DE234397C - Vorrichtung zur sterilisierung, konservierung und zum ausschaenken von flussigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zur sterilisierung, konservierung und zum ausschaenken von flussigkeiten

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DE234397C
DE234397C DE1909234397D DE234397DA DE234397C DE 234397 C DE234397 C DE 234397C DE 1909234397 D DE1909234397 D DE 1909234397D DE 234397D A DE234397D A DE 234397DA DE 234397 C DE234397 C DE 234397C
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Expired
Application number
DE1909234397D
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Inventor
J. M Arnold
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J11/00Apparatus for treating milk

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Vacuum Packaging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 53 e. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Mai 1909 ab.
Zweck der Erfindung ist, die Konservierung der Milch oder jedes anderen flüssigen Produktes, das bei Berührung mit Luft einer Veränderung unterworfen ist, zu sichern und außerdem während der ganzen Dauer des Verbrauches der Produkte deren Herkunft, Reinheit sowie Echtheit zu garantieren.
Die Erfindung hat einen Apparat zum Gegenstand, der für Gefäße von beliebigem Inhalt und beliebiger Form mit hermetischem Verschluß geeignet ist. Der Apparat gestattet infolge seiner Einrichtung und Ausbildung, aus dem Gefäß zu einem beliebigen Augenblick eine, wenn auch noch so geringe Menge des Produktes, d. h. also je nach Bedarf abzulassen, wobei der Zutritt der Luft in dem gelassenen freien Raum vermieden, dagegen der hermetische Verschluß sowie die Unverletzbarkeit der vorher angelegten Siegel oder Garantiestreifen aufrechterhalten wird.
Bei dem Apparat wird das Ablassen einer bestimmten Menge Flüssigkeit durch Einführen des gleichen Volumens eines neutralen Gases, wie Stickstoff, in das Gefäß bewirkt, wobei die Öffnung des Einlaßkanales für das neutrale Gas sowie die Öffnung des Ausschankkanals für die Flüssigkeit gleichzeitig und zwangläufig von außen mittels eines und desselben Organes erfolgt, wodurch jeder Zutritt der Luft in die Austrittsöffnung und damit jede Berührung der Luft mit der Flüssigkeit bis zum Augenblick des Ausschankes vermieden wird.
Den bekannten Apparaten dieser Art gegenüber ist der Erfindungsgegenstand dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsausflußrohr vom Flüssigkeitseintritt bis zum Austritt homogen ist und der Flüssigkeitsaustrittsquerschnitt durch einen mit Gummischeibe versehenen, an sich bekannten Stopfen verschlossen wird, der in einer von außen nach innen beschriebenen, bestimmten Bahn geführt ist, um entweder das Verschließen oder das Öffnen des Ausschankrohres zu bewirken und hierbei den Stopfen abseits des ausfließenden Strahles durch ausschließlich außerhalb gelegene Vorrichtungen zu halten.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 die Oberansicht des Apparates, bei dem der Henkel nach rechts umgeklappt ist, um die Siphonöffnung freizugeben, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie a-a der Fig. 1, wobei der Henkel nach links umgeklappt ist, um die Siphonöffnung zu schließen, und Fig. 3 einen senkrechten Schnitt nach Linie b-b der Fig. 1 bei hochgestelltem Henkel.
Der Apparat besteht aus einem Deckel i, der das Gefäß mittels eines Bajonett- oder jedes anderen geeigneten Verschlusses hermetisch verschließt, einen Hohlraum bildet und in demselben ein den Inhalt des Gefäßes etwas übersteigendes Volumen Stickstoff enthält. Der Deckel trägt ein Rohr 2, dessen unteres Ende am Boden des Gefäßes ausläuft, während sein oberes aus dem Deckel austritt, zum Ausschank dienend, in geeigneter Weise als Siphon gebogen ist und einen hermetisch sitzenden, mit selbsttätig sich öffnendem und

Claims (2)

