DE2555193A1 - Schienenstossverbindung fuer gleisjoche von schmalspur-foerderbahnen, insbesondere grubenbahnen - Google Patents
Schienenstossverbindung fuer gleisjoche von schmalspur-foerderbahnen, insbesondere grubenbahnenInfo
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Description
Schienenstoßverbindung für Gleisjoche von Schmalspur-Förderbahnen, insbesondere Grubenbahnen
Die Erfindung betrifft eine vertikalgelenkige Schienenstoßverbindung
für söhlig zu verlegende Gleisjoche von Schmalspur-Förderbahnen, insbesondere Grubenbahnen, bestehend aus paarweise
an den sich jeweils gegenüberliegenden Schienenenden angeordneten Taschen- und Laschenkörpern, die in vertikaler Ebene
konzentrisch zur Schwenkachse gekrümmte, gegeneinander abstützbare Taschen- und Laschenflächen besitzen und durch gabelartiges
Ineinanderfügen zugfest kuppelbar sind, wobei jedes Gleisjoch zwei z.B. durch Sprossen querverbundene Fahrschienen mit von
den Schienenoberseiten gebildeten Laufflächen sowie mit vertikalen Stegen aufweist, an welchen die Taschen- und Laschenkörper
längsseitig und mit einem Teil ihrer Länge über die Schienenenden vorstehend, insbesondere durch Anschweißen, befestigt sind, wobei
die Mitte der Schwenkachsen im Schienenstoß jeweils oberhalb der Taschen- und Laschenkörper in Höhe der Schienenlauffläche
liegt und die Schienenenden von der Lauffläche aus abwärts gerichtet rückspringend abgeschrägt sind.
Eine Schienenstoßverbindung mit den vorstehend vorausgesetzten Merkmalen zeigt die DT-AS 1 534 123. Die Taschenkörper
der Stoßverbindung sind im wesentlichen zum Schienenende offen und benötigen in Ergänzung zu einem unteren kurzen, bogensegmentartigen
Auflager ein darüberliegendes Gegenlager. Der Laschenkörper
besteht aus einem in mittlerer Schienensteghöhe befestig-
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ten, etwa säbelartig gekrümmten Flacheisen,das vom Schienenende
in den gebogenen Längskanal der Tasche des Taschenkörpers eingeschoben werden muß und sich dabei am oberen Gegenlager verriegelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schienenstoßverbindung
der vorausgesetzten Gattung durch in der Form einfache und besonders formbeständige Taschen- und Laschenkörper
zu verbessern und deren Haltbarkeit durch Geringhaltung der Flächenbelastung der Taschen- und Laschenflächen zu verlängern.
Die Schienenstoßverbindung gemäß der Erfindung ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, daß jeder Taschenkörper aus
einem langer als hoch bemessenen flachen Schalenkörper mit oben offener, fast halbkreisförmiger Tasche besteht, deren Einlegeöffnung
für den Laschenkörper etwa in der horizontalen Durchnesserebene
vorgesehen und diese etwa in Höhe der Schienenlauffläche angeordnet ist und daß die im Taschenkörper vorgesehene
Tasche ebenso wie der darin einzulegende Laschenkörper die Form einer zur Mitte der Schwenkachse konzentrisch verlaufenden abwärtsgerichteten,
im wesentlichen halbzylindrischen Scheibe aufweist.
Die als Taschenkörper vorgesehenen Schalenkörper können auch als mulden- bzw. muschelartige Gehäuse bezeichnet
werden. Schalenkörper dieser Art sind ohne größeren Aufwand im Gesenk zu schlagen; sie können aber auch aus Stahlguß bestehen.
Die halbzylindrische, schmale Tasche läßt sich in unkomplizierter
Weise mit größter Genauigkeit und in relativ großen Abmessungen herstellen. Ein solcher Schalenkörper wird etwa mit der
Hälfte seiner Länge am Steg des einen Schienenendes gut und sicher festgeschweißt. Die über das Schienenende überstehende
Hälfte dieses Schalenkörpers ermöglicht ein gutes Umfassen des in die Tasche einzulegenden Laschenkörpers und damit die BiI-
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dung einer sich auf einen wesentlichen Teil der Steghöhe der Fahrschiene erstreckenden, bis nahe an die Schienenlauffläche
reichenden Klaue, durch welche eine ausreichende Zugfestigkeit der Schienenstoßverbindung gewährleistet wird.
