AT166436B - Verfahren zum Gerben von tierischen Häuten od. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Gerben von tierischen Häuten od. dgl.

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Rudolf Poeschl
Wilhelm Poeschl
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Rudolf Poeschl
Wilhelm Poeschl
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  Verfahren zum Gerben von tierischen Häuten od. dgl. 



   Durch die Anwendung von Druck oder Vakuum bzw. abwechselnd Druck und Vakuum beim Gerben wird bekanntlich eine rasche Durchgerbung der Häute erzielt. Durch zusätzliche Anwendung von Wärme wird ausserdem die chemische Reaktion zwischen Gerbstoff und tierischer Faser gefördert. Zufolge der chemischen Wechselwirkung zwischen Haut und Brühe nimmt die Konzentration der Gerbbrühe während des Prozesses ab. Vor dem   Einhängender   nächsten Rohhautpartien muss daher die Brühe mit Hilfe eines Gerbstoffkonzentrates wieder aufgefrischt werden. Eine Cerbbrühe von ungefähr   60 Bé   wird z. B. nach dem Abschöpfen von einer Häutepartie auf etwa   50 Bé   zurückgegangen sein. Sie muss daher mit Konzentrat auf   6 0 Bé   neu eingestellt werden.

   Zur Herstellung des Konzentrates sind bekanntlich verhältnismässig kostspielige Dampfeinlagen erforderlich. Sind solche nicht vorhanden, so kann nur Extraktionsbrühe verhältnismässig geringer Konzentration erzeugt werden und die Folge davon ist, dass der gesamte Bruhenstock allmählich absinkt und schliesslich die Produktion liegen bleibt. 



   Diesem Absinken der Konzentration wird bei Anwendung von Wärme und gegebenenfalls noch zusätzlicher Evakuierung durch die dabei stattfindende Förderung der Verdunstung entgegengearbeitet. 



   Erfindungsgemäss wird nun die durch Wärme und Vakuum geförderte Verdampfung dazu benützt, um die Brühe stets auf gleichbleibender
Konzentration zu erhalten. Es ist dann nur notwendig, den durch die Verdunstung entstandenen Volumsverlust durch Nachfüllen frischer Gerbbrühe, welche die gleiche Dichte wie die in den
Gefässen befindliche Brühe aufweist, zu beheben. 



   Die Verdunstung kann dabei so weit gefördert werden, dass die Brühe am Ende des Prozesses sogar eine Konzentrationszunahme aufweist, so dass eine Ergänzung auch mit stärker verdünnter
Brühe möglich ist. 



   Bei Durchführung des Verfahrens sind die verhältnismässig komplizierten Verhältnisse zu berücksichtigen, die sich aus den Beziehungen von   Konzentrations-und   Volumsänderung der Brühe zu zahlreichen Faktoren-wie Flüssigkeitsmenge, Flüssigkeitsoberfläche, Rohhautart, Rohhautmenge, Temperatur, Höhe des Vakuums, Zeitdauer der Wärme-und Vakuumanwendung, Zeitdauer der Gerbung-ergeben. Es ist jedoch durchaus möglich, diese Verhältnisse bei einer bestimmten Gerbanlage für eine bestimmte Rohhautart und-menge ein für allemal festzulegen. Durch diese einmalige Festlegung ist man durchaus imstande, Brühenmenge, Einsatzmenge der Haut, Temperatur sowie Vakuum und Zeitdauer seiner Einwirkung so einzustellen, dass der durch den Gerbvorgang verursachte Konzentrationsabfall der Brühe zumindest kompensiert wird.

   Selbstverständlich ist es dabei erforderlich, die   WäImezufuhr   so einzustellen, dass eine Schädigung der Faser oder eine Zerstörung des Gerbstoffes nicht eintritt, so kann die Temperatur durch Anwendung von Vakuum weitgehend ermässigt werden. 



   Mit besonderem Vorteil wird bei diesem Verfahren eine Vorrichtung benützt, bei welcher für die Erzeugung des Unterdrucks im Behandlungsgefäss eine Dampfstrahlpumpe vorgesehen ist, deren Abdampf zur Anwärmung des Gerbmittel dient. Die betrieblichen und wirtschaftlichen Vorteile einer solchen Vorrichtung werden bei
Anwendung der erfindungsgemässen Arbeitsweise noch dadurch wesentlich erhöht, dass dabei die
Gerbanlage gleichzeitig als Konzentrierungs- apparat für die Brühe wirkt. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zum Gerben von tierischen Häuten od. dgl. unter Anwendung von Wärme bzw.
    Wärme und Unterdruck, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmezufuhr oder bzw. und der Eva- kuierungsgrad sowie die Evakuierungsdauer im Verhältnis zur eingesetzten Rohhautmenge so geregelt wird, dass die Stärke der Brühe im Ver- laufe des Gerbprozesses nicht verändert oder dass sie gesteigert wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT166436D 1948-04-12 1948-04-12 Verfahren zum Gerben von tierischen Häuten od. dgl. AT166436B (de)

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