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Einfüllvorrichtung für Ventilbeutel.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung, die das Einfüllen beliebiger fester, pulverförmiger, körniger oder zerstückter Stoffe in trockenem oder feuchtem Zustande in bestimmte Behälter,
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vorganges gestattet.
Die den wesentlichen Gegenstand der Erfindung bildende Einfüllvorrichtung besitzt einen Einfülltrichter oder einen ähnlichen, sich verengenden Behälter, der unten mit einer in das Ventil des Beutels einführbaren Einfüllrinne versehen ist, um die in den Trichter od. dgl. ständig eingeführte Masse in das Beutelinnere zu leiten.
Gemäss der Erfindung verläuft die geneigte, röhrenförmige Einfüllrinne vom Einfülltrichter an bis zu ihrer Ausflussöffnung geradlinig und trägt an ihrem unteren Ende vor der Ausflussöffnung ein nasenartig vorspringendes Stück, das eine nahezu waagrechte, an sich bekannte Stützfläche für den Beutelboden aufweist, so dass der Beutel während des Füllvorganges in einer nahezu lotrechten Lage festgehalten wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die Einfüllvorrichtung kippbar angeordnet ist, wobei zweckmässig ein regelbarer Anschlag vorgesehen ist, um je nach dem einzufüllenden Gut eine Verstellung der Normallage der Einfüllvorrichtung während des Einfüllens zu ermöglichen.
Die Einfüllvorrichtung wird gegebenenfalls mit einem Wiegemeehanismus vereinigt, so dass eine Einfüllmaschine mit selbsttätiger Wiegeeinrichtung gebildet wird. In diesem Fall werden sowohl der Einfülltrichter als auch der Ventilbeutel von der Wiegevorrichtung getragen.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung einer zum Füllen von Ventilbeuteln dienenden Maschine dargestellt, die sämtliche im vorstehenden angeführten Kennzeichen aufweist und ausserdem gewisse weitere Eigentümlichkeiten zeigt, die besondere Einzelheiten der Erfindung darstellen.
Die Fig. 1 ist ein Aufriss und zeigt einen Schnitt durch die Maschine längs der Linie I-I in
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Die vier Hebel 4,5 und 8 tragen mittels Schneiden vier Ständer 10. Die Einrichtung ist so angeordnet, dass die vier Auflager der Ständer auf den Schneiden der entsprechenden Hebel sich in derselben waagrechten Ebene und in gleicher Entfernung von den Schwingachsen der Stangen 2 befinden. Die Ständer 10 sind mit ihrem Oberteil an den Enden eines waagrechten, rechteckigen
Rahmens 11, der aus Profileisen hergestellt und zweckmässig durch Querstücke 12 verstärkt ist, befestigt. Der Rahmen 11 bleibt so stets waagrecht und wirkt wie eine Waagschale.
Die in der Zeichnung dargestellte Maschine weist anderseits für das eigentliche Einfüllen eine
Vorrichtung auf, die aus einer geneigten Einfüllrinne 13 von der Form eines konischen Trichters, aus einem starr-vorzugsweise durch Anlöten-an dem Trichter 13 befestigten Bentelhalter 14 und einem ebenfalls starr an dem Trichter 13 angebrachten Vibrator 15 zusammengesetzt ist. Der Vibrator 15 ist zweckmässig in der Nähe der Auslassöffnung des Trichters angeordnet.
Diese Vorrichtung wird von dem Rahmen 11 mittels einer periodischen Dämpfung getragen, die in folgender Weise ausgeführt ist : An dem Trichter 13 ist eine ringförmige Schale, die eine Art Rinne mit nach unten gekehrte Höhlung darstellt und aussen um den Trichter herumläuft, befestigte diese Rinne 16 umschliesst den Oberteil einer aus einem hinreichend aufgeblasenem Gummischlauch bestehenden ringförmigen Luftkammer 17, die mit ihrem unteren Teile auf einer weiteren, von dem Rahmen 11 getragenen Schale oder Rinne 18 mit nach oben gekehrter Höhlung ruht. Die beiden Schalen 16 und 18 stehen nicht miteinander in Berührung, aber die obere Schale 16 ist nach aussen hin verbreitert, so dass sie über den Aussenrand der unteren Schale hinausreicht und ein Schutzdach bildet.