Besonders einfach ist die Form des Laschenkörpers. Dieser Laschenkörper besteht im wesentlichen aus einer etwa
halbzylindrischen Scheibe, die auf etwa halber Länge an dem Steg
des zugehörigen Schienenendes befestigt, und zwar angeschweißt, ist. Der anzuschweißende Abschnitt dieser halbzylindrischen
Scheibe ist xxxxxxxx fast genauso groß wie der überstehende Scheibenabschnitt. Diese einfache halbzylindrische Scheibe kann
aus einer entsprechend dicken Platte gestanzt sein, jedoch auch in anderer Weise aus Stahl hergestellt werden. Wesentlich ist
nur die etwa halbzylindrische Scheibenform, die zu einem besonders
stabilen und sicher zu befestigenden Laschenkörper führt, der gewissermaßen in seiner ganzen Länge in der halbzylindrischen
Tasche des Schalenkörpers zur Zeit des Kupplungszustandes eingebettet ist. Bei der erheblichen Umfangslänge der halbzylindrischen
Taschen- und Laschenflächen, d.h. der Mantelflächen von Tasche und Laschenscheibe, treten selbst bei erheblicher Belastung
der Stoßverbindung (während des Befahrens durch die beladenen Fahrzeuge) relativ niedrige Flächendrücke auf. Der Verschleiß
in solchen Gelenkverbindungen ist bei niedrig gehaltenen Flächendrücken ebenfalls gering.
Ein Vorteil dieser im wesentlichen nur aus halbzylindrischen Schalen- und Scheibenkörpern bestehenden Verbindung ist
auch darin au sehen, daß die Verbindung sowohl nach Art einer Steckverbindung zusammengesetzt sowie auch als Einlegeverbindung
gehandhabt werden kann, das heißt: Es kann das anzusetzende Gleisjoch in Schräg- oder Vertikallage mit den halbzylindrischen
Scheiben in die entsprechenden Taschen eingedreht werden, wobei man das Gleisjoch langsam in die Horizontallage bringt; man kann
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aber auch ein nahezu horizontal gehaltenes Gleisjoch mit den halbzylindrischen Sqheiben der Kupplungslaschen in die Taschen
der Taschenkörper von oben hineinlegen, wobei sich in der Endlage die gleiche zugfeste Verbindung ergibt, wie sich dies bei
praktischen Versuchen gezeigt hat. Die Taschen- und .Laschenkörper
dieser Schienenstoßverbindung bleiben verbunden, weil es üblich ist, mindestens das den Taschenkörper aufweisende Ende
des Gleisjoches auf einer mit den Schienen fest verbundenen Schwelle anzuordnen.
Eine vorteilhafte und bevorzugte Ausführungsform der
Schienenstoßverbindung besteht gemäß der Erfindung darin, daß jeder Taschenkörper aus einem relativ großen, in der Vertikalebene außen etwa halbkreisförmigen oder polygonalen Schalenkörper
besteht und die darin vorgesehene, einen entsprechend großen halbzylindrischen Laschenkörper aufnehmende Tasche eine die
Schwenkachse als Mitte und obere Begrenzung aufweisende schmale, etwa halbzylindrische Form mit gebogener Unterseite und einer
oberen, neben der Fahrschienenlauffläche liegenden, etwa waagerechten
Einlegeöffnung hat, deren vom äußeren Ende der Schale ausgehende, rückwärts gerichtet gemessene Länge mindestens so
groß wie die Taschentiefe ist, wobei die Radien der Taschentiefe und der Lasche jeweils etwa so groß wie - vorzugsweise aber
größer als - die Hälfte der Schienensteghöhe sind.
