un- verrückbar nach unten gegen Druck von oben und in der Längsrichtung gegen Zug und ausserdem sichern die Teile x das genaue Gegenüberstehen der Schienen zweier Joche, von denen eines in Fig. 2 in Oberansicht dargestellt ist. Dasselbe erhält vorteilhaft ausser den heidon Endschwellen c und d noch eine wie üblich ausgebildete schmälern Mittelschwelle i.
Zum Verbinden genügt es, das zu verlegende Joch etwas schräg mit dem Haken h in den
Haken 9 des bereits verlegten Joches einzuführen.
Bei der in Fig. 3 im Schnitt dargestellten Ausführungsform ist der Halien h der
Schwelle d genau so ausgebildet, wie bei der Ausführungsform in Fig. 1 und 2 und zeigt demnach ebenfalls den Ausschnitt zwischen den Endstücken, welche die Schienenfüsse der Schienen a von aussen umfassen. Der Haken 9 dagegen zeigt eine abweichende Aus- bildung. Sein unterer Teil q ist am Rande nicht nach oben gebogen, sondern flach und am
Rande nach unten gekrümmt und ausserdem ist ein oberer nach unten gekrümmter Haken z vorgesehen, der die Breite des Zwischenraumes zwischen den Füssen der Schienen hat und unter den der Haken h der Stossschwelle d greift, wenn das Joch mit den Schienen b in der vorbeschriebenen Weise nach Einschiebung in schräger Lage niedergelassen wird.
Beim
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Walzen der Schwelle c erhält diese ein Profil, bei dem der obere Haken noch nicht lach unten gebogen ist, da dies Schwierigkeiten machen würde, sondern aufrecht steht, im dann nachträglich seine endgiltige Form zu erhalten.
In den Fig. 4 bis 7 sind dem Schnitt in Fig. 1 und 3 entsprechende Schnitte von Ausführungsformen mit abgeänderten Formen der Hakenkanten 9 und la dargestellt, die Dhue weitere Erklärung verständlich sind, und in analoger Weise wirken, wie die Haken in Fig. 1. Bei den in Fig. 8 und 9 bezw. 10 dargestellten Ausführungsformen erfolgt der Eingriff durch die Schwellen platte in dem Raum zwischen den Schienen. In Fig. 8 und 9 erhält die Schwelle d einen Schlitz k, in den der in entsprechender Breite abgesetzte Haken 9 der Schwelle c eingreift, während der Haken h unter der ganzen Schwellenbreito durchgeht. Die Schienen liegen in entsprechenden Ausschnitten der Oberwand y des Hakens g.
Bei der Ausführungsform Fig. 10 erhalten beide Schwellen c und d gegeneinander versetzt angeordnete Schlitze l und die Haken 9 und h beider Schwellen c und d greifen in diese Schlitze ein. Auch hier liegen die Schienen in entsprechenden Ausschnitten der Oberwände der Haken 9 und h.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Stossverbindung für Geleisejoche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Endschwellen je ein Haken oder an der einen ein Haken und an der anderen ein Schlitz oder an jeder Endschwelle Haken und Schlitze in der Weise vorgesehen sind, dass Haken und Schwelle ein Stück bilden und die Schlitze in der Schwelle selbst angeordnet sind, derart, dass an der Verbindungsstelle durch die ineinander greifenden Haken bezw. Haken und Schlitze eine scharnierartig gelenkige Schwellenverbindung entsteht, bei der sich die Endschwellen an der Verbindungsstelle gegenseitig tragen.