AT162230B - Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Azofarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Azofarbstoffe

Info

Publication number
AT162230B
AT162230B AT162230DA AT162230B AT 162230 B AT162230 B AT 162230B AT 162230D A AT162230D A AT 162230DA AT 162230 B AT162230 B AT 162230B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
chromium
parts
azo dyes
containing azo
dyes
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Ciba Geigy
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy filed Critical Ciba Geigy
Application granted granted Critical
Publication of AT162230B publication Critical patent/AT162230B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung chromhaltige Azofarbstoffe 
Es wurde gefunden, dass wertvolle chromhaltige Azofarbstoffe hergestellt werden können, wenn man Farbstoffe der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 worin R einen von Sulfonsäuregruppen freien
Naphthalinrest bedeutet, der in l-Stellung die
Azogruppe und in 2-Stellung die Hydroxylgruppe trägt, in Substanz mit chromabgebenden
Mitteln behandelt. 



   Die dem vorliegenden Verfahren als Ausgangs- stoffe dienenden Azofarbstoffe können beispiels- weise durch Vereinigen von diazotierter 2-Amino-
1-oxybenzol-4, 6-disulfonsäure mit unsulfonierten   in 1-Stellungkupplungsfähigen2-0xynaphthalinen   erhalten werden. Diese   2-Oxynaphthaline   können weitere Substituenten, vorzugsweise solche von nichtlöslichmachendem Charakter aufweisen, z. B. Alkylgruppen, insbesondere solche der niederen aliphatischen Reihe, wie Äthyl-und Methylgruppen, Alkoxygruppen derselben Reihe, wie   Athoxy-und   Methoxygruppen, hauptsächlich aber Halogene, insbesondere Brom und Chlor.

   Als Beispiele für Kupplungskomponenten, die zur Herstellung der gemäss vorliegendem Verfahren verwendbaren Farbstoffe dienen können, seien die folgenden genannt : 2-Oxynaphthalin,   2-0xy-6- bzw. -7-methoxynaphth3lin, 2-0xy-5,   8-   dichlomaphtalin   sowie 2-0xy-5, 8-dibromnnaphtalin. Die Kupplung der diazotierten   2- Amino-1-oxybenzol-4, 6-disulfonsäure   mit den   2-Oxynaphthalinen   kann in üblicher Weise vorgenommen werden. 



   Als chromabgebende Mittel mit denen die oben erwähnten Farbstoffe behandelt werden sollen, kommen gemäss vorliegendem Verfahren praktisch alle Chromverbindungen in Betracht, die üblicherweise zur Überführung von Azofarbstoffen in komplexe Chromverbindungen verwendet werden, so insbesondere Salze des 3-wertigen Chroms, wie das Acetat, das Fluorid und insbesondere das Sulfat. Die Behandlung kann vorzugsweise in wässerigem Medium in Gegenwart oder Abwesenheit organischer Lösungsmittel wie Alkohol oder Pyridin, in neutralem oder alkalischem Medium, gegebenenfalls unter Mitverwendung komplexbildender Substanzen, wie aliphatischer oder aromatischer Oxycarbonsäuren, gewünschtenfalls unter Zusatz von anorganischen oder organischen Salzen, offen oder unter Druck erfolgen.

   In vielen Fällen ist es zweckmässig auf 1 Mol des Farbstoffes 1 Atom Chrom bzw. einen gewissen Überschuss zu verwenden. 



   Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen komplexen Chromverbindungen der verwendeten Azofarbstoffe eignen sich zum Färben verschiedener Materialien, insbesondere animalischer Natur, wie Casein, Gelatine und hauptsächlich zum Färben und Bedrucken tierischer Textilfasern, wie Wolle, Seide und Leder, sowie solcher Fasern, die sich färberisch ähnlich verhalten, wie Zellwolle aus Caseinfasern, animalisierte Cellulosekunstseide, gegebenenfalls auch zum Färben und Bedrucken von Kunstfasern aus Superpolyamiden u. dgl. (Nylon).
Man erhält u. a. wertvolle blaue bis rotviolette Töne von guter Echtheit und Gleichmässigkeit. 



   Gegenüber den nächst vergleichbaren chromhaltigen Azofarbstoffen, deren Herstellung in der deutschen Patentschrift Nr. 6655556 beschrieben ist, und welche durch Behandeln von nitrierten Monoazofarbstoffen aus Nitroaminooxybenzolsulfonsäuren und 2-Oxynaphthalin mit Chrom abgebenden Mitteln erhalten werden, zeichnen sich die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen chromhaltige Azofarbstoffe durch ein besseres Egalisiervermögen aus. 



   Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung ohne diese jedoch irgendwie einzuschränken, dabei bedeuten die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. 



  Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. 