Vorstehend gekennzeichnete Taschen- und Laschenkörper weisen in dem hier interessierenden Kupplungsbereich eine besonders
große Länge und eine erhebliche Tiefe auf, wodurch die erwünschte zugfeste Verbindung trotz der einfachen Form der Körper
gewährleistet wird. Der auf eine vertikale Ebene beaogene Kupplungsbereich dieser Stoßverbindung erstreckt sich von etwa der
Schienenlauffläche bis in die untere Hälfte der Schienensteghöhe. Die dadurch in dem frei überstehenden Teil des Schalenkörpers
gebildete, nach oben hin gerichtete Klaue hat eine erheb-
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liehe Länge und bietet ein großes Maß an Sicherheit beim Pesthalten der halbzylindrischen Laschenscheibe, wenn durch einen
die Förderbahn befahrenden Zug in Schienenlängsrichtung wirkende Zugkräfte verursacht werden.
Die Sicherheit der Verbindung kann dadurch weiterhin verbessert werden, daß die Durchmesser der halbkreisförmigen
Tasche und der halbzylindrischen Lasche jeweils wesentlich größer als die Schienensteghöhe bemessen sind. Dabei erscheint es zunächst
nicht erforderlich, hinsichtlich der maximalen Tiefe der Tasche über das Maß der Sohienensteghöhe hinauszugehen.
Ein weiteres Merkmal zur zweckmäßigen Ausbildung der Schienenstoßverbindung besteht gemäß der Erfindung darin, daß
beim Tasehenkörper die obere Einlegeöffnung über die ganze Länge der horizontalen Durchmesserebene der Tasche erstreckt ist.
Diese große Einlegeöffnung ist stets dann wichtig, wenn es auf das Hineinlegen der halbzylindrischen Scheibe des Laschenkörpers
in die Tasche ankommt.
Das voraufgegangene Merkmal erfährt eine wesentliche
Ergänzung dadurch, wenn die horizontale Länge der Einlegeöffnung größer als die Schienensteghöhe bemessen ist. Man gelangt
so zu der großen, schmalen und tiefen Tasche im Tasehenkörper und ebenso zu der Verwendung des entsprechend großen halbzylindrischen
Laschenkörpers.
Für die Gesamtausbildung der Schienenstoßverbindung ist es zweckmäßig, wenn die etwa halbzylindrische Scheibe des
Laschenkörpers an dem über das Schienenende vorstehenden Teil gegenüber der horizontalen Durchmesserebene nach abwärts abgeschrägt
ist. Vorgesehen ist ferner, daß auch der Taschenkörper an dem über das Schienenende überstehenden Teil gegenüber der
horizontalen Durchmesserebene nach abwärts abgeschrägt ist. Es
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wird hierbei die Umfangslänge der halbzylindrischen Tasche bzw.
•der halbzylindrischen Scheibe nur unbedeutend verringert. Der
Vorteil der Abschrägungen besteht darin, daß bei der sich aus der Vertikalgelenkigkeit der Verbindung ergebenden Verschwenkung
der Gleisjoche und der Taschen- und Laschenkörper keine Verbindungsteile über die Ebene der Schienenlaufflächen schwenken.
Eine zweckmäßige Bauart der Erfindung besteht darin, daß der Taschenkörper und der Laschenkörper jeweils bis etwa
zur Hälfte ihrer halbzylindrischen Form an dem Steg des zugehörenden Schienenendes angeschweißt sind. Wie schon früher erklärt,
ergeben sich hierbei sichere und stabile Schweißverbindungen. Dies ist deshalb wichtig, weil die über das jeweilige
Schienenende hinausragenden Hälften der Taschen- und Laschenkörper
eine erhebliche Länge haben.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sollen die Taschenkörper mit den Laschenkörpern in gekuppeltem Zustand
durch einen in entsprechende Querbohrungen und ein Langloch eingetriebenen Schwerspannstift bzw. eine Spannhülse begrenzt
schwenkbar miteinander verriegelbar sein. Der Schwerspannstift bzw. die Spannhülse ist mit relativ einfachen Werkzeugen aus
den Bohrungen bzw. Löchern der Taschen- und Laschenkörper heraustreibbar. Dieses Sicherungselement erschwert im wesentlichen
das Herausheben der halbzylindrischen Laschenscheibe aus dem
Taschenkörper durch unbefugte Personen. Das Besondere bei der Schienenstoßverbindung nach der Erfindung besteht darin, daß
die halbzylindrische Laschenscheibe und der entsprechende Taschenkörper in besonders einfacher Weise günstige Voraussetzungen
für die Verwendung genannter Sicherungsmittel bieten bzw. s chaffen.
