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Fahrradständer.
Die Erfindung betrifft einen Fahrradständer, in welchem die Fahrräder mit schräg nach oben gerichtetem Vorderrad aufgestellt werden.
Bei den bereits bekannten Fahrradständern dieser Art stehen die beiden Räder jedes Fahrrades in einer von oben bis nach unten reichenden U-Schiene und nehmen eine mit dem Hinterrad nach aussen gerichtete Schrägstellung ein. Bei dieser Stellung hat das Fahrrad das Bestreben, aus der U-Schiene herauszugleiten, so dass diese an ihrem unteren Ende, d. i. dem Einfahrtsende, nach oben gebogen sein muss, was wieder das Einfahren des Fahrrades erschwert. Ausserdem muss bei Verwendung eines Daches dieses sehr breit sein, um die unteren Teile des Fahrrades vor einfallendem Regen, Schnee sowie auch vor zu starker Sonnenbestrahlung zu schützen.
Diese Nachteile werden durch die erfindungsgemässe Ausbildung des Fahrradständers vollkommen beseitigt. Gemäss der Erfindung sind als Lager für jedes Fahrrad zwei Schuhe übereinander vorgesehen, von denen der eine in der Längsmittelebene des Ständers und der andere ausserhalb derselben ange-
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der Lenkstange zugekehrten Teil in den ausserhalb der Längsmittelebene des Ständers befindlichen oberen Schuh ein, wobei das Fahrrad das Bestreben erhält, mit dem Hinterrad in den nach innen versetzten unteren Schuh von selbst einzulaufen und in diesem zu verbleiben.
In der Zeichnung ist ein der Erfindung gemäss ausgebildeter Fahrradständer beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 den Ständer im Querschnitt, Fig. 2 einen Teil desselben im Längsmittelschnitt und Fig. 3 einen Horizontalschnitt nach der Linie 177-777 der Fig. 1. Fig. 4 ist eine Einzelheit des Ständers im Schaubild und Fig. 5 eine weitere Einzelheit im Querschnitt.
Der dargestellte Fahrradständer ist zweiseitig benutzbar und besteht aus einem Holzfaehwerk 1, welches ein Dach 2 trägt. Auf einem bodenseitig in der Längsmitte des Fachwerkes verlaufenden Längsbrett 3 sind in gewissen gleichen Abständen voneinander Schuhe 4 zum Eingreifen der Hinterräder 5 der einzustellenden Fahrräder angebracht. In ähnlicher Weise sind an ausserhalb der Längsmittelebene angeordneten Trägern des Fachwerkes Schuhe zur Aufnahme der Vorderräder vorgesehen. Der obere Teil 6 der unteren Schuhe 4 ist der zweiseitigen Fahrradeinstellung entsprechend abwechselnd nach der einen und der andern Richtung abfallend.
Die zur Aufnahme des Reifens der Vorderräder bestimmten Schuhe sind bei dem in den Fig. l- 4 dargestellten Ausführungsbeispiel durch Ausnehmungen 7 ersetzt, die an den einander gegenüberliegenden Seiten zweier Längstrame 8 in versetzter Anordnung vorgesehen sind. Die Trame 8 sitzen auf Quertramen 9 des Fachwerkes 1. Statt der Holztrame 8 können, wie Fig. 5 zeigt, auch Winkeleisenschienen 10verwendetwerden, an welehenEisenschuhe 11 befestigt sind.
Das Fahrrad wird mit angehobenem Vorderrad auf dem Hinterrad in den Ständer eingeführt, dann so weit zurückverschwenkt, dass der Vorderradreifen mit dem gerade der Lenkstange zugekehrten Teil in den oberen Schuh eingreift. Hierbei erhält das Hinterrad die Tendenz, nach innen zu gleiten und greift daher von selbst in den unteren Schuh 4 ein. Bei dem im Ständer eingestellten Fahrrad befindet sich das Hinterrad nahezu in der Quermitte des Ständers, so dass auch bei geringster Dachbreite der hintere Fahrradteil vor schräg einfallendem Schnee, Regen sowie auch vor Sonnenbestrahlung gut geschützt ist.
Zur Fixierung der eingestellten Fahrräder sind einfache Ansehliessvorrichtungen, z. B. Schliessbleche 13, vorgesehen, welche an den Tramen 8 angelenkt sind. Die Schliessbleche 13 werden bei Gebrauch um die Vorderradreifen geklappt und durch Vorhängschlösser 14 geschlossen.
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Der Fahrradständer kann selbstverständlich auch für nur einseitige Einstellung gebaut werden.
Ohne von dem Erfindungsgedanken abzuweichen, kann der Fahrradständer ohne Dach verwendet werden, wenn es sich darum handelt, eine grosse Anzahl von Fahrrädern in einer Halle unterzubringen und dabei an Raum zu sparen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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vorgesehen sind, von denen der eine in der Längsmittelebene des Ständers und der andere ausserhalb derselben angeordnet ist, und dass in den oberen Schuh beim Einstellen eines Fahrrades dessen Vorderradreifen mit dem der Lenkstange zugekehrten Teil eingreift, wobei das Hinterrad das Bestreben hat,
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