   Beispiel 1 : 46-8 Teile Dinatriumsalz des Farbstoffes aus diazotierter 2-Amino-l-oxybenzol- 4, 6-disulfonsäure und   2-Oxynaphthalin   werden mit 500 Teilen Wasser und 100 Teilen einer Chromsulfatlösung, deren Chromgehalt 8-4 Teile 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   CrOg   entspricht, längere Zeit unter Rückflusskühlung zum Sieden erhitzt. Die erhaltene rotviolett gefärbte Chromverbindung des Farbstoffes lässt sich nach erfolgtem Neutralisieren der Lösung durch Eindampfen im Vakuum gewinnen. Die zur Trockne eingedampfte Chromverbindung stellt ein violettschwarz gefärbtes Pulver dar, das sich in Wasser und verdünnter Natriumcarbonatlösung mit rotvioletter und in konzentrierter Schwefelsäure mit violettblauer   Farbelöst.

   Der Farbstoff färbt Wolle aus schwefel-   saurem Bade in sehr gleichmässigen, lichtechten rotvioletten Tönen. 



   Beispiel 2 : 26-9 Teile 2-Amino-l-oxybenzol- 4, 6-disulfonsäure werden in üblicher Weise diazotiert und in alkalischer Lösung mit 22 Teilen 5,   8-Dichlor-2-oxynaphthalin gekuppelt.   Der durch Zusatz von Kochsalz abgeschiedene und abfiltrierte Farbstoff wird mit 900 Teilen Wasser und 100 Teilen einer Chromsulfatlösung, deren Chromgehalt 8-4 Teilen   CrOg   entspricht, längere Zeit unter   Rückflusskühlung   zum Sieden erhitzt. Die erhaltene rotviolett gefärbte Chromverbindung des Farbstoffes lässt sich durch Zusatz von Kochsalz abscheiden. Die abfiltrierte und getrocknete Chromverbindung stellt ein violettes Pulver dar, das sich in Wasser und verdünnter Natriumcarbonatlösung mit rotvioletter und in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe löst. 



  Der Farbstoff färbt Wolle aus schwefelsaurem Bade in reinen sehr gleichmässigen rotvioletten Tönen, die sich durch sehr gute Echtheitseigenschaften auszeichnen. 



    Beispiel 3 : In ein Färbebad, das 2 Teile des nach Beispiel 1 erhaltenen Farbstoffes, 40 Teile   10% iger Schwefelsäure sowie 3000 Teile Wasser enthält, geht man mit 100 Teilen gut genetzter 
 EMI2.1 
 die Wolle wie üblich gespült und fertiggestellt. Sie ist in gleichmässigen lichtechten rotvioletten Tönen gefärbt. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass man Farbstoffe der allgemeinen Formel 
 EMI2.2 
 worin R einen von Sulfonsäuregruppen freien Naphthalinrest bedeutet, der in 1-Stellung die Azogruppe und in 2-Stellung die Hydroxylgruppe trägt, in Substanz mit chromabgebenden Mitteln behandelt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren gemäss Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung des Farbstoffes aus diazotierter 2- An1ino-1-oxybenzol-4, 6-disulfon- säure und 2-Oxynaphthalin.
    3. Verfahren gemäss Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung des Farbstoffes aus diazotierter 2- Amino-l-oxybenzol-4, 6-disulfon- säure und 2-Oxy-5, 8-dichlornaphthalin.
AT162230D 1946-10-08 1947-08-07 Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Azofarbstoffe AT162230B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH162230X 1946-10-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT162230B true AT162230B (de) 1949-02-10

Family

ID=4415445

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT162230D AT162230B (de) 1946-10-08 1947-08-07 Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Azofarbstoffe

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT162230B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE556544C (de) Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen
DE1544539A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen und deren Metallkomplexverbindungen
DE1046220B (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen und deren Metallkomplexverbindungen
CH619977A5 (de)
AT162230B (de) Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Azofarbstoffe
DE842982C (de) Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Azofarbstoffe
DE942104C (de) Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe
DE1229213B (de) Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe
DE953827C (de) Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe
DE858438C (de) Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Disazofarbstoffen
AT162618B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Tetrakisazofarbstoffe
DE1544591C3 (de) Azofarbstoff und Verfahren zu seiner Herstellung und Verwendung
AT165077B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Trisazofarbstoffe
DE1544543C3 (de) Wasserlösliche Metallkomplexazofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihrer Verwendung
AT164015B (de) Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe
DE617949C (de) Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen
DE951527C (de) Verfahren zur Herstellung von metallisierbaren Disazofarbstoffen
DE731771C (de) Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen o-Oxyazofarbstoffen
AT165532B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Azofarbstoffe
AT158260B (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen.
DE731678C (de) Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen o-Oxyazofarbstoffen
AT137662B (de) Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Farbstoffe.
AT162943B (de) Verfahren zur Herstellung einer neuen komplexen Chromverbindung
DE731320C (de) Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen
DE870309C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Azofarbstoffen