Ein entsprechendes Erfindungsmerkmal besteht demgemäß darin, daß jeweils die über das Schienenende vorstehende Hälfte
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der halbzylindrischen Lasehenscheibe einen zur Mitte.der
Schwenkachse konzentrisch gekrümmten Ausschnitt bzw. ein bogensegmentartiges
Langloch aufweist und daß in dem an dem anderen Schienenende angeschweißten Taschenkörper sowie in dem Schienensteg
gleichachsige Querbohrungen zum Eintreiben des Schwerspannstiftes bzw. einer Spannhülse vorgesehen sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt ein Gleisjoch in Seitenansicht,
Fig. 2 zeigt das Gleisjoch gemäß Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch das Gleisjoch gemäß Fig. 2 während der Befahrung durch
einen Förderwagen,
Fig. 4 zeigt in einem etwas größeren Maßstab die zwischen zwei aufeinanderfolgenden Gleisjochen
vorgesehene Schienenstoßverbindung in gekuppeltem Zustand, und zwar in vertikalem
Längsschnitt,
Fig. 5 ist ein vertikaler Querschnitt durch die Verbindung gemäß Fig. 4.
Die nachstehend beschriebene Schienenstoßverbindung ist bestimmt für söhlig zu verlegende Gleisjoche 1 von Schmalspur-Förderbahnen,
insbesondere Grubenbahnen. Eins solche Grubenbahn besteht aus einer großen Anzahl aneinandergefügter und gekuppelter
Gleisjoche. Die Unebenheiten der Streckensohle sowie deren häufig wechselnd stehender und fallender Verlauf erfordern
eine vertikalgelenkige Verbindung der Gleisjoche. Die auf solchen Förderbahnen fahrenden Züge bzw. Transportwagen sind
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an den Gleisen zwangsgeführt und übertragen deshalb erhebliche Zugbeanspruchungen in die Schienenstoßverbindungen. Letztere
sollen deshalb weitestgehend zugfest miteinander gekuppelt sein. Das notwendigerweise häufige Verlegen und Umrücken sowie
Ausbessern solcher Gleise hat zur Entwicklung von Schienenstoßverbindungen geführt, die schrauben- und bolzenlos sind. So hat
man die Enden der Gleisjoche mit Taschen- und Laschenkörpern ausgerüstet, die in vertikaler Ebene konzentrisch zur Schwenkachse
gekrümmte, gegeneinander abstützbare Taschen- und Laschenflächen besitzen und durch gabelartiges Ineinanderfügen zugfest
kuppelbar sind.
Die in einer solchen Pörder- bzw. Grubenbahn verwendeten
Gleisjoche 1 weisen jeweils zwei z.B. durch Sprossen 2 querverbundene Fahrschienen 3 auf. Jeweils an dem freien Ende
des zuletzt verlegten Gleisjoches sind die Enden der beiden Fahrschienen 3 auf einer Schwelle 4 befestigt. Die Fahrschienen
bestehen in den meisten Fällen aus U-Eisen, deren Flansche waagerecht und jeweils nach außen gerichtet sind. Der Steg 5
der U-Eisen ist vertikal gerichtet. Auf dem oberen Flansch bewegen
sich die Lauf- oder Antriebsrollen 6 der Transportmittel. An der Außenseite des vertikalen Steges 5 laufen die seitlichen
Führungsrollen 7 der Transportmittel. Es besteht naturgemäß auch die Möglichkeit, die U-Eisen umgekehrt anzuordnen, d.h.
die Flansche nach einwärts zu richten und die Führungsrollen entsprechend innenseitig eines solchen Gleisjoches laufen zu
lassen. Anstelle der U-Eisen können auch Z-Profile sowie zu
einer geeigneten Gesamtform zusammengesetzte Profile verwendet werden.