  1. schließendem Ring 4 versehenen Porzellanstopfen 3 besitzt. Der Deckel trägt außerdem ein schmales Rohr 5 (Fig. 3), das mit dem Innern des Gefäßes in Verbindung steht und nach außen zu mit einem verzinnten, mit einer oder mehreren Gummischeiben 8 und 9 versehenen Stopfen 7 verschlossen ist. Im Innern des Röhrchens 5 befindet sich die Öffnung für den Austritt des Stickstoffs sowie das die Öffnung schließende Rückschlagventil 10. Der verzinnte Stopfen 7 und das Rückschlagventil 10 sind derart angeordnet, daß, wenn beide sich genau auf ihrem Sitz'befinden, der obere Teil des Ventils das untere Ende des verzinnten Stopfens streift oder fast streift, so daß bei einem auf den letzteren ausgeübten Druck die Gummischeiben 8 und 9 sich zusammenpressen und man somit von außen Stickstoff in das Gefäß eindringen lassen kann, ohne den hermetischen Verschluß , aufzuheben.
    Der Apparat besitzt außerdem noch einen Henkel 11, welcher sowohl zum Tragen des Gefäßes als auch zum Ausschank der Flüssigkeit dienen kann, je nachdem der Henkel mit einer Querachse 12, deren Enden konzentrisch die beiden die Achse an dem Deckel befestigenden Drehzapfen 13 und 14 durchqueren, gekuppelt oder entkuppelt wird. Zu diesem Zwecke kann sich auf der Achse 12 in der Längsrichtung eine Hülse 15 mit seitlichem Ansatz 16 verschieben, der sich entweder in eine in dem Zapfen 14 des Henkels vorgesehene Kerbe 17 (Fig. 1) einlegen oder aus derselben zurückgezogen werden kann. Die Hülse 15 trägt außerdem einen zweiten Vorsprung i8, der fortwährend in eine Längsnut 19 der Achse 12 eingreift, und zwar derart, daß, sobald man die Hülse in dem einen oder anderen Sinne verschiebt, der Henkel mit der Achse gekuppelt oder entkuppelt wird. Die Achse 12 besitzt eine zwangläufig mit ihr verbundene und aus zwei Backen bestehende unrunde Scheibe 20, unter deren Vermittlung (wie nachstehend beschrieben) die Öffnung des Gasrückschlagventils zu gleicher Zeit mit der Freigabe der Flüssigkeitsauslaß Öffnung vor sich geht.
    Zum Ausschenken der Flüssigkeit genügt es, den Henkel nach der dem Siphon ende entgegengesetzten. Seite einfach fallen zu lassen, die Hülse gegen den Zapfen 14 zu zu schieben und alsdann nach dem Siphon zu zurückzubringen, bis die gewünschte Flüssigkeitsmenge abgelaufen ist. Hierauf verfährt man in umgekehrtem Sinne.
    Die teilweise Drehung der durch die Bewegung des Henkels mitgenommenen unrunden Scheiben 20 führt demnach das gleichzeitige öffnen des Gasrückschlagventils und das Freigeben der Flüssigkeitsauslaßöffnung herbei.
    Zu diesem Zwecke sind die Scheiben 20 exzentrisch ausgebildet und stützen sich beständig mit ihrer Peripherie derart auf den Stopfen 7, daß, sobald der Henkel in die für den Austritt der Flüssigkeit bestimmte Lage gebracht wird, die durch die Achse 12 mitgenommenen Scheiben 20 immer mehr und mehr auf den Stopfen 7 drücken, die Gummischeiben 8 und 9 zusammenpressen und so das Öffnen des Rückschlagventils im Innern des Gefäßes herbeiführen. Zur Betätigung des Stopfens 3 sind die unrunden Scheiben 20 mit Löchern versehen, in denen ein Querstift 21 gelagert ist. Letzterer ist an dem Haken 21' befestigt, der mit der Gabel 21" starr verbunden ist. Das vordere Ende 22 der Gabel 21" trägt den Stopfen 3, wie aus Fig. 1 und 2 klar ersichtlich. Wenn man den Henkel behufs Auslassens von Flüssigkeit bewegt, werden die unrunden Scheiben 20 durch Vermittlung des Hakens 21' und der Gabel 21" den Stopfen 3 von der Siphonöffnung abheben, wobei die Bewegung dieses Stopfens durch einen auf einem Stift 24 mit festem Ansatz 25 schwingbaren Hebelarm 23 nach oben geführt wird, so daß der Stopfen gar nicht in Berührung mit dem austretenden Flüssigkeitsstrahl kommen kann.
    Der hermetische Verschluß des Stopfens 3 wird dadurch erreicht, daß beim Zurückbewegen des Henkels 11 in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung der Drehpunkt 21 des Hakens 21' einen Kreisbogen von ungefähr i8o° beschreibt und nach beendigter Bewegung über die Welle 12 greift (vgl. Fig. 2). Die unrunden Scheiben 20 tragen einen in der Längsnut 19 angeordneten Vorsprung 26, wobei die Längsnut sowohl ein Mitnehmen des letzteren durch die Achse 12 als auch seine seitliche Verschiebung gestattet, sobald man den Stopfen 7 abnehmen will.
    Paten τ-An Sprüche:
    i. Vorrichtung zur Sterilisierung, Konservierung und zum Ausschänken von Flüssigkeiten (Milch u. dgl.), aus welcher die Flüssigkeit nach der Konservierung durch Einführen entsprechender Mengen indifferenten Gases abgelassen werden kann, no dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsausflußrohr aus einem Stück desselben Materials besteht und durch einen mit Gummischeiben versehenen, an sich bekannten Stopfen von außen verschlossen wird, der während des Ausschanks gemäß einer von außen nach innen beschriebenen gegebenen Bahn geführt ist, um entweder das Verschließen oder das Öffnen des Ausschankrohres zu bewirken und den Stopfen durch ausschließlich außerhalb gelegene Vorrichtungen zu halten.
  2. 2. Ausführungsform gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußstopfen (3) durch einen um einen festen Punkt drehbaren, dem Stopfen seine Bahn anweisenden Hebelarm (23) getragen wird, welch letzterer durch eine Stange (21") bewegt wird, die in einen Haken (21') ausläuft, der an einer auf die Antriebswelle gekeilten Scheibe (20) befestigt ist und 'mit seinem Drehpunkt einen Kreisbogen von etwa i8o° um die Achse der genannten Antriebswelle (12) beschreibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1909234397D 1909-05-19 1909-05-19 Vorrichtung zur sterilisierung, konservierung und zum ausschaenken von flussigkeiten Expired DE234397C (de)

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