DE455603C

DE455603C - Messvorrichtung fuer den Brennstoffverbrauch von Kraftfahrzeugen mit einem in dem Messgefaess angeordneten Schwimmer

Info

Publication number: DE455603C
Application number: DER66009D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-11-24
Filing date: 1925-11-22
Publication date: 1928-02-06

Description

meßvorrichtung für den Brennstoffverbrauch von Kraftfahrzeugen .mit einem in dem IKeßgefäß angeordneten Schwimmer. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Brennstoffverbrauchsmesser für Kraftfahrzeuge, bei denen in dem Meßraum ein Schwimmer angeordnet ist, der das Zulaß- und Ablaßventil zum Meßraum über ein Kippspannwerk steuert. Ihr Zweck ist, zu verhindern, daß Stöße und Erschütterungen des Kraftfahrzeuges, auf dem die Meßvorrichtung angebracht ist, auf die Genauigkeit der Messung schädlich einwirken. Dieses Ziel soll dadurch erreicht werden, daß der Schwimmer auf einer Muffe, die ihrerseits achsial auf einer festen Führungsstange gleitet, in an sich bekannter Weise zwischen zwei Anschlägen beweglich angeordnet ist. Die Muffe selber ist mit dem einen Ende in ebenfalls sonst bekannter Weise gelenkig mit dem zum Umwerfen des Kippspannwerks dienenden Hebel verbunden.
Die Erfindung wird im folgenden an, Hand der Zeichnungen erläutert. Es bedeutet: Abb. i einen senkrechten Schnitt durch die Meßvorrichtung bei geschlossenem Einlaßventil und offenem Auslaßventil, Abb. 2 einen wagerechten Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. i mit der Ventileinrichtung im Grundriß.
Die Vorrichtung besteht aus einem zylindrischen Meßbehälter i (Abb. i und 2), durch den der Brennstoff seinen Weg nimmt, bevor er den Vergaser erreicht. Am Boden des Meßbehälters sind die Ein- und Auslaßventile 2 und 3 vorgesehen, die abwechselnd geöffnet und geschlossen werden können, um den Meßbehälter zu leeren und wieder zu füllen. Der Brennstoff fließt durch das Auslaßv entil 3 in eine untere -Kammer q., die mit dem Vergaser in direkter Verbindung steht. Diese Kammer q. dient dazu, eine gewisse Brennstoffmenge -zurückzuhalten und verhindert .die Unterbrechung der Brennstoffzufuhr zum Vergaser, wenn das Aüslaßventil geschlossen ist und die Meßkammer wieder gefüllt wird. Sowohl das Einlaß- als das Auslaßventil 2, 3 werden von dem Schwimmer 5 aus gesteuert. Zu diesem Zwecke bewegt sich der Schwimmer frei auf einer Muffe 6, so daß er zwischen einem unteren Anschlag- 7 und einem oberen Anschlag sich hin und her bewegen kann. Der obere Anschlag wird bei der dargestellten Ausführungsform durch einstellbare Muttern 8 und g gebildet, die sich auf dem zu diesem Zwecke vorgesehenen Gewinde der Muffe drehen lassen, so daß die Höhe, bis zu der der Schwimmer steigen kann, bevor er den oberen Anschlag erreicht, sich in bekannter Weise regeln läßt.
Die Muffe 6 kann auf einer festen zentralen Stange io auf und ab gleiten und hat an ihrem unteren Ende eine seitlich vorspringende geschlitzte Führung i i, in die ein Stift 12 eines um Zapfen 14 ausschwingbaren Hebels 13 eingreift. Der Stift 1q. sitzt in einem festen Lager 15, das am Boden des Meßbehälters i befestigt ist. Der Hebel 13 besteht aus zwei Platten, die an den gegenüberliegenden Seiten der Stange io sich vereinigen und durch den Stift 12 zusammengehalten werden. Beide Platten sind in der Nähe ihrer Mitte noch von einem Querstift 1 7 durchzogen, und die Enden der Seitenplatten sind kurbelartig nach einwärts gebogen und umgreifen die äußeren Seiten des Lagers 15. Das letztere ist von U-förmiger Gestalt und trägt ebenfalls auf dem Stift 1 4. einen zweiarmigen Hebel 18, dessen Enden mit dem Einlaßventil 2 und Auslaßventil 3 durch kurze Gelenkstangen i9 und 2o verbunden sind. Die Ventile sind von Gehäusen 21 und 22 umgeben, in deren oberen Enden sich die Ventilsitze befinden. Durch das eine Ende des Ventiltraghebels 18 ist ein Querstift 23 hindurchgezogen, an dem die einen Enden der Spiralfedern 24 angehängt sind. Die anderen Federenden stehen mit dem Stift 17 des Hebels 13 in Verbindung.
Die Wirkungsweise der Meßvorrichtung ist folgende: Ist das Einlaßventil-- offen, dann tritt Brennstoff in den Behälter i ein und füllt diesen, wodurch der Schwimmer 5 steigt, bis er die Anschlagmuttern 8 berührt, worauf die Muffe 6 angehoben wird. Hierdurch bewirkt die geschlitzte Führung i i ein Heben des Hebels 13, wodurch die Feder 24 in eine solche Lage mit Bezug auf. den Drehzapfen 14 des Hebels 18 übergeführt wird, daß der Hebel 18 plötzlich mit einer Schnappwirkung verstellt wird und das Einlaßventil 2 schließt und das Auslaßventil 3 öffnet. Die Teile nehmen dann die aus Abb. i ersichtliche Lage ein. Der Brennstoff strömt hierauf in die untere Kammer q., von der aus er zu dem Vergaser gelangt.
Beim Sinken des Schwimmers trifft er gegen den unteren Anschlag 7 und zieht hierauf die Muffe 6 nach abwärts, wodurch der Hlebel13 eine Schwingung nach unten ausführt und die Federn 24 unter den Drehpunkt 1¢ des Hebels 18 überführt, demzufolge das Auslaßventil geschlossen und das Einlaßventil mit einer Schnappwirkung geöffnet wird.
Um die Menge des durch den Meßbehälter hindurchgetretenen Brennstoffes anzuzeigen, ist ein Zählwerk 25 vorgesehen, daß vorn am oberen Ende der Vorrichtung angebracht sein kann und durch eine Öffnung derselben sichtbar ist. Dieses Zählwerk wird durch das Steigen und Fallen des Schwimmers in Tätigkeit gesetzt. Zu diesem Zwecke hat das Zählwerk einen mit Gewicht belasteten Hebel 26, dessen freies beschwertes Ende mit -einer Rolle oder einem Rädchen ausgerüstet sein kann, das von dem Schwimmer getroffen wird, so daß sich der Hebel beim Steigen des Schwimmers nach aufwärts bewegt, während er beim Fallen des Schwimmers durch sein Gewicht wieder nach abwärts fällt, ohne dabei auf das Zählwerk einzuwirken.

Claims

PATENTANSPRUCH: Meßvorrichtlulg für den Brennstoffverbrauch von Kraftfahrzeugen mit einem in dem Meßgefäß angeordneten Schwimmer, der auf einer Führung zwischen zwei An-.Schlägen gleitet und mittels der Führung das zum Umsteuern des Ein- und Auslaßventils dienende Kippspannwerk umwirft, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsteil ausl einer Muffe (6) besteht, deren eines Ende mit dem Hebel (13) zum Umwerfen des 1<:ippspannwerks gelenkig verbunden ist, und daß die Muffe (6) auf einer im Meßgefäß festen Führungsstange (i o) gleitet.