An der jeweils flanschfreien Seite des Steges, und zwar im vorliegenden Fall an der Innenseite der Fahrschienen,
sind an den Schienenenden die Taschenkörper 8 und die Laschenkörper 9 vorzugsweise durch Anschweißen befestigt. Die in der
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Zeichnung am linken Ende des Gleisjoches in Fig. 2 gezeigten
Laschenkörper sind bezüglich beider seitlicher Pahrschienen 3
übereinstimmend, jedoch spiegelbildlich zueinander angeordnet. In der gleichen Weise sind an dem in der Zeichnung rechts liegenden
Ende des Gleisjoches an den beiden Fahrschienen 3 übereinstimmende Taschenkörper 8 vorgesehen, und zwar ebenfalls in
spiegelbildlicher Anordnung. Jedes Gleisjoch weist demnach an dem einen Ende zwei Taschenkörper 8 und an dem anderen Ende
zwei Laschenkörper 9 auf. Die aneinander anzuschließenden Gleisjoche stimmen in ihrer Ausbildung überein. Das Verbinden von
zwei aufeinanderfolgenden Gleisjochen erfordert deshalb, daß jeweils dem mit den Taschenkörpern 8 ausgerüsteten Gleisende
das mit den Laschenkörpern 9 versehene Gleisende des nächsten Gleisjoches zugeordnet wird, wie dies in Fig. 4 der Zeichnung
veranschaulicht ist.
Die Stirnseiten 10 der Schienenenden sind von der Lauffläche 11 aus abwärts gerichtet rückspringend abgeschrägt.
In der Mittelebene x-x des Schienenstoßes befindet sich ■ die Mitte M der Schwenkachse für die gekuppelten Taschen- und
Laschenkörper 8, 9. Diese Schwenkachsenmxtte M befindet sich demnach oberhalb der Taschen- und Laschenkörper in Höhe der
Schienenlauffläche 11.
Die Besonderheit der in der Zeichnung dargestellten Schienenverbindung nach der Erfindung besteht darin, daß jeder
Taschenkörper 8 aus einem flachen Schalenkörper besteht, dessen Länge L im wesentlichen doppelt so groß ist wie die Höhe H.
Die äußere Form dieses Schalenkörpers kann halbkreisförmig sein, wird aber zweckmäßig polygonal ausgebildet. In dem Schalenkörper
befindet sich eine fast halbkreisförmige Tasche 12. Die Tasche besitzt eine nach oben offene Einlegeöffnung 13 für
den nachstehend noch beschriebenen Laschenkörper 9· Diese Einlegeöffnung 13 ist etwa in der horizontalen Durchmesserebene y-y
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vorgesehen. Diese Durchmesserebene liegt genau in der Höhe der Schienenlauffläche 11. Somit liegt auch die von dem Mittelpunkt
der halbkreisförmigen Tasche 12 gebildete Mitte M der Schwenkachse genau in der Höhe der Schienenlauffläche 11.
Bei der erheblichen Länge L der Schale des Taschenkörpers 8 besitzt auch die Tasche 12 eine erhebliche, ihrem Durchmesser
D entsprechende Länge und eine dem Radius R entsprechende beträchtliche Tiefe, die möglichst bis in die untere Hälfte der
Höhe h des Schienensteges 5 erstreckt sein soll.
Der Laschenkörper 9 erhält nunmehr die Form einer der Tasche 12 weitestgehend entsprechenden halbzylindrischen Scheibe.
Es sind somit der Radius R der halbzylindrischen Scheibe des Laschenkörpers 9 und der Radius R der Tasche 12 genau übereinstimmend.
Die Dicke des halbzylindrischen Laschenkörpers entspricht
der Breite der Tasche 12 des Taschenkörpers. Die Tasche 12 ist somit von der halbzylindrischen Lasche 9 nahezu vollständig
ausgefüllt.