Die untere Schale 18 ruht auf dem Rahmen 11 mittels zweier lotrechter, einander diametral gegenüberstehender Stützen 19. Durch
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verschraubten Lager 21 getragen ist, hindurchgeführt. Jede der beiden Achsen 20 befindet sich in der Verlängerung der andern, so dass der vorstehend beschriebene Gesamtmechanismus um eine waagrechte Achse kippen kann.
Die Achse der Auslassöffnung 22 des Trichters ist zur Lotrechten geneigt ; an die Auslassöffnung ist ein schräg gelagertes Rohr 23 angeschlossen, welches bis zu einer Stelle des Rahmengestells führt, die jener Stelle, an der sich der Waagebalken des Wiegemechanismus befindet, gegenüberliegt. Das
Rohr 23 weist eine Nase 24 auf, deren obere Kante weniger geneigt ist als die Rohrachse, so dass sie sich in der normalen Einfüllstellung in nahezu waagrechter Lage befindet, um ein bequemes Einführen des Rohres in das Ventil des Beutels zu ermöglichen. Die Nase 24 dient so als Stütze des das Ventil tragenden Beutelendes.
Sie ist ausserdem so angeordnet, dass die Auslassöffnung des Einfüllrohres 23 frei gelassen wird, damit das Auslaufen der Masse aus dem Trichter in den Beutel längs einer nahezu geradlinigen Bahn erfolgt.
Die vorstehend beschriebene Gesamtvorrichtung ist derart konstruiert, dass sie in leerem Zustand bestrebt ist, sich im Sinne des Pfeiles t umzulegen, so dass sie durch ihr Eigengewicht in der normalen Einfüllstellung, die in diesem Falle durch das Anstossen der Füllvorrichtung an den Rahmen 11 bestimmt ist, festgehalten wird, hingegen, wenn der Beutel nahezu völlig gefüllt ist, ihr Schwerpunkt nach der andern Seite der Kippachse wandert und die Füllvorrichtung dann in der zu t entgegengesetzten Richtung umkippt. Das Umkippen wird durch einen Anschlag 25 begrenzt, der hier aus einem bei 26, am Rahmen 11 befestigten Bügel besteht, der um eine waagrechte Achse schwingen kann.
Dieser Anschlag kann vom Arbeiter mittels einer Schaltstange 27 verschwenkt werden, während eine Feder 28 bestrebt ist, ihn innerhalb der Bewegungsbahn eines an der kippenden Gesamtvorrichtung befestigten Ansatzes 29 festzuhalten.
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PATENT-ANSPRÜCHE : 1, Einfüllvorrichtung für Ventilbeutel mit Einfülltrichter oder einem ähnlichen, sich verengenden Behälter, der unten mit einer röhrenförmigen Einfüllrinne versehen ist, die einen geradlinigen, geneigten Teil aufweist, der in das Beutelventil eingeführt werden kann, um die in den Trichter od. dgl. eingeführte Masse in das Beutelinnere zu leiten, dadurch gekennzeichnet, dass die geneigte, röhrenförmige Einfüllrinne (23) vom Einfülltrichter (13) od. dgl.
an bis zu ihrer Ausflussöffnung geradlinig verläuft und an ihrem unteren Ende vor der Ausflussöffnung ein nasenartig vorspringendes Stück (24) trägt, das eine nahezu waagrechte, an sich bekannte Stützfläche für den Beutelboden aufweist, so dass der Beutel während des Füllvorganges in einer nahezu lotrechten Lage festgehalten wird.