Die gegeneinander abstützbaren Taschen- und Laschenflächen sind somit von den gebogenen Unterseiten 14 der Tasche
12 und des Laschenkörpers 9 gebildet und haben eine große Länge, die zur Geringhaltung des Flächendruckes in dieser Gelenkverbindung
führt. Die horizontale Länge der Einlegeöffnung 13 soll vom äußeren Ende 15 der Tasche 12 ausgehend mindestens bis zur Taschenmitte
M, d.h. bis zur Schwenkachsenmxtte, reichen. Zweckmäßig erhät die Einlegeöffnung 13 aber eine dem Durchmesser D der
Tasche bzw. des Laschenkörpers entsprechende Länge, so daß der Laschenkörper bei etwa horizontaler Gleisjochlage in die Tasche
12 eingeführt, bzw. eingelagert wer defi0.11 Damit stets eine Tasche
großer Länge und erheblicher Tiefe zur Verfugung steht, sollen die Radien R der Taschentiefe und der Lasche 9 jeweils etwa so
groß wie die Hälfte der Höhe h des Schienensteges 5 sein.
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Bei der halbzylindrischen Form von Tasche 12 und Lasche 9 ist es aber ohne Schwierigkeiten möglich, den Radius R für Tasche
und Lasche wesentlich größer als die Hälfte der Höhe des Schienensteges 5 zu wählen. So könnte der Radius R nahezu so groß
wie die Höhe h des Schienensteges 5 bemessen sein. Die in Höhe der Schienenlauffläche gemessene, mit dem Taschendurchmesser
übereinstimmende Länge würde demnach wesentlich größer als die Höhe des Schienensteges 5 sein. Es würden somit halbzylindrische
Taschen 12 und Laschen 9 von erheblicher Länge und Tiefe gebildet, die ein sicheres Kuppeln aufeinanderfolgender Gleisjoche
gewährleisten.
Die halbzylindrische Scheibe des Laschenkörpers 9 wird an dem über das Schienenende vorstehenden Teil mit einer
unterhalb der horizontalen Durchmesserebene y-y liegenden Abschrägung l6 versehen. Auch der Taschenkörper 8 wird an dem
über das Schienenende überstehenden Teil mit einer unterhalb der Durchmesserebene y-y liegenden Abschrägung 17 versehen. Das
Winkelmaß der Abschrägung ist etwa so groß bemessen wie der bei Horizontallage der Gleisjoche zwischen den Schienenstirnseiten
10 eingeschlossene Winkel ©C.
Der Taschenkörper 8 und der Laschenkörper 9 sind jeweils bis etwa zur Hälfte ihrer halbzylindrischen Form an dem
Steg 5 des zugehörigen Schienenendes angeschweißt. Bei der erheblichen Größe der etwa halbzylindrischen Taschen- und Laschenkörper
werden stabile Schweißverbindungen zwischen diesen Körpern und den Stegen 5 der Fahrschienen geschaffen. Auch die jeweils
über -die Schienenenden vorstehenden Hälften der Körper 8 und 9 sind kräftig und verformungssteif, wobei die überstehende
Hälfte des Schalenkörpers nach Art einer großen bzw. langen Klaue l8.die am Schienensteg 5 angeschweißte Hälfte der halbzylindrischen Lasche umschließt und dadurch bereits eine zugfeste
Verbindung schafft.
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Es ist weiterhin vorgesehen, daß zur Erschwerung unbefugter Gleisarbeiten mindestens ein, vorzugsweise aber alle
Taschenkörper 8 mit den zugehörigen Laschenkörpern 9 in gekuppeltem
Zustand durch eingetriebene Schwerspannstifte 19 bzw. Spannhülsen begrenzt schwenkbar miteinander verriegelt werden. Diese
Stifte bzw. Hülsen weisen bekanntlich weder ein Gewinde noch bundartige Köpfe auf. Diese Stifte bzw. Hülsen sind längsgeschlitzt
und werden beim Eintreiben in entsprechende Bohrungen radial zusammengedrückt und halten sich dadurch durch ihre Federspannung
fest. Die Spannstifte bzw. Spannhülsen sind vollständig versenkt in den Laschen- und Taschenkörpern angeordnet.
Die in der Zeichnung dargestellte zweckmäßige Bauart weist in der über das Schienenende vorstehendenHälfte der halbzylindrischen Laschenscheibe 9 einen zur Mitte der Schwenkachse
M konzentrisch gekrümmten Ausschnitt 20 bzw. ein bogensegmentartiges Langloch auf. In dem an dem anderen Schienenende angeschweißten
Teil des Taschenkörpers 8 sowie in dem Schienensteg 5 sind gleichachsige Querbohrungen 21 vorgesehen. Der Spannstift
19 od. dgl. ist somit an beiden Enden gelagert und festgeklemmt und hat dadurch eine sichere Lage.
In der waagerechten Oberseite der angeschweißten Hälfte der Laschenscheibe 9 befindet sich eine lange3 flache Ausnehmung
22 für die Anbringung der oberen, langsgerichteten Anschweißnaht. Die Schweißnaht liegt dadurch etwas tiefer als die Schienenlauffläche
11.
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Leerseite
Claims (10)
- PAT U NTAN WALTEDR.-ING. W. STUHLMANN — DIPL.-ING. R. WILLERT DR.-ING. P. H. OIDTMANNAKTKN-NR. 79/26159 +63BOCHUM, 8.I2.I975 XZ/KPostschließfach 2* SOIhr Zeichen Fernruf O 23 21/14O Θ1Bergstraße ISS Telegr.: StuhlmannpatentMaschinenfabrik Scharf GmbH
Hamm (Westf.)Patentansprüche:( 1.1 Vertikalgelenkige Schienenstoßverbindung für söhlig zu verlegende Gleisjoche von Schmalspur-Förderbahnen, insbesondere Grubenbahnen,bestehend aus paarweise an den sich jeweils gegenüberliegenden Schienenenden angeordneten Taschen- und Laschenkörpern, die in vertikaler Ebene konzentrisch zur Schwenkachse gekrümmte, gegeneinander abstützbare Taschen- und Laschenflächen besitzen und durch gabelartiges Ineinanderfügen zugfest kuppelbar sind,wobei jedes Gleisjoch zwei zum Beispiel durch Sprossen querverbundene Fahrschienen mit von den Schienenoberseiten gebildeten Laufflächen sowie mit vertikalen Stegen aufweist,an welchen die Taschen- und Laschenkörper längsseitig und mit einem Teil ihrer Länge über die Schienenenden vorstehend, insbesondere durch Anschweißen, befestigt sind,wobei die Mitte der Schwenkachsen im Schienenstoß jeweils oberhalb der Taschen- und Laschenkörper in Höhe der Schienenlauffläche liegtund die Schienenenden von der Lauffläche aus abwärts gerichtet rückspringend abgeschrägt sind,dadurch gekennzeichnet, daßjeder Taschenkörper (8) aus einem länger (L) als hoch (H) bemessenen flachen Schalenkörper mit oben offener, fast halbkreisförmiger Tasche (12) besteht,709825/0031deren Einlegeöffnung (13) für den Laschenkörper (9) etwa in der horizontalen Durchmesserebene (y-y) vorgesehen und diese etwa in Höhe der Schienenlauffläche (11) angeordnet ist,und daß die im Taschenkörper (8) vorgesehene Tasche (12) ebenso wie der darin einzulegende Laschenkörper (9) die Form einer zur Mitte (M) der Schwenkachse konzentrisch verlaufenden abwärtsgerichteten, im wesentlichen- halbzylindrischen Scheibe aufweist. - 2. Schienenstoßverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Taschenkörper (8) aus einem relativ großen, in der Vertikalebene außen etwa halbkreisförmigen oder polygonalen Schalenkörper besteht und daß die darin vorgesehene, einen entsprechend großen halbzylindrischen Laschenkörper aufnehmende Tasche (12) eine die Schwenkachse als Mitte (M) und obere Begrenzung aufweisende schmale, etwa halbzylindrische Form mit gebogener Unterseite (14) und einer oberen, neben der Fahrschienenlauffläche (11) liegenden, etwa waagerechten Einlegeöffnung (13) hat, deren vom äußeren Ende (15) der Schale ausgehende, rückwärts gerichtet gemessene Länge mindestens so groß wie die Taschentiefe ist, wobei die Radien (R) der Taschentiefe und der Lasche (9) jeweils etwa so groß wie - vorzugsweise aber größer als - die Hälfte der Schienensteghöhe (<h) sind.
- 3. Schienenstoßverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesser (D) der halbkreisförmigen Tasche (12) und der halbzylindrischen Lasche (9) jeweils wesentlich größer als die Schienensteghöhe (h) bemessen sind.
- 4. Schienenstoßverbindung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die obere Einlegeöffnung (13) über die ganze Länge der horizontalen Durchmesserebene (y-y) der Tasche (12) erstreckt ist.709825/0031
- 5. Schienenstoßverbindung nach Anspruch 3 bzw. 4, dadurch gekennzeichnet , daß die horizontale Länge der Einlegeöffnung (13) größer als die Schienensteghöhe (h) bemessen ist.
- 6. Schienenstoßverbindung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die etwa halbzylindrische Scheibe des Laschenkörper (9) an dem über das Schienenende vorstehenden Teil gegenüber der horizontalen Durchmesserebene (y-y) nach abwärts abgeschrägt (16) ist.
- 7. Schienenstoßverbindung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Taschenkörper (8) an dem über das Schienenende überstehenden Teil gegenüber der horizontalen Durchmesserebene (y-y) nach abwärts abgeschrägt (17) ist.
- 8. Schienenstoßverbindung nach Anspruch 1, insbesondere 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Taschenkörper (8) und der Laschenkörper (9) jeweils bis etwa zur Hälfte ihrer halbzylindrischen Form an dem Steg (5) des zugehörenden Schienenendes angeschweißt sind.
- 9. Schienenstoßverbindung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschenkörper (8) mit den Laschenkörpern (9) in gekuppeltem Zustand durch einen in entsprechende Querbohrungen und ein Larigloch eingetriebenen Schwerspannstift (19) bzw. eine Spannhülse begrenzt schwenkbar miteinander verriegelbar sind.70982B/0031
- 10. Schienenstoßverbindung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die über das Schienenende vorstehende Hälfte der halbzylindrischen Laschenscheibe (9) einen zur Mitte (M) der Schwenkachse konzentrisch gekrümmten Ausschnitt (20) bzw. ein bogensegmentartiges Langloch aufweist und daß in dem an dem anderen Schienenende angeschweißten Teil des Taschenkörpers (8) sowie in dem Schienensteg (5) gleichachsige Querbohrungen (21) zum Eintreiben des Schwerspannstiftes (19) bzw. einer Spannhülse vorgesehen sind.709825/0031
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---|---|---|---|---|
DE4312157C1 (de) * | 1993-04-14 | 1994-05-26 | Scharf Gmbh Maschf | Schienenstoßverbindung mit Zugseiltragrollenlagerung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1534123B (de) * | Maschinenfabrik Scharf Gmbh, 4700 Hamm | Schienenstoß, insbesondere für Grubenbahnen | ||
DE1959153U (de) * | 1966-12-09 | 1967-04-27 | Saarbergwerke Ag | Schienenverbindungsvorrichtung, insbesondere fuer grubenbahnen. |
-
1975
- 1975-12-09 DE DE19752555193 patent/DE2555193C2/de not_active Expired
-
1976
- 1976-01-05 GB GB24376A patent/GB1529082A/en not_active Expired
Patent Citations (2)
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Cited By (3)
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DE3402105A1 (de) * | 1984-01-21 | 1985-07-25 | Walter Becker GmbH, 6605 Friedrichsthal | Schienengleis, insbesondere fuer eine untertage-schienenflurbahn |
EP0296548A1 (de) * | 1987-06-25 | 1988-12-28 | Walter Becker GmbH | Schienenstossverbindung einer Bahn, insbesondere im Bergbau |
DE4216794A1 (de) * | 1992-05-21 | 1993-12-02 | Magnet Bahn Gmbh | Freitragende Fahrbahnelemente für spurgeführte Fahrzeuge |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2555193C2 (de) | 1985-06-20 |
GB1529082A (en) | 1978-10-18